100%
0%
Vor 20 Jahren: erster deutscher Windpark am Netz
Die kommerzielle Windenergienutzung wird 20 Jahre alt. Am 24. August 1987 wurde der erste Windpark an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Im Kaiser-Wilhelm Koog an der schleswig-holsteinischen Westküste gingen 32 unterschiedliche Windkraftanlagen mit Leistungen zwischen zehn und 25 Kilowatt in Betrieb. Zum Vergleich: Heutige Anlagen erreichen auf See eine Leistung von bis zu 5.000 Kilowatt.
Nach einer Erhebung des Deutschen Windenergie-Instituts waren Ende Juni Windräder mit einer Leistung von 21.283 Megawatt am Netz, berichtet die tageszeitung (taz). In den letzten zwei Monaten sind laut Bundesverband Windenergie (BWE) weitere Anlagen mit einer Gesamtleistung von 100 Megawatt hinzugekommen. Rein rechnerisch liegt damit die Gesamtleistung der Windenergie mit 21.383 Megawatt über der der deutschen Atomkraftwerke. Sie wiesen laut Informationskreis Kernenergie Anfang dieses Jahres eine Nennleistung von 21.366 Megawatt aus.
Windkraft gehört neben der Wasserkraft zu den meistgenutzten erneuerbaren Energiequellen in Deutschland. Nach Berechnungen des Instituts für Solare Energieversorgungstechnik speisen die deutschen Windräder an Rekordtagen weit über 200 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz ein. Am 30. Juli diesen Jahres vermeldete der BWE stolz: "Fast so viel Windstrom wie Atomstrom"! An manchen Tagen lag der Preis für Windstrom nach dem EEG bereits unter dem Preis an der Leipziger Strombörse.
Doch bei der durchschnittlich produzierten Strommenge bleiben die Windmühlen noch weit hinter der Atomkraft zurück. Schließlich ist ihre Stromerzeugung stark wetterabhängig. Dieses Problem beschäftigt auch die Stromnetzbetreiber verstärkt, die nach neuen Wegen suchen müssen, um die Schwankungen der Windenergieeinspeisung auszugleichen. Es werden sowohl Stromspeichermöglichkeiten geprüft als auch neuartige Generatorenschaltungen, welche das Stromnetz stützen können.
Die Vorteile der Windenergie liegen nicht nur in ihrer Emissionsarmut, sondern auch in der Unabhängigkeit von Energieimporten. Ein Nachteil: Viele Anwohner von Windparks fühlen sich optisch und akustisch von den Anlagen gestört. In großem Stil können weitere Windparks deshalb am einfachsten auf hoher See ("offshore") erbaut werden. Riesige Windräder mit hohem Ertrag, wie sie dort möglich sind, werden auch für die großen Stromkonzerne interessant. Die geplante Erhöhung der Einspeisevergütung für neue Windkraftanlagen kommt auch ihnen entgegen.
Nach einer Erhebung des Deutschen Windenergie-Instituts waren Ende Juni Windräder mit einer Leistung von 21.283 Megawatt am Netz, berichtet die tageszeitung (taz). In den letzten zwei Monaten sind laut Bundesverband Windenergie (BWE) weitere Anlagen mit einer Gesamtleistung von 100 Megawatt hinzugekommen. Rein rechnerisch liegt damit die Gesamtleistung der Windenergie mit 21.383 Megawatt über der der deutschen Atomkraftwerke. Sie wiesen laut Informationskreis Kernenergie Anfang dieses Jahres eine Nennleistung von 21.366 Megawatt aus.
Windkraft gehört neben der Wasserkraft zu den meistgenutzten erneuerbaren Energiequellen in Deutschland. Nach Berechnungen des Instituts für Solare Energieversorgungstechnik speisen die deutschen Windräder an Rekordtagen weit über 200 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz ein. Am 30. Juli diesen Jahres vermeldete der BWE stolz: "Fast so viel Windstrom wie Atomstrom"! An manchen Tagen lag der Preis für Windstrom nach dem EEG bereits unter dem Preis an der Leipziger Strombörse.
Doch bei der durchschnittlich produzierten Strommenge bleiben die Windmühlen noch weit hinter der Atomkraft zurück. Schließlich ist ihre Stromerzeugung stark wetterabhängig. Dieses Problem beschäftigt auch die Stromnetzbetreiber verstärkt, die nach neuen Wegen suchen müssen, um die Schwankungen der Windenergieeinspeisung auszugleichen. Es werden sowohl Stromspeichermöglichkeiten geprüft als auch neuartige Generatorenschaltungen, welche das Stromnetz stützen können.
Die Vorteile der Windenergie liegen nicht nur in ihrer Emissionsarmut, sondern auch in der Unabhängigkeit von Energieimporten. Ein Nachteil: Viele Anwohner von Windparks fühlen sich optisch und akustisch von den Anlagen gestört. In großem Stil können weitere Windparks deshalb am einfachsten auf hoher See ("offshore") erbaut werden. Riesige Windräder mit hohem Ertrag, wie sie dort möglich sind, werden auch für die großen Stromkonzerne interessant. Die geplante Erhöhung der Einspeisevergütung für neue Windkraftanlagen kommt auch ihnen entgegen.