Land Berlin will wieder Ökostrom
Das Land Berlin will Ökostrom beziehen. Schon jetzt ist der derzeitige Lieferant Vattenfall verpflichtet, nur Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zu liefern. Ein Parlamentsbeschluss des Landes verbietet den Bezug von Atomstrom. Wie die tageszeitung (taz) berichtet, will Berlins Umweltsenatorin Katrin Lompscher die Neuausschreibung der Strombelieferung 2009 nur noch an Anbieter richten, die selber keinen Atomstrom erzeugen.
Obwohl die Verbraucherzentralen gerade eine große Kampagne gestartet haben, die Verbraucher zum Stromanbieterwechsel animieren soll, hat sich die Geschäftsführerin der Berliner Verbraucherzentrale, Gabriele Francke, in der taz gegen einen Anbieterwechsel des Landes Berlin ausgesprochen. Sie begründete ihre Vorbehalte mit Zweifeln an den Kapazitäten der Ökostromanbieter: "Ich bezweifle, dass eine Versorgung durch einen Anbieter, der keinen Atomstrom erzeugt, ausreichen würde".
Der Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Gerd Billen, ist da anderer Meinung. Großabnehmer wie das Land Berlin sollten "ihren Einfluss geltend machen und durch einen Anbieterwechsel Verantwortung für die Umwelt übernehmen", sagte er zum Start der Wechselkampagne in Berlin. Schließlich soll die Kampagne im nächsten halben Jahr noch 50.000 weitere Berliner zum Anbieterwechsel bewegen.
Berlin wurde schon einmal mit Ökostrom versorgt. Von 2004 bis 2006 belieferte unter anderem der Hamburger Ökostromanbieter Lichtblick die Behörden und Einrichtungen des Stadtstaates. Letztes Jahr bekam nach einer europaweiten Ausschreibung wieder Vattenfall den Zuschlag. 87 Millionen Euro jährlich gibt das Land Berlin derzeit für seinen Stromverbrauch aus.
Wenn jetzt die Stromlieferung für Ökostrom ausgeschrieben werden soll und Stromerzeuger, die Atomkraftwerke betreiben, von vornherein ausgeschlossen werden, könnte das gegen das Diskriminierungsverbot der EU verstoßen. Allerdings hat das Bundesumweltministerium bereits vorgemacht, dass es auch bei öffentlichen Ausschreibungen möglich ist, neben dem Preis auch gewisse Qualitätsstandards der Lieferungen zu berücksichtigen. Es hat einen entsprechenden Ratgeber erstellt, wie EU-rechtskonforme Ausschreibungen für Ökostrom gestaltet werden müssen.
Obwohl die Verbraucherzentralen gerade eine große Kampagne gestartet haben, die Verbraucher zum Stromanbieterwechsel animieren soll, hat sich die Geschäftsführerin der Berliner Verbraucherzentrale, Gabriele Francke, in der taz gegen einen Anbieterwechsel des Landes Berlin ausgesprochen. Sie begründete ihre Vorbehalte mit Zweifeln an den Kapazitäten der Ökostromanbieter: "Ich bezweifle, dass eine Versorgung durch einen Anbieter, der keinen Atomstrom erzeugt, ausreichen würde".
Der Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Gerd Billen, ist da anderer Meinung. Großabnehmer wie das Land Berlin sollten "ihren Einfluss geltend machen und durch einen Anbieterwechsel Verantwortung für die Umwelt übernehmen", sagte er zum Start der Wechselkampagne in Berlin. Schließlich soll die Kampagne im nächsten halben Jahr noch 50.000 weitere Berliner zum Anbieterwechsel bewegen.
Berlin wurde schon einmal mit Ökostrom versorgt. Von 2004 bis 2006 belieferte unter anderem der Hamburger Ökostromanbieter Lichtblick die Behörden und Einrichtungen des Stadtstaates. Letztes Jahr bekam nach einer europaweiten Ausschreibung wieder Vattenfall den Zuschlag. 87 Millionen Euro jährlich gibt das Land Berlin derzeit für seinen Stromverbrauch aus.
Wenn jetzt die Stromlieferung für Ökostrom ausgeschrieben werden soll und Stromerzeuger, die Atomkraftwerke betreiben, von vornherein ausgeschlossen werden, könnte das gegen das Diskriminierungsverbot der EU verstoßen. Allerdings hat das Bundesumweltministerium bereits vorgemacht, dass es auch bei öffentlichen Ausschreibungen möglich ist, neben dem Preis auch gewisse Qualitätsstandards der Lieferungen zu berücksichtigen. Es hat einen entsprechenden Ratgeber erstellt, wie EU-rechtskonforme Ausschreibungen für Ökostrom gestaltet werden müssen.