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Derzeit kein Grund für Strompreiserhöhungen?

17.09.2007 von
Die Aussage des E.on-Chefs Wulf Bernotat, Strom sei "eigentlich zu billig", hat für Empörung gesorgt. Verbraucherschützer vermuten, Bernotat wolle mit seiner Aussage die Konsumenten auf weitere Preiserhöhungen vorbereiten, ohne dass es dafür Gründe gäbe. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau" (FR).

In einem Interview mit der BILD-Zeitung hatte Bernotat die hohen Gewinne seines Unternehmens mit der Notwendigkeit, Geld zu verdienen begründet und gleichzeitig die Kosten für den Klimaschutz für die hohen Energiepreise mit verantwortlich gemacht. Er geht davon aus, die Energiepreise werden "längerfristig weiter steigen", weil der weltweite Bedarf deutlich steige, "während das Angebot nicht entsprechend mitwächst".

Der energiepolitische Sprecher der Grünen, Hans-Josef Fell, wertete Bernotats Äußerungen als "Eingeständnis des eigenen Versagens", so die FR weiter. Schließlich haben die Energiekonzerne nach jahrelangen Rekordgewinnen genug Geld für den Bau neuer Kraftwerke und den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Neben der Weigerung, "sich den auf Dauer günstigeren erneuerbaren Energien zuzuwenden", rügte Fell gegenüber der FR fehlenden Wettbewerb in der Branche. Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) warf dem Manager vor, die Verbraucher zu "verhöhnen" und verlangte ebenfalls schärfere Wettbewerbsregeln.

Denn wirkliche Argumente für einen Strompreisanstieg gibt es derzeit nicht. Seit gut einem Jahr schwanken die Preise an der EEX um einen Wert von 55 Euro pro Megawattstunde, und der Boom der Erneuerbaren Energien, allen voran der Windkraft, wirkt durch das Mehrangebot an Strom eher preisdämpfend als preissteigernd, wie mehrere Studien nachgewiesen haben. Die EEG-Umlage ist nach Zahlen des Bundesverbandes für Erneuerbare Energien seit 2005 im Sinken begriffen. Erdgas verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht, und die Preise für Kohlendioxid-Zertifikate sind sogar gefallen.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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