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Hohe Strompreise kosten Wirtschaftswachstum
In zwei unabhängigen Gutachten haben das Hamburgische WeltWirtschafts Institut (HWWI) und die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH, Osnabrück (GWS) die Wirkung von Strompreissteigerungen auf Wirtschaftsstruktur und Wachstum untersucht. Das Ergebnis: Der starke Anstieg der Strompreise hat zu Kaufkraftentzug, Standortverlagerungen und einem Verlust an internationaler Wettbewerbsfähigkeit geführt.
Beide Gutachten gehen davon aus, dass die Strompreise in Deutschland deutlich stärker gestiegen sind als die Erzeuger- und die Verbraucherpreise. Hauptursache hierfür sei der mangelnde Wettbewerb auf dem Strommarkt und weniger, wie von den Energiekonzernen als Grund angegeben, die höhere Steuern- und Abgabenlast.
Die Forscher kritisieren in diesem Zusammenhang besonders die kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten an die bisherigen Stromanbieter sowie die nach wie vor überhöhten Netzentgelte. Sie fordern neue Kraftwerke und eine Regulierung, die einen freien Netzzugang und den Markteintritt von neuen Stromanbietern gewährleistet.
Die GWS hat die sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Wirkungen niedrigerer Strompreise für das Jahr 2006 berechnet. Sie hat dazu das Simulations- und Prognosemodell "Panta Rhei" verwendet, welches zur Analyse energie- und umweltökonomischer Fragestellungen in Deutschland entwickelt wurde. Angenommen wurde ein Preisniveau, wie es sich unter Wettbewerbsbedingungen bilden würde – dies liege vor staatlichen Steuern und Abgaben um rund 30% unter den realen Strompreisen für 2006.
Die Ergebnisse der Modellrechnungen zeigen, das Wirtschaftswachstum in Deutschland hätte 2006 um 0,37 bis 0,47 Prozentpunkte höher liegen können, wenn auf dem Strommarkt echter Wettbewerb herrschte. Das Beschäftigungsniveau wäre um 83.000 bis 106.000 Personen höher ausgefallen. Der Preisindex der Lebenshaltung hätte um 0,5% bis 0,65% niedriger liegen können.
Niedrigere Strompreise würden sich in der gesamten Volkswirtschaft positiv auswirken, in einigen stromintensiven Bereichen aber mehr als in anderen, so die Forscher weiter. Die Effekte sind eher konservativ abgeschätzt und könnten sich langfristig aufgrund von Standortverlagerungen noch verstärken, wenn die Strompreise dauerhaft überhöht bleiben.
Beide Gutachten gehen davon aus, dass die Strompreise in Deutschland deutlich stärker gestiegen sind als die Erzeuger- und die Verbraucherpreise. Hauptursache hierfür sei der mangelnde Wettbewerb auf dem Strommarkt und weniger, wie von den Energiekonzernen als Grund angegeben, die höhere Steuern- und Abgabenlast.
Die Forscher kritisieren in diesem Zusammenhang besonders die kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten an die bisherigen Stromanbieter sowie die nach wie vor überhöhten Netzentgelte. Sie fordern neue Kraftwerke und eine Regulierung, die einen freien Netzzugang und den Markteintritt von neuen Stromanbietern gewährleistet.
Die GWS hat die sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Wirkungen niedrigerer Strompreise für das Jahr 2006 berechnet. Sie hat dazu das Simulations- und Prognosemodell "Panta Rhei" verwendet, welches zur Analyse energie- und umweltökonomischer Fragestellungen in Deutschland entwickelt wurde. Angenommen wurde ein Preisniveau, wie es sich unter Wettbewerbsbedingungen bilden würde – dies liege vor staatlichen Steuern und Abgaben um rund 30% unter den realen Strompreisen für 2006.
Die Ergebnisse der Modellrechnungen zeigen, das Wirtschaftswachstum in Deutschland hätte 2006 um 0,37 bis 0,47 Prozentpunkte höher liegen können, wenn auf dem Strommarkt echter Wettbewerb herrschte. Das Beschäftigungsniveau wäre um 83.000 bis 106.000 Personen höher ausgefallen. Der Preisindex der Lebenshaltung hätte um 0,5% bis 0,65% niedriger liegen können.
Niedrigere Strompreise würden sich in der gesamten Volkswirtschaft positiv auswirken, in einigen stromintensiven Bereichen aber mehr als in anderen, so die Forscher weiter. Die Effekte sind eher konservativ abgeschätzt und könnten sich langfristig aufgrund von Standortverlagerungen noch verstärken, wenn die Strompreise dauerhaft überhöht bleiben.