Mainova AG positioniert sich gegen E.on

21.05.2007 von
Die Mainova AG erhöht ihre Preise. Wie viele andere verteuert das Unternehmen zum 1. Juli 2007 den Strom für Privatkunden um rund 5,7 Prozent. Dafür wird es bald einen neuen Online-Tarif geben, der einen Preisvorteil gegenüber dem Classic-Tarif verspricht: Man spart dafür, dass man E-Mail-Rechnungen, reinen Online-Support und eine Einzugsermächtigung akzeptiert, die Preiserhöhung zum Sommer ein.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, reagiert die Mainova mit dem neuen "Mainova Strom Direkt"-Tarif auch auf die E.on-Tochter "E wie Einfach Strom & Gas GmbH". Diese bietet einen Strompreis, der immer mindestens einen Cent günstiger als der Grundversorgungstarif des örtlichen Anbieters – in Frankfurt ist das die Mainova AG. Indem diese den Grundversorgungstarif "Classic" verteuert, rechnet sie auch damit, dass "E wie Einfach" bald ebenfalls seine Preise erhöht – bis auf einen Cent unter den neuen "Classic"-Preisen.

Dann läge das preiswertere Online-Angebot der Mainova mit "E wie Einfach" in etwa gleichauf, sowohl was den Preis als auch was den Service angeht. Denn auch die Kundschaft von "E wie Einfach" kommuniziert via Internet mit ihrem Stromversorger und zahlt per Einzugsermächtigung. Damit konkurrieren zwei Stromanbieter direkt miteinander, die beide dem gleichen Konzern gehören, zumindest zum Teil. Die E.on AG besitzt mittelbar ein Viertel der Mainova-Aktien und "E wie Einfach" ist ihre hundertprozentige Tochter.

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