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Gasmarkt an Rhein und Ruhr gerät in Bewegung
Der russische Energiekonzern Gazprom versucht offenbar, mit Niedrigpreisen für Gas der E.on Ruhrgas AG ihre Großkunden abspenstig zu machen. Einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge sind bereits mehrere große Städte am Niederrhein und im Ruhrgebiet in konkreten Verhandlungen mit Gazprom. Demnach bietet Gazprom ihnen das Gas für die Hälfte des Preises an, den sie bisher der E.on Ruhrgas zahlen müssen. Insgesamt soll es dabei um Energieliefermengen von etwa 100 Terawattstunden (TWh) gehen.
Doch die Verhandlungen stehen vor zwei großen Problemen. Einmal müsste Gazprom das Gas durch die Pipelines der E.on Ruhrgas leiten – und das würde wahrscheinlich teuer werden. Geklärt werden muss außerdem noch, dass das Gas ungehindert die innereuropäischen Grenzen passieren kann. Diese Probleme sind nach Einschätzung der beteiligten Stadtwerke allerdings beherrschbar, so die Zeitung weiter.
Zweitens fürchten die Stadtwerke, die E.on Ruhrgas könnte ihrerseits industrielle Großkunden mit preiswerteren Direktlieferungen werben, die vorher Kunden der Stadtwerke waren. Deshalb werden die Kontakte streng geheim gehalten, so die "Rheinische Post". Zum Beispiel bekamen die Stadtwerke Aachen große finanzielle Probleme, nachdem E.on Ruhrgas als Reaktion auf bekannt gewordene Verhandlungen des Lokalversorger mit Gazprom deren Großkunden mit Sonderpreisen abgeworben hatte.
Damit spitzt sich der Kampf um die Weiterverteiler auf dem deutschen Gasmarkt zu. Bisher war er übersichtlich in vier Stationen gegliedert: Gasproduzent – Weiterverteiler – Lokalversorger – Endverbraucher. Doch zunehmend konkurrieren die verschiedenen Stationen direkt um die Endkunden. Die Weiterverteiler wie E.on Ruhrgas beliefern Großkunden – und mittlerweile auch Privatverbraucher - direkt. Auch Kunden von E.ons bundesweiter Gas- und Strommarke "E wie einfach" werden zum Beispiel von der E.on Ruhrgas beliefert. Umgekehrt versuchen nun die Lokalversorger, die Weiterverteiler durch Direktverhandlungen mit dem Prozenten Gazprom zu umgehen.
Gazprom versucht schon seit längerem, im deutschen Markt Fuß zu fassen. Im Mai hatte ihr Vize-Chef Alexander Medwedew erklärt, ein Schwerpunkt seiner Planungen liege im Energiezentrum an Rhein und Ruhr. Auch der Einstieg von Gazprom als Sponsor von Schalke 04 deutet in diese Richtung. Gazprom ist bereits an einem Weiterverteiler in Deutschland, dem Gaslieferanten "WinGas", zu 50 Prozent beteiligt.
Doch die Verhandlungen stehen vor zwei großen Problemen. Einmal müsste Gazprom das Gas durch die Pipelines der E.on Ruhrgas leiten – und das würde wahrscheinlich teuer werden. Geklärt werden muss außerdem noch, dass das Gas ungehindert die innereuropäischen Grenzen passieren kann. Diese Probleme sind nach Einschätzung der beteiligten Stadtwerke allerdings beherrschbar, so die Zeitung weiter.
Zweitens fürchten die Stadtwerke, die E.on Ruhrgas könnte ihrerseits industrielle Großkunden mit preiswerteren Direktlieferungen werben, die vorher Kunden der Stadtwerke waren. Deshalb werden die Kontakte streng geheim gehalten, so die "Rheinische Post". Zum Beispiel bekamen die Stadtwerke Aachen große finanzielle Probleme, nachdem E.on Ruhrgas als Reaktion auf bekannt gewordene Verhandlungen des Lokalversorger mit Gazprom deren Großkunden mit Sonderpreisen abgeworben hatte.
Damit spitzt sich der Kampf um die Weiterverteiler auf dem deutschen Gasmarkt zu. Bisher war er übersichtlich in vier Stationen gegliedert: Gasproduzent – Weiterverteiler – Lokalversorger – Endverbraucher. Doch zunehmend konkurrieren die verschiedenen Stationen direkt um die Endkunden. Die Weiterverteiler wie E.on Ruhrgas beliefern Großkunden – und mittlerweile auch Privatverbraucher - direkt. Auch Kunden von E.ons bundesweiter Gas- und Strommarke "E wie einfach" werden zum Beispiel von der E.on Ruhrgas beliefert. Umgekehrt versuchen nun die Lokalversorger, die Weiterverteiler durch Direktverhandlungen mit dem Prozenten Gazprom zu umgehen.
Gazprom versucht schon seit längerem, im deutschen Markt Fuß zu fassen. Im Mai hatte ihr Vize-Chef Alexander Medwedew erklärt, ein Schwerpunkt seiner Planungen liege im Energiezentrum an Rhein und Ruhr. Auch der Einstieg von Gazprom als Sponsor von Schalke 04 deutet in diese Richtung. Gazprom ist bereits an einem Weiterverteiler in Deutschland, dem Gaslieferanten "WinGas", zu 50 Prozent beteiligt.