0%
0%
Vattenfall findet EU-Pläne nicht so schlimm
Im Gegensatz zu RWE und e.on hält Vattenfall die Entflechtung von Stromproduktion und Stromnetz nicht für eine Katastrophe. "Wir stehen keiner Lösung im Weg", erklärte Konzernchef Lars Göran Josefsson die Haltung seines Unternehmens gegenüber dem "Handelsblatt". Die EU-Kommission wird voraussichtlich am kommenden Mittwoch zwei Varianten vorschlagen, wie der Netzbetrieb von der Stromproduktion unabhängig werden kann.
Die Trennung von Netz und Produktion wird von der EU-Kommission als Voraussetzung für einen funktionierenden Wettbewerb auf dem Strommarkt gesehen. Josefsson würde die Vattenfall-Netze zwar auch lieber behalten, hält es aber für wichtig, die Netze über die Landesgrenzen zu verbinden. Er verwies auf die Bemühungen mehrerer europäischer Netzbetreiber, enger miteinander zu kooperieren. Das sei ein "nützlicher Schritt" auf dem Weg zu einem unabhängigen Systembetreiber im Regionalmarkt.
Acht Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg haben vereinbart, gemeinsam die grenzüberschreitenden Leitungen effizienter zu nutzen und den Handel mit Strom über Ländergrenzen hinweg zu erleichtern (stromtip.de berichtete). Die anderen deutschen Partner im Verbund, RWE und e.on, wollen von einer Weiterentwicklung zu einem unabhängigen Systembetreiber jedoch nichts wissen.
"Es geht nicht darum, einen regionalen Netzbetreiber einzuführen", zitiert der Berliner "Tagesspiegel" den Geschäftsführer von RWE Transportnetz Strom, Hans-Jürgen Brick. Für RWE sei klar, sowohl die Systemführung als auch das Assetmanagement müssen bei den einzelnen Unternehmen bleiben, so Brick weiter. Auch für e.on sei die volle Übertragung der Netze "kein Thema", unterstrich ein e.on-Sprecher.
Vattenfall dagegen sei bereit, die Transportnetze in einen regionalen Übertragungsnetzbetreiber einzubringen, "der als unabhängiges Unternehmen das Netz managt und vor allem Investitionsentscheidungen mit Blick auf einen grenzüberschreitenden Markt trifft", erklärte Josefsson dem "Handelsblatt".
Die Trennung von Netz und Produktion wird von der EU-Kommission als Voraussetzung für einen funktionierenden Wettbewerb auf dem Strommarkt gesehen. Josefsson würde die Vattenfall-Netze zwar auch lieber behalten, hält es aber für wichtig, die Netze über die Landesgrenzen zu verbinden. Er verwies auf die Bemühungen mehrerer europäischer Netzbetreiber, enger miteinander zu kooperieren. Das sei ein "nützlicher Schritt" auf dem Weg zu einem unabhängigen Systembetreiber im Regionalmarkt.
Acht Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg haben vereinbart, gemeinsam die grenzüberschreitenden Leitungen effizienter zu nutzen und den Handel mit Strom über Ländergrenzen hinweg zu erleichtern (stromtip.de berichtete). Die anderen deutschen Partner im Verbund, RWE und e.on, wollen von einer Weiterentwicklung zu einem unabhängigen Systembetreiber jedoch nichts wissen.
"Es geht nicht darum, einen regionalen Netzbetreiber einzuführen", zitiert der Berliner "Tagesspiegel" den Geschäftsführer von RWE Transportnetz Strom, Hans-Jürgen Brick. Für RWE sei klar, sowohl die Systemführung als auch das Assetmanagement müssen bei den einzelnen Unternehmen bleiben, so Brick weiter. Auch für e.on sei die volle Übertragung der Netze "kein Thema", unterstrich ein e.on-Sprecher.
Vattenfall dagegen sei bereit, die Transportnetze in einen regionalen Übertragungsnetzbetreiber einzubringen, "der als unabhängiges Unternehmen das Netz managt und vor allem Investitionsentscheidungen mit Blick auf einen grenzüberschreitenden Markt trifft", erklärte Josefsson dem "Handelsblatt".