0%
0%
Verbraucher wechseln Stromanbieter aus Wut
Edda Müller, die Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverband, sieht Ärger über die großen Konzerne als wesentliche Triebkraft für den Stromanbieterwechsel. In einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel sagte sie, den Verbrauchern gehe es "darum, ihrem Versorger die Stirn zu bieten". Gleichzeitig bemerkte sie, viele Menschen hätten noch "tief sitzende Ängste, den Anbieter zu wechseln".
Müller drückte ihren Ärger darüber aus, dass die Stromkonzerne "jahrzehntelang von der Politik sehr pfleglich behandelt" wurden und stellte sich hinter die Absicht der EU-Kommission, Netze und Stromerzeugung klar zu trennen. Gleichzeitig sieht sie ein Umdenken, denn die Konzerne haben es sich inzwischen "nicht nur mit den Verbrauchern verdorben, sondern auch mit der Politik". Sie hofft, die Menschen werden jetzt dauerhaft die Möglichkeiten des Wettbewerbs nutzen und die Politik werde sich – etwa mit der Kartellrechtsverschärfung – gegen die Erpressungsversuche der Konzerne durchsetzen.
Auch in Sachen Energieeffizienz müsste sich die Politik stärker von den Konzernen lösen, die "ihre Claims verteidigen" und deshalb gegen die Erhöhung von Energieeffizienz "wettern". In diesem Punkt sei der Energiegipfel ungleichgewichtig, da "zwar die Vertreter von Eon, RWE, EnBW und Vattenfall am Tisch von Frau Merkel sitzen, aber niemand aus der Technologiebranche, die etwa Materialien für energieeffiziente Häuser herstellt". Aus Verbrauchersicht sei dagegen Strom sparen und energieeffiziente Technologie "das große Zukunftsthema".
Müller drückte ihren Ärger darüber aus, dass die Stromkonzerne "jahrzehntelang von der Politik sehr pfleglich behandelt" wurden und stellte sich hinter die Absicht der EU-Kommission, Netze und Stromerzeugung klar zu trennen. Gleichzeitig sieht sie ein Umdenken, denn die Konzerne haben es sich inzwischen "nicht nur mit den Verbrauchern verdorben, sondern auch mit der Politik". Sie hofft, die Menschen werden jetzt dauerhaft die Möglichkeiten des Wettbewerbs nutzen und die Politik werde sich – etwa mit der Kartellrechtsverschärfung – gegen die Erpressungsversuche der Konzerne durchsetzen.
Auch in Sachen Energieeffizienz müsste sich die Politik stärker von den Konzernen lösen, die "ihre Claims verteidigen" und deshalb gegen die Erhöhung von Energieeffizienz "wettern". In diesem Punkt sei der Energiegipfel ungleichgewichtig, da "zwar die Vertreter von Eon, RWE, EnBW und Vattenfall am Tisch von Frau Merkel sitzen, aber niemand aus der Technologiebranche, die etwa Materialien für energieeffiziente Häuser herstellt". Aus Verbrauchersicht sei dagegen Strom sparen und energieeffiziente Technologie "das große Zukunftsthema".