Wie soll Wärmegewinnung aus EE gefördert werden?
Noch in diesem Jahr will die Bundesregierung über ein Wärmegesetz entscheiden. Es wird zur Zeit vom Bundesumweltministerium vorbereitet. Obwohl noch kein Entwurf vorliegt, ist die Diskussion um die Stoßrichtung und den Nutzen eines Wärmegesetzes bereits voll entbrannt. Fest steht bisher: Das Gesetz soll Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und eine langfristig verlässliche Aufstockung der Fördermittel für Altbauten enthalten.
Kern des neuen Regelwerks ist die Festlegung, dass bei Neubauten und der grundlegenden Sanierung von Altbauten ein bestimmter Anteil des Wärmebedarfs aus Erneuerbaren Energie erzeugt werden muss. Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben bereits 20 Prozent als Richtwert für den Anteil am Wärmebedarf eines Neubaus vorgeschlagen, der mindestens aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden soll.
Der rheinland-pfälzische Vorstoß sieht vor, in der Energieeinspar-Verordnung (EnEV) bereits zum Jahreswechsel den maximal zulässigen Energieverbrauch sowie die maximal zulässigen Wärmeverluste bei Neubauten um mindestens 30 Prozent zu senken. Damit soll ein zusätzliches Wärmegesetz überflüssig werden. Dieser Weg sei "einfach und unbürokratisch", begründete die rheinland-pfälzische Umwelt- und Verbraucherministerin Margit Conrad die Idee.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hält das Ziel, in 15 Jahren 20 Prozent der Raumwärme insgesamt aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, nach eigenen Berechnungen für "technisch und wirtschaftlich möglich". Der BEE erklärte, nirgendwo sonst seien konventionelle Energieträger so günstig durch erneuerbare Energien zu ersetzen wie bei der Wärmeversorgung von Gebäuden, wobei das größte Potenzial bei den Bestandsbauten liege.
Der Vorschlag des Deutschen Mieterbundes, zur Förderung der Erneuerbaren Energien zur Wärmeversorgung einen "Erneuerbare-Energien-Cent" auf Öl und Gas zu erheben, ist vom BEE ebenfalls positiv aufgenommen worden. Dieser Ansatz sei geeignet, "den schlafenden Riesen der erneuerbaren Energien, den Wärmemarkt, zu wecken", so Milan Nitzschke, Geschäftsführer des BEE.
Die Solarbranche rechnet jedenfalls mit einem Nachfrageschub, sollte das Wärmegesetz wie erhofft kommen. "Langfristig kann Solarwärme rund ein Drittel des deutschen Wärmebedarfs decken und Deutschland unabhängiger von teuren und unsicheren Energie-Importen machen", nannte Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e. V., einen weiteren Grund für ein Wärmegesetz.
Damit könnten in Deutschland Investitionen in Höhe von 70 Milliarden Euro angestoßen und allein in diesem Bereich 50.000 Arbeitsplätze geschaffen werden – vor allem im Handwerk. Davon geht Ministerin Conrad aus. Im Immobilenbereich blieben die Möglichkeiten der Erneuerbaren Energien bisher weitgehend ungenutzt, obwohl sie in Gebäuden bereits wirtschaftlich seien, so Conrad weiter. Sie setzt auf das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien des Bundesamtes für Ausfuhrkontrolle, dessen Förderung zu mehr Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen und Wertschöpfung führe.
Kern des neuen Regelwerks ist die Festlegung, dass bei Neubauten und der grundlegenden Sanierung von Altbauten ein bestimmter Anteil des Wärmebedarfs aus Erneuerbaren Energie erzeugt werden muss. Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben bereits 20 Prozent als Richtwert für den Anteil am Wärmebedarf eines Neubaus vorgeschlagen, der mindestens aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden soll.
Der rheinland-pfälzische Vorstoß sieht vor, in der Energieeinspar-Verordnung (EnEV) bereits zum Jahreswechsel den maximal zulässigen Energieverbrauch sowie die maximal zulässigen Wärmeverluste bei Neubauten um mindestens 30 Prozent zu senken. Damit soll ein zusätzliches Wärmegesetz überflüssig werden. Dieser Weg sei "einfach und unbürokratisch", begründete die rheinland-pfälzische Umwelt- und Verbraucherministerin Margit Conrad die Idee.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hält das Ziel, in 15 Jahren 20 Prozent der Raumwärme insgesamt aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, nach eigenen Berechnungen für "technisch und wirtschaftlich möglich". Der BEE erklärte, nirgendwo sonst seien konventionelle Energieträger so günstig durch erneuerbare Energien zu ersetzen wie bei der Wärmeversorgung von Gebäuden, wobei das größte Potenzial bei den Bestandsbauten liege.
Der Vorschlag des Deutschen Mieterbundes, zur Förderung der Erneuerbaren Energien zur Wärmeversorgung einen "Erneuerbare-Energien-Cent" auf Öl und Gas zu erheben, ist vom BEE ebenfalls positiv aufgenommen worden. Dieser Ansatz sei geeignet, "den schlafenden Riesen der erneuerbaren Energien, den Wärmemarkt, zu wecken", so Milan Nitzschke, Geschäftsführer des BEE.
Die Solarbranche rechnet jedenfalls mit einem Nachfrageschub, sollte das Wärmegesetz wie erhofft kommen. "Langfristig kann Solarwärme rund ein Drittel des deutschen Wärmebedarfs decken und Deutschland unabhängiger von teuren und unsicheren Energie-Importen machen", nannte Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e. V., einen weiteren Grund für ein Wärmegesetz.
Damit könnten in Deutschland Investitionen in Höhe von 70 Milliarden Euro angestoßen und allein in diesem Bereich 50.000 Arbeitsplätze geschaffen werden – vor allem im Handwerk. Davon geht Ministerin Conrad aus. Im Immobilenbereich blieben die Möglichkeiten der Erneuerbaren Energien bisher weitgehend ungenutzt, obwohl sie in Gebäuden bereits wirtschaftlich seien, so Conrad weiter. Sie setzt auf das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien des Bundesamtes für Ausfuhrkontrolle, dessen Förderung zu mehr Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen und Wertschöpfung führe.