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Krümmel: Untersuchungen gehen weiter
Auch eine Woche nach den Störfällen in den Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel ist die Ursache unklar. Dafür wurden mehrere neue Details bekannt, die Fragen nach der Sicherheitspolitik des Betreibers aufwerfen.
Die für die Reaktorsicherheit in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerin Dr. Gitta Trauernicht teilte in Kiel mit, Gutachter der Landes-Atomaufsicht hätten erfahren, dass während des Brandes in dem Transformator Rauchgase in die Kontrollwarte des Kraftwerks eingedrungen sind. Ein Mitarbeiter habe dort nur unter Atemschutz seinen Dienst fortsetzen können. Außerdem seien bei der Datensicherung im Zuge der Schnellabschaltung offenbar Daten verloren gegangen.
Eine bereits bekannt gewordene Unregelmäßigkeit, der Druckabfall im Reaktorbehälter, ist anscheinend durch Fehlverhalten des Personals verursacht worden. Einem Bericht von "Spiegel Online" zufolge wurde der Reaktor durch ein Missverständnis schneller als geplant heruntergefahren. Der so genannte Reaktorfahrer habe eine Anweisung seines Vorgesetzten falsch verstanden, sagte Bruno Thomauske, Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH, nach Angaben der Online-Zeitung.
Trauernicht hat vor diesem Hintergrund Vattenfall aufgefordert, die für Anfang August geplante Jahresrevision vorzuziehen, "um alle laufenden Untersuchungen in Ruhe abschließen zu können". Sie versicherte, dass "das Kernkraftwerk Krümmel nicht wieder ans Netz gehen wird, bevor nicht alle sicherheitsrelevanten Fragen geklärt sind.“ Dabei war auch Kritik an der Informationspolitik der Ministerin laut geworden. Die schleswig-holsteinische FDP äußerte "Zweifel an ihrer Zuverlässigkeit als oberste Kraftwerksaufseherin".
Die Fraktionschefin von Bündnis '90/Die Grünen im Bundestag, Renate Künast, forderte, Vattenfall müsse die Lizenz für den Atomkraftwerksbetrieb entzogen werden. Der "Berliner Zeitung" sagte sie, Vattenfall hat die Öffentlichkeit nicht über das wirkliche Ausmaß des Zwischenfalls im AKW Krümmel informiert. Dieses grobe Fehlverhalten scheine mehr die Regel als die Ausnahme zu sein. Sie verwies dabei auf den Störfall im schwedischen AKW Forsmark und frühere Probleme am AKW Brunsbüttel und warf Vattenfall Vertuschungsversuche vor.
Die für die Reaktorsicherheit in Schleswig-Holstein zuständige Sozialministerin Dr. Gitta Trauernicht teilte in Kiel mit, Gutachter der Landes-Atomaufsicht hätten erfahren, dass während des Brandes in dem Transformator Rauchgase in die Kontrollwarte des Kraftwerks eingedrungen sind. Ein Mitarbeiter habe dort nur unter Atemschutz seinen Dienst fortsetzen können. Außerdem seien bei der Datensicherung im Zuge der Schnellabschaltung offenbar Daten verloren gegangen.
Eine bereits bekannt gewordene Unregelmäßigkeit, der Druckabfall im Reaktorbehälter, ist anscheinend durch Fehlverhalten des Personals verursacht worden. Einem Bericht von "Spiegel Online" zufolge wurde der Reaktor durch ein Missverständnis schneller als geplant heruntergefahren. Der so genannte Reaktorfahrer habe eine Anweisung seines Vorgesetzten falsch verstanden, sagte Bruno Thomauske, Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH, nach Angaben der Online-Zeitung.
Trauernicht hat vor diesem Hintergrund Vattenfall aufgefordert, die für Anfang August geplante Jahresrevision vorzuziehen, "um alle laufenden Untersuchungen in Ruhe abschließen zu können". Sie versicherte, dass "das Kernkraftwerk Krümmel nicht wieder ans Netz gehen wird, bevor nicht alle sicherheitsrelevanten Fragen geklärt sind.“ Dabei war auch Kritik an der Informationspolitik der Ministerin laut geworden. Die schleswig-holsteinische FDP äußerte "Zweifel an ihrer Zuverlässigkeit als oberste Kraftwerksaufseherin".
Die Fraktionschefin von Bündnis '90/Die Grünen im Bundestag, Renate Künast, forderte, Vattenfall müsse die Lizenz für den Atomkraftwerksbetrieb entzogen werden. Der "Berliner Zeitung" sagte sie, Vattenfall hat die Öffentlichkeit nicht über das wirkliche Ausmaß des Zwischenfalls im AKW Krümmel informiert. Dieses grobe Fehlverhalten scheine mehr die Regel als die Ausnahme zu sein. Sie verwies dabei auf den Störfall im schwedischen AKW Forsmark und frühere Probleme am AKW Brunsbüttel und warf Vattenfall Vertuschungsversuche vor.