Strompreiserhöhungen im Westen

16.08.2007 von
Der größte deutsche Energieversorger e.on will seine Endkundenpreise bei Strom und Gas bis Ende des Jahres stabil halten. Einige Stadtwerke, die von e.on beliefert werden, müssten allerdings mit Preiserhöhungen rechnen, erklärte der Vorstandsvorsitzende von e.on, Wulf Bernotat, auf einer Telefonkonferenz anlässlich des Halbjahresberichts des Konzerns. Zuvor hatte er einen Rekordgewinn bekannt gegeben, der allerdings hauptsächlich in den Auslandsmärkten erzielt wurde.

Wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten weiter berichten, hat "E-wie-einfach", die neue Billigmarke des Konzerns, bisher 106.000 Kunden gewonnen. Allerdings habe der Konzern bei seinen regionalen Versorgern in der gleichen Zeit rund 60.000 Kunden verloren. Damit scheint die Befürchtung vieler Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, e.ons neues Billigangebot sorge vor allem innerhalb des Konzerns für Konkurrenzkämpfe, sich zu bestätigen.

Vattenfall hatte als erster großer Stromversorger dieses Jahr seine Preise erhöht – um durchschnittlich 6,5 Prozent. Unter anderem deshalb verlor das Unternehmen zehntausende von Kunden in Berlin und Hamburg. Der zweitgrößte Versorger RWE kündigte an, seine großen regionalen Versorgungsgesellschaften werden auf Preiserhöhungen zunächst verzichten – die Gesellschaften, an denen RWE nur Beteilungen hält, planen ihre Preise jedoch eigenständig. Hier stehen sehr wohl Preiserhöhungen an.

Einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung zufolge wird der Gelsenkirchener Regionalversorger ELE ab 1. Oktober 7 bis 9 Prozent mehr für den Strom verlangen. Auch die Koblenzer KEVAG AG und die Pfalzwerke AG in Ludwigshafen werden mitziehen. Die Pfalzwerke verlangen ab 1. Oktober in der Grundversorgung netto 1,08 Cent pro Kilowattstunde mehr. In den Sondertarifen wird es netto 1,00 Cent pro Kilowattstunde teurer. Von den Erhöhungen sind Medienberichten zufolge insgesamt rund 730.000 Kunden betroffen.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter