BEE dementiert Mehrkosten für Erneuerbare Energien
Der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) hat einem Bericht des Handelsblatts widersprochen, nachdem die Verbraucher immer mehr Geld für Strom aus Erneuerbaren Energien ausgeben müssten. Das wachsende Ökostromangebot führe vielmehr zu niedrigeren Börsenpreisen für Strom. Schon heute sparten die Verbraucher mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) deutlich mehr Geld ein, als sie für das Förderinstrument zahlten, so der BEE.
Im Handelsblatt hatte es unter Berufung auf Berechnungen des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) geheißen, die Belastungen durch Ökostrom würden sich 2007 voraussichtlich auf 4,2 Milliarden Euro belaufen (stromtip.de berichtete). Nach Berechnungen des BEE wird sich die Umlage aber nur auf gut 3 Milliarden Euro summieren, also weniger als letztes Jahr. Der Grund für die unterschiedlichen Zahlen: Einige Energieversorger rechneten eine deutlich höhere Umlage ab, als es das Gesetz vorsieht. "Wir erwarten, dass dieser Praxis mit der anstehenden Novelle des EEG ein Riegel vorgeschoben wird", fordert deshalb Milan Nitzschke, Geschäftsführer des BEE.
Das größere Stromangebot aus Wind, Wasser, Sonne, Bioenergie und Erdwärme führe im Gegenteil zu einem dämpfenden Effekt auf die Strompreise, führt der BEE weiter aus. Es ermögliche anhaltend niedrige Strompreise an der Leipziger Energiebörse EEX, obwohl zur Zeit fünf Atomkraftwerke keinen Strom liefern können.
Gerade die Windenergie trüge zur Entlastung bei, erklärt der Bundesverband WindEnergie (BWE). "Trotz guter Konjunktur und ungeplanten Stillständen von Kernkraftwerken liegen die Preise an der Strombörse niedriger als im Vorjahr. Daran hat die Windenergie einen großen Anteil", sagte BWE-Geschäftsführer Ralf Bischof. Damit sei die Behauptung des VDEW, höhere Windeinspeisungen ließen die Preise steigen, falsch.
Ein möglicher Grund für die widersprüchlichen Aussagen in Sachen Ökostromkosten: Die großen Stromkonzerne, die der VDEW wesentlich repräsentiert, produzieren gleichzeitig Strom und betreiben die Netze. Sie kaufen nur wenig Strom an der EEX. Durch das EEG werden sie gezwungen, Strom aus Anlagen in ihre Netze aufzunehmen, die von anderen Unternehmen oder Privatpersonen betrieben werden. Deshalb ist Ökostrom für diese Stromanbieter teuer, denn sie können weniger eigenen Strom ins Netz einspeisen. Für sie zählt letztlich der gesamte Preis, den sie an die EE-Anlagenbetreiber zahlen müssen, als Ökostromkosten.
Für die Stromanbieter dagegen, die über keine eigenen Kraftwerke verfügen und daher ihren Strom an der Börse einkaufen müssen, ist das kostendämpfende Zusatzangebot an Strom an der EEX relevant – gerade vor dem Hintergrund der Vorwürfe, die Stromkonzerne hielten den Börsenstrompreis künstlich hoch, indem sie freie Kraftwerkskapazitäten nicht nutzten.
Im Handelsblatt hatte es unter Berufung auf Berechnungen des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) geheißen, die Belastungen durch Ökostrom würden sich 2007 voraussichtlich auf 4,2 Milliarden Euro belaufen (stromtip.de berichtete). Nach Berechnungen des BEE wird sich die Umlage aber nur auf gut 3 Milliarden Euro summieren, also weniger als letztes Jahr. Der Grund für die unterschiedlichen Zahlen: Einige Energieversorger rechneten eine deutlich höhere Umlage ab, als es das Gesetz vorsieht. "Wir erwarten, dass dieser Praxis mit der anstehenden Novelle des EEG ein Riegel vorgeschoben wird", fordert deshalb Milan Nitzschke, Geschäftsführer des BEE.
Das größere Stromangebot aus Wind, Wasser, Sonne, Bioenergie und Erdwärme führe im Gegenteil zu einem dämpfenden Effekt auf die Strompreise, führt der BEE weiter aus. Es ermögliche anhaltend niedrige Strompreise an der Leipziger Energiebörse EEX, obwohl zur Zeit fünf Atomkraftwerke keinen Strom liefern können.
Gerade die Windenergie trüge zur Entlastung bei, erklärt der Bundesverband WindEnergie (BWE). "Trotz guter Konjunktur und ungeplanten Stillständen von Kernkraftwerken liegen die Preise an der Strombörse niedriger als im Vorjahr. Daran hat die Windenergie einen großen Anteil", sagte BWE-Geschäftsführer Ralf Bischof. Damit sei die Behauptung des VDEW, höhere Windeinspeisungen ließen die Preise steigen, falsch.
Ein möglicher Grund für die widersprüchlichen Aussagen in Sachen Ökostromkosten: Die großen Stromkonzerne, die der VDEW wesentlich repräsentiert, produzieren gleichzeitig Strom und betreiben die Netze. Sie kaufen nur wenig Strom an der EEX. Durch das EEG werden sie gezwungen, Strom aus Anlagen in ihre Netze aufzunehmen, die von anderen Unternehmen oder Privatpersonen betrieben werden. Deshalb ist Ökostrom für diese Stromanbieter teuer, denn sie können weniger eigenen Strom ins Netz einspeisen. Für sie zählt letztlich der gesamte Preis, den sie an die EE-Anlagenbetreiber zahlen müssen, als Ökostromkosten.
Für die Stromanbieter dagegen, die über keine eigenen Kraftwerke verfügen und daher ihren Strom an der Börse einkaufen müssen, ist das kostendämpfende Zusatzangebot an Strom an der EEX relevant – gerade vor dem Hintergrund der Vorwürfe, die Stromkonzerne hielten den Börsenstrompreis künstlich hoch, indem sie freie Kraftwerkskapazitäten nicht nutzten.