Hamburger ärgern sich über Stromausfälle
Die Anzahl und Länge der Stromausfälle hat sich in Hamburg 2006 erneut erhöht. Die SPD in der Hamburger Bürgerschaft will deshalb den Senat der Hansestadt dazu bringen, vom Netzbetreiber Vattenfall eine Schwachstellenanalyse zu verlangen, erklärt sie in einer Pressemitteilung. "2006 war jeden zweiten Tag irgendwo in Hamburg für fast anderthalb Stunden der Strom weg. So ein Standard entspricht nicht einer Weltstadt“, heißt es dort.
Zuvor hatte eine Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der beiden SPD-Abgeordneten Thomas Böwer und Monika Schaal ergeben: 180 Stromausfälle mussten die Hamburger im Jahr 2006 hinnehmen. Dabei betrug die "Nichtverfügbarkeit in Minuten" durchschnittlich 85,6 Minuten. Von den Stromausfällen waren insgesamt 324.231 Haushalte betroffen. Von 1990 bis 2005 lag der Mittelwert der Stromausfälle bei nur 168 Unterbrechungen von durchschnittlich 16 Minuten Dauer im Jahr.
Demnach gibt es eindeutig einen negativen Trend bei der Versorgungssicherheit. Die Anzahl der Ausfälle stieg von 142 im Jahr 2004 über 158 in 2005 auf 180 in 2006. Verglichen mit dem Jahr 2004, in dem der Strom in 141 100 Haushalten ausfiel, hat sich die Zahl der von Ausfällen Betroffenen mehr als verdoppelt. Auch dauern die Stromausfälle immer länger: Die lag 2004 bei 14,3 Minuten, stieg 2005 auf 22 Minuten und erreichte 2006 ein Rekordniveau von 85,6 Minuten.
Schaal macht dafür mangelnde Investitionen des Netzbetreibers verantwortlich. Die Verbraucherzentralen hätten schon 2005 darauf hingewiesen, dass die Netzinvestitionen seit der Liberalisierung des Strommarkts von 3,6 auf zwei Milliarden Euro zurückgegangen sind und sich damit fast halbiert haben. Es liege der Verdacht nahe, "dass zu wenig für die Netzstabilität getan wurde und das rächt sich jetzt“, sagte Schaal.
Für die Stromnetze in Hamburg ist die Vattenfall Europe Distribution Hamburg GmbH verantwortlich, die bereits alle Vorwürfe zurück wies. Statistische Schwankungen seien "unvermeidbar" und der Anstieg der Netzunsicherheit auf ungewöhnliches Wetter zurückzuführen. Ende März 2006 kam es im südlichen Hamburg zu einem großflächigen Stromausfall, nachdem ein Tornado eine Höchstspannungsleitung beschädigt hatte. Fast 80.000 Haushalte blieben eine Nacht lang ohne Strom. Ohne dieses Ereignis hätte die Stromausfallquote von 2006 unter der von 2005 gelegen, erklärte Vattenfall.
Dagegen betonen die Sozialdemokraten, 90 Prozent der Stromausfälle waren durch Kabelstörungen bedingt, ob durch Umwelteinwirkungen oder durch Tiefbauarbeiten. Beim Rest waren Störungen an anderen Anlagen wie Freileitungen, Trafostationen, Schaltanlagen und Verteilerschränken die Ursache. Da der Senat für die technische Sicherheit der Hamburger Energieanlagen verantwortlich ist, müsse die zuständige Behörde jetzt tätig werden, forderte Schaal.
Zuvor hatte eine Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der beiden SPD-Abgeordneten Thomas Böwer und Monika Schaal ergeben: 180 Stromausfälle mussten die Hamburger im Jahr 2006 hinnehmen. Dabei betrug die "Nichtverfügbarkeit in Minuten" durchschnittlich 85,6 Minuten. Von den Stromausfällen waren insgesamt 324.231 Haushalte betroffen. Von 1990 bis 2005 lag der Mittelwert der Stromausfälle bei nur 168 Unterbrechungen von durchschnittlich 16 Minuten Dauer im Jahr.
Demnach gibt es eindeutig einen negativen Trend bei der Versorgungssicherheit. Die Anzahl der Ausfälle stieg von 142 im Jahr 2004 über 158 in 2005 auf 180 in 2006. Verglichen mit dem Jahr 2004, in dem der Strom in 141 100 Haushalten ausfiel, hat sich die Zahl der von Ausfällen Betroffenen mehr als verdoppelt. Auch dauern die Stromausfälle immer länger: Die lag 2004 bei 14,3 Minuten, stieg 2005 auf 22 Minuten und erreichte 2006 ein Rekordniveau von 85,6 Minuten.
Schaal macht dafür mangelnde Investitionen des Netzbetreibers verantwortlich. Die Verbraucherzentralen hätten schon 2005 darauf hingewiesen, dass die Netzinvestitionen seit der Liberalisierung des Strommarkts von 3,6 auf zwei Milliarden Euro zurückgegangen sind und sich damit fast halbiert haben. Es liege der Verdacht nahe, "dass zu wenig für die Netzstabilität getan wurde und das rächt sich jetzt“, sagte Schaal.
Für die Stromnetze in Hamburg ist die Vattenfall Europe Distribution Hamburg GmbH verantwortlich, die bereits alle Vorwürfe zurück wies. Statistische Schwankungen seien "unvermeidbar" und der Anstieg der Netzunsicherheit auf ungewöhnliches Wetter zurückzuführen. Ende März 2006 kam es im südlichen Hamburg zu einem großflächigen Stromausfall, nachdem ein Tornado eine Höchstspannungsleitung beschädigt hatte. Fast 80.000 Haushalte blieben eine Nacht lang ohne Strom. Ohne dieses Ereignis hätte die Stromausfallquote von 2006 unter der von 2005 gelegen, erklärte Vattenfall.
Dagegen betonen die Sozialdemokraten, 90 Prozent der Stromausfälle waren durch Kabelstörungen bedingt, ob durch Umwelteinwirkungen oder durch Tiefbauarbeiten. Beim Rest waren Störungen an anderen Anlagen wie Freileitungen, Trafostationen, Schaltanlagen und Verteilerschränken die Ursache. Da der Senat für die technische Sicherheit der Hamburger Energieanlagen verantwortlich ist, müsse die zuständige Behörde jetzt tätig werden, forderte Schaal.