Derzeit kein Grund für Strompreiserhöhungen?
Die Aussage des E.on-Chefs Wulf Bernotat, Strom sei "eigentlich zu billig", hat für Empörung gesorgt. Verbraucherschützer vermuten, Bernotat wolle mit seiner Aussage die Konsumenten auf weitere Preiserhöhungen vorbereiten, ohne dass es dafür Gründe gäbe. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau" (FR).
In einem Interview mit der BILD-Zeitung hatte Bernotat die hohen Gewinne seines Unternehmens mit der Notwendigkeit, Geld zu verdienen begründet und gleichzeitig die Kosten für den Klimaschutz für die hohen Energiepreise mit verantwortlich gemacht. Er geht davon aus, die Energiepreise werden "längerfristig weiter steigen", weil der weltweite Bedarf deutlich steige, "während das Angebot nicht entsprechend mitwächst".
Der energiepolitische Sprecher der Grünen, Hans-Josef Fell, wertete Bernotats Äußerungen als "Eingeständnis des eigenen Versagens", so die FR weiter. Schließlich haben die Energiekonzerne nach jahrelangen Rekordgewinnen genug Geld für den Bau neuer Kraftwerke und den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Neben der Weigerung, "sich den auf Dauer günstigeren erneuerbaren Energien zuzuwenden", rügte Fell gegenüber der FR fehlenden Wettbewerb in der Branche. Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) warf dem Manager vor, die Verbraucher zu "verhöhnen" und verlangte ebenfalls schärfere Wettbewerbsregeln.
Denn wirkliche Argumente für einen Strompreisanstieg gibt es derzeit nicht. Seit gut einem Jahr schwanken die Preise an der EEX um einen Wert von 55 Euro pro Megawattstunde, und der Boom der Erneuerbaren Energien, allen voran der Windkraft, wirkt durch das Mehrangebot an Strom eher preisdämpfend als preissteigernd, wie mehrere Studien nachgewiesen haben. Die EEG-Umlage ist nach Zahlen des Bundesverbandes für Erneuerbare Energien seit 2005 im Sinken begriffen. Erdgas verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht, und die Preise für Kohlendioxid-Zertifikate sind sogar gefallen.
In einem Interview mit der BILD-Zeitung hatte Bernotat die hohen Gewinne seines Unternehmens mit der Notwendigkeit, Geld zu verdienen begründet und gleichzeitig die Kosten für den Klimaschutz für die hohen Energiepreise mit verantwortlich gemacht. Er geht davon aus, die Energiepreise werden "längerfristig weiter steigen", weil der weltweite Bedarf deutlich steige, "während das Angebot nicht entsprechend mitwächst".
Der energiepolitische Sprecher der Grünen, Hans-Josef Fell, wertete Bernotats Äußerungen als "Eingeständnis des eigenen Versagens", so die FR weiter. Schließlich haben die Energiekonzerne nach jahrelangen Rekordgewinnen genug Geld für den Bau neuer Kraftwerke und den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Neben der Weigerung, "sich den auf Dauer günstigeren erneuerbaren Energien zuzuwenden", rügte Fell gegenüber der FR fehlenden Wettbewerb in der Branche. Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) warf dem Manager vor, die Verbraucher zu "verhöhnen" und verlangte ebenfalls schärfere Wettbewerbsregeln.
Denn wirkliche Argumente für einen Strompreisanstieg gibt es derzeit nicht. Seit gut einem Jahr schwanken die Preise an der EEX um einen Wert von 55 Euro pro Megawattstunde, und der Boom der Erneuerbaren Energien, allen voran der Windkraft, wirkt durch das Mehrangebot an Strom eher preisdämpfend als preissteigernd, wie mehrere Studien nachgewiesen haben. Die EEG-Umlage ist nach Zahlen des Bundesverbandes für Erneuerbare Energien seit 2005 im Sinken begriffen. Erdgas verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht, und die Preise für Kohlendioxid-Zertifikate sind sogar gefallen.