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Versorgungssicherheit gefährdet?
Wegen fehlender Kraftwerks-Neubauten drohen Engpässe in der deutschen und europäischen Stromversorgung. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, warnte in einem Schreiben, dass "weder der Bau konventioneller Kraftwerke noch der Ausbau der Netze im notwendigen Umfang vorankommen". Der Text liegt der Financial Times Deutschland (FTD) vor.
Die Bundesnetzagentur geht nicht davon aus, dass die Stromwirtschaft ihre Investitionszusagen für neue Kraftwerke noch einhält. Obwohl der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) für die Zeit 2007 bis 2012 Kraftwerks-"Projekte" von rund 30.000 Megawatt gemeldet habe, lägen konkrete Baubeschlüsse erst für 10.000 Megawatt vor. 7.000 Megawatt seien im Bau. Deshalb sei heute schon absehbar, "dass die von der Elektrizitätswirtschaft bis 2012 konkret in Aussicht gestellten 20.000 Megawatt erheblich verfehlt werden", heißt es in Kurths Schreiben.
Auch beim Bau neuer Stromleitungen gebe es besorgniserregende Verzögerungen. Bei einigen Stromleitungen, die zum Teil von der EU als "besonders dringlich" eingestuft wurden, könnten die vorgesehenen Termine für die Inbetriebnahme nicht eingehalten werden.
Laut dem Text schließen einige Versorgungsunternehmen deshalb Engpässe im Stromnetz in einigen Regionen Deutschlands nicht mehr aus. "Eine kritische Situation könnte zum Beispiel auf der Strecke Rhein-Ruhr/Rhein-Main bereits 2012 entstehen." Diese spiele eine zentrale Rolle bei der Versorgung Süddeutschlands sowie des angrenzenden Auslands. Teile des Netzes, insbesondere des Versorgers RWE, seien bei bestimmten Konstellationen bereits heute am Rande der Belastbarkeit.
Die Bundesnetzagentur geht nicht davon aus, dass die Stromwirtschaft ihre Investitionszusagen für neue Kraftwerke noch einhält. Obwohl der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) für die Zeit 2007 bis 2012 Kraftwerks-"Projekte" von rund 30.000 Megawatt gemeldet habe, lägen konkrete Baubeschlüsse erst für 10.000 Megawatt vor. 7.000 Megawatt seien im Bau. Deshalb sei heute schon absehbar, "dass die von der Elektrizitätswirtschaft bis 2012 konkret in Aussicht gestellten 20.000 Megawatt erheblich verfehlt werden", heißt es in Kurths Schreiben.
Auch beim Bau neuer Stromleitungen gebe es besorgniserregende Verzögerungen. Bei einigen Stromleitungen, die zum Teil von der EU als "besonders dringlich" eingestuft wurden, könnten die vorgesehenen Termine für die Inbetriebnahme nicht eingehalten werden.
Laut dem Text schließen einige Versorgungsunternehmen deshalb Engpässe im Stromnetz in einigen Regionen Deutschlands nicht mehr aus. "Eine kritische Situation könnte zum Beispiel auf der Strecke Rhein-Ruhr/Rhein-Main bereits 2012 entstehen." Diese spiele eine zentrale Rolle bei der Versorgung Süddeutschlands sowie des angrenzenden Auslands. Teile des Netzes, insbesondere des Versorgers RWE, seien bei bestimmten Konstellationen bereits heute am Rande der Belastbarkeit.