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Vattenfall profitiert von hohen Strompreisen
Hervorragende Geschäfts-, aber sinkende Kundenzahlen hat die Vattenfall Europe AG auf ihrer Bilanzpressekonferenz in Berlin bekannt gegeben. Sie verkaufte im Geschäftsjahr 2006 weniger Strom als 2005, steigerte aber ihre Umsatzerlöse: Während die gelieferte Strommenge um 12 Prozent auf insgesamt 153,1 TWh zurück ging, stiegen die Erlöse um 6 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern – EBIT – verbesserte sich gegenüber 2005 um 219 Millionen Euro auf 1,35 Milliarden Euro im Jahr 2006.
In seiner Rede führte der Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Europe AG, Klaus Rauscher, die höheren Preise an der Leipziger Strombörse (EEX) als Hauptgrund für das gute Ergebnis an. Sie seien im vergangenen Jahr um durchschnittlich 34 Prozent gestiegen. Gleichzeitig bekräftigte Rauscher, Vattenfall werde die Preise auch zukünftig "an die Kunden weitergeben". Bereits vor einigen Tagen hatte der Konzern bekannt gegeben, seine Privatkunden in Berlin und Hamburg müssen ab 01. Juli 2007 mehr für ihren Strom bezahlen.
Dabei hat Vattenfall Europe im letzten Jahr bereits einen Einbruch bei den Haushaltskunden verzeichnet: Der Absatz in diesem Segment sank um fast 30 Prozent auf 47,9 TWh. Dieses Ergebnis sei "verbesserungswürdig", weswegen Vattenfall noch in diesem Jahr eine bundesweite Vertriebsoffensive starten wolle, so Rauscher weiter. Außerdem werde der Konzern verstärkt in Stadtwerke investieren. Der "steigende Regulierungsdruck", der auf den Stadtwerken laste, werde eine Beteiligung des Großkonzerns begünstigen, hofft er.
Auf der Grundlage des finanziellen Erfolges von 2006 hat Vattenfall "Investitionen in Milliardenhöhe" angekündigt. In den nächsten Jahren werden Kraftwerke und Netze erneuert sowie die Erzeugungstechnologien aus Erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz weiter entwickelt, versprach Rauscher. Allein 6 Mrd. Euro sollen in neue Kraftwerke gehen. Vattenfall will neue Kraftwerke mit höherem Wirkungsgrad bauen und die Testanlage für das CO2-freie Kraftwerk weiter entwickeln, die Mitte 2008 in Betrieb gehen soll.
Auch zukünftig wird die Energieerzeugung bei Vattenfall Europe vorwiegend in Kohlekraftwerken stattfinden; die Erneuerbaren Energien werden von Rauscher als "Ergänzung" gesehen. Zur Zeit erzeugt das Unternehmen zwei Drittel seiner Nutzenergie – Strom und Fernwärme und 80 Prozent des Stroms – aus Braunkohle. Das soll weitgehend so bleiben. 180 Millionen Euro wird Vattenfall in einen Offshore-Windpark in der Nordsee investieren. Ansonsten will der Konzern die Erneuerbaren Energien hauptsächlich über einen windstromgerechten Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze fördern.
19,5 TWh Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat der Übertragungsnetzbetreiber Vattenfall Europe Transmission GmbH 2006 weitergeleitet. Diesen Strom aus "fremden" Erzeugungsanlagen muss der Netzbetreiber einspeisen– dazu verpflichtet ihn das EEG. Umsatzerlöse von 1,6 Milliarden Euro wurden mit EEG-Strom im Vattenfall-Netz erzielt, 253 Mio. Euro mehr als 2005. Mehr als 200 Millionen Euro muss der Vertrieb laut Vattenfall als Kosten für erneuerbare Energien erwirtschaften, was die Endkunden mittragen.
In seiner Rede führte der Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Europe AG, Klaus Rauscher, die höheren Preise an der Leipziger Strombörse (EEX) als Hauptgrund für das gute Ergebnis an. Sie seien im vergangenen Jahr um durchschnittlich 34 Prozent gestiegen. Gleichzeitig bekräftigte Rauscher, Vattenfall werde die Preise auch zukünftig "an die Kunden weitergeben". Bereits vor einigen Tagen hatte der Konzern bekannt gegeben, seine Privatkunden in Berlin und Hamburg müssen ab 01. Juli 2007 mehr für ihren Strom bezahlen.
Dabei hat Vattenfall Europe im letzten Jahr bereits einen Einbruch bei den Haushaltskunden verzeichnet: Der Absatz in diesem Segment sank um fast 30 Prozent auf 47,9 TWh. Dieses Ergebnis sei "verbesserungswürdig", weswegen Vattenfall noch in diesem Jahr eine bundesweite Vertriebsoffensive starten wolle, so Rauscher weiter. Außerdem werde der Konzern verstärkt in Stadtwerke investieren. Der "steigende Regulierungsdruck", der auf den Stadtwerken laste, werde eine Beteiligung des Großkonzerns begünstigen, hofft er.
Auf der Grundlage des finanziellen Erfolges von 2006 hat Vattenfall "Investitionen in Milliardenhöhe" angekündigt. In den nächsten Jahren werden Kraftwerke und Netze erneuert sowie die Erzeugungstechnologien aus Erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz weiter entwickelt, versprach Rauscher. Allein 6 Mrd. Euro sollen in neue Kraftwerke gehen. Vattenfall will neue Kraftwerke mit höherem Wirkungsgrad bauen und die Testanlage für das CO2-freie Kraftwerk weiter entwickeln, die Mitte 2008 in Betrieb gehen soll.
Auch zukünftig wird die Energieerzeugung bei Vattenfall Europe vorwiegend in Kohlekraftwerken stattfinden; die Erneuerbaren Energien werden von Rauscher als "Ergänzung" gesehen. Zur Zeit erzeugt das Unternehmen zwei Drittel seiner Nutzenergie – Strom und Fernwärme und 80 Prozent des Stroms – aus Braunkohle. Das soll weitgehend so bleiben. 180 Millionen Euro wird Vattenfall in einen Offshore-Windpark in der Nordsee investieren. Ansonsten will der Konzern die Erneuerbaren Energien hauptsächlich über einen windstromgerechten Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze fördern.
19,5 TWh Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat der Übertragungsnetzbetreiber Vattenfall Europe Transmission GmbH 2006 weitergeleitet. Diesen Strom aus "fremden" Erzeugungsanlagen muss der Netzbetreiber einspeisen– dazu verpflichtet ihn das EEG. Umsatzerlöse von 1,6 Milliarden Euro wurden mit EEG-Strom im Vattenfall-Netz erzielt, 253 Mio. Euro mehr als 2005. Mehr als 200 Millionen Euro muss der Vertrieb laut Vattenfall als Kosten für erneuerbare Energien erwirtschaften, was die Endkunden mittragen.