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Solarstrom boomt und lässt Preise steigen
Die Solarenergie in Deutschland wird in den kommenden Jahren schneller ausgebaut als vom Bundesumweltministerium (BMU) prognostiziert. Das Magazin für Solarstrom "Photon" geht davon aus, 2007 werden Solaranlagen mit bis zu 2.000 Megawatt Leistung neu installiert, ist auf dem Nachrichtenportal "Solarserver" zu lesen.
Das Problem für die Stromverbraucher: Damit steigen auch die Umlagen für den Ökostrom deutlich an, welche gemäß des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von allen Stromkunden gezahlt werden müssen. Gemäß der Berechnungen von Photon werden für alle bis zum Jahr 2010 in Deutschland installierten Solarstromanlagen insgesamt Einspeisevergütungen in Höhe von nominal 119 Milliarden Euro anfallen. Demnach wird bereits im Jahr 2010 jeder Stromkunde monatlich gut drei Euro für die Solarstromförderung bezahlen.
Das Solarstrom-Magazin widerspricht damit den Zahlen, die in der Leitstudie 2007 des BMU prognostiziert werden. Demnach sollen von 2007 bis 2010 jährlich 560 bis 660 Megawatt Photovoltaik-Kapazität neu installiert werden. Nun wuchs der deutsche Solarpark bereits 2006 um eine Leistung von insgesamt 950 Megawatt, und alle führenden Marktteilnehmer gingen zukünftig von einem noch stärkeren Zubau aus, stellt Photon fest. "Es müsste somit einen sofortigen massiven Markteinbruch im deutschen Solarmarkt geben, damit es für 2007 und die Folgejahre einen massiven Rückgang des Zubaus im Vergleich zu 2006 geben würde. Dafür gibt es keine Anzeichen", so ein Photon-Sprecher.
Auch die deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) hält die Zahlen der Leitstudie für viel zu niedrig. "Dies sind politisch motivierte Zahlen und von der Wirklichkeit längst überholt", so die DGS. In seiner Neuauflage des EEG will das BMU Solarstrom künftig weniger fördern. Das sei in Maßen auch möglich, so die DGS. Schließlich hat die Solarindustrie in den letzten Jahren erhebliche Effizienzsteigerungen erreichen können. Die Vergütung für Strom aus regenerativen Quellen müsse aber kostendeckend bleiben, fordert die DGS.
Die Erhöhung der Degression, also der jährlichen Reduktion der Einspeisevergütung, würde den Druck auf die Industrie und nicht die Investoren erhöhen. Die Solarindustrie fiel in diesem Jahr schon mehrmals wegen rasanten Gewinnsteigerungen auf, die den Ruf nach weniger Subventionen in diesem Bereich nach sich zogen. Statt auf eine Obergrenze für den Zubau (Deckelung) zu setzen, sollte sich die Solarförderung an der Kostensenkung der Solarindustrie orientieren, die immerhin zehn Prozent in den letzten Jahren betragen hat, so Photon.
Die Einspeisevergütung gemäß EEG, welche die Netzbetreiber an die Betreiber von Phortovoltaik-, Wind- oder Biomasseanlagen zahlen müssen, ergibt sich aus der Art, der Größe und dem Alter der Anlagen. Solarstrom ist dabei mit Abstand am Teuersten. Die Kosten werden auf die Verbraucher umgelegt und variieren, je nachdem wie hoch der Anteil von Ökostrom am Strom in dem betreffenden Netzgebiet ist.
Das Problem für die Stromverbraucher: Damit steigen auch die Umlagen für den Ökostrom deutlich an, welche gemäß des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von allen Stromkunden gezahlt werden müssen. Gemäß der Berechnungen von Photon werden für alle bis zum Jahr 2010 in Deutschland installierten Solarstromanlagen insgesamt Einspeisevergütungen in Höhe von nominal 119 Milliarden Euro anfallen. Demnach wird bereits im Jahr 2010 jeder Stromkunde monatlich gut drei Euro für die Solarstromförderung bezahlen.
Das Solarstrom-Magazin widerspricht damit den Zahlen, die in der Leitstudie 2007 des BMU prognostiziert werden. Demnach sollen von 2007 bis 2010 jährlich 560 bis 660 Megawatt Photovoltaik-Kapazität neu installiert werden. Nun wuchs der deutsche Solarpark bereits 2006 um eine Leistung von insgesamt 950 Megawatt, und alle führenden Marktteilnehmer gingen zukünftig von einem noch stärkeren Zubau aus, stellt Photon fest. "Es müsste somit einen sofortigen massiven Markteinbruch im deutschen Solarmarkt geben, damit es für 2007 und die Folgejahre einen massiven Rückgang des Zubaus im Vergleich zu 2006 geben würde. Dafür gibt es keine Anzeichen", so ein Photon-Sprecher.
Auch die deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) hält die Zahlen der Leitstudie für viel zu niedrig. "Dies sind politisch motivierte Zahlen und von der Wirklichkeit längst überholt", so die DGS. In seiner Neuauflage des EEG will das BMU Solarstrom künftig weniger fördern. Das sei in Maßen auch möglich, so die DGS. Schließlich hat die Solarindustrie in den letzten Jahren erhebliche Effizienzsteigerungen erreichen können. Die Vergütung für Strom aus regenerativen Quellen müsse aber kostendeckend bleiben, fordert die DGS.
Die Erhöhung der Degression, also der jährlichen Reduktion der Einspeisevergütung, würde den Druck auf die Industrie und nicht die Investoren erhöhen. Die Solarindustrie fiel in diesem Jahr schon mehrmals wegen rasanten Gewinnsteigerungen auf, die den Ruf nach weniger Subventionen in diesem Bereich nach sich zogen. Statt auf eine Obergrenze für den Zubau (Deckelung) zu setzen, sollte sich die Solarförderung an der Kostensenkung der Solarindustrie orientieren, die immerhin zehn Prozent in den letzten Jahren betragen hat, so Photon.
Die Einspeisevergütung gemäß EEG, welche die Netzbetreiber an die Betreiber von Phortovoltaik-, Wind- oder Biomasseanlagen zahlen müssen, ergibt sich aus der Art, der Größe und dem Alter der Anlagen. Solarstrom ist dabei mit Abstand am Teuersten. Die Kosten werden auf die Verbraucher umgelegt und variieren, je nachdem wie hoch der Anteil von Ökostrom am Strom in dem betreffenden Netzgebiet ist.