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e.on-Chef will staatlichen Schutz vor Übernahmen
Der größte deutsche Energiekonzern e.on hat Angst vor feindlichen Übernahmen. Sein Chef Wulf Bernotat unterstützt deshalb die Überlegungen der Bundesregierung, das Außenwirtschaftsgesetz für solche Fälle zu ändern. Das berichtet die Financial Times Deutschland (FTD).
Bernotats Votum für nationale Schutzgesetze widerspricht der marktfreundlichen Linie, die sein Konzern ansonsten verfolgt. "Konkrete Sorgen, übernommen zu werden, haben wir aber nicht", betonte Bernotat gegenüber der FTD. "Nach der Marktkapitalisierung sind wir das größte Unternehmen in Deutschland. Das ist sicherlich der beste Schutz." Der Börsenwert von e.on liegt derzeit bei rund 86 Mrd. Euro. Trotzdem gibt es immer wieder Gerüchte, die nationalen Energiekonzerne aus Frankreich und Russland wollte e.on oder seinen deutschen Kokurrenten RWE übernehmen.
So wurde über einen möglichen Einstieg des russischen Energieriesen Gazprom bei RWE spekuliert. RWE verfügt zur Zeit über große Mengen von Barmitteln, die noch nicht investiert wurden. Auch das macht das Unternehmen als Übernahmeziel attraktiv. e.on verfügt nach dem geplatzten Endesa-Deal ebenfalls über erhebliche Eigenmittel, obwohl der Konzern erst kürzlich vier Milliarden Euro für die Mehrheit am russischen Stromversorger OGK-4 ausgegeben hat.
e.on schützt sich nun mit einem internen Programm vor feindlichen Übernahmen. Die Verschuldung des Konzerns solle steigen und innerhalb des nächsten Jahres werde man zehn Prozent der eigenen Aktien rückkaufen, kündigte Bernotat an. Gleichzeitig wünscht er sich auch staatlichen Schutz vor feindlichen Übernahmen aus dem Ausland. Er möchte erreichen, dass Unternehmen, die in ihren eigenen Märkten staatlichen Schutz genießen, sich in anderen Märkten nicht einkaufen dürfen.
Sollte Bernotat mit diesem Vorstoß Erfolg haben, wäre dies ein weiterer Schritt hin zu einer Renationalisierung im Energiesektor. Bestes Beispiel für diese Tendenz ist Frankreich. Dort ist mit der Fusion von Gaz de France und Suez gerade der nach Electricité de France (EdF) und e.on drittgrößte Energiekonzern Europas entstanden. EdF ist auch am drittgrößten deutschen Versorger EnBW beteiligt. Gleichzeitig ist der französische Energiemarkt einer der am meisten abgeschotteten in der EU.
Bernotats Votum für nationale Schutzgesetze widerspricht der marktfreundlichen Linie, die sein Konzern ansonsten verfolgt. "Konkrete Sorgen, übernommen zu werden, haben wir aber nicht", betonte Bernotat gegenüber der FTD. "Nach der Marktkapitalisierung sind wir das größte Unternehmen in Deutschland. Das ist sicherlich der beste Schutz." Der Börsenwert von e.on liegt derzeit bei rund 86 Mrd. Euro. Trotzdem gibt es immer wieder Gerüchte, die nationalen Energiekonzerne aus Frankreich und Russland wollte e.on oder seinen deutschen Kokurrenten RWE übernehmen.
So wurde über einen möglichen Einstieg des russischen Energieriesen Gazprom bei RWE spekuliert. RWE verfügt zur Zeit über große Mengen von Barmitteln, die noch nicht investiert wurden. Auch das macht das Unternehmen als Übernahmeziel attraktiv. e.on verfügt nach dem geplatzten Endesa-Deal ebenfalls über erhebliche Eigenmittel, obwohl der Konzern erst kürzlich vier Milliarden Euro für die Mehrheit am russischen Stromversorger OGK-4 ausgegeben hat.
e.on schützt sich nun mit einem internen Programm vor feindlichen Übernahmen. Die Verschuldung des Konzerns solle steigen und innerhalb des nächsten Jahres werde man zehn Prozent der eigenen Aktien rückkaufen, kündigte Bernotat an. Gleichzeitig wünscht er sich auch staatlichen Schutz vor feindlichen Übernahmen aus dem Ausland. Er möchte erreichen, dass Unternehmen, die in ihren eigenen Märkten staatlichen Schutz genießen, sich in anderen Märkten nicht einkaufen dürfen.
Sollte Bernotat mit diesem Vorstoß Erfolg haben, wäre dies ein weiterer Schritt hin zu einer Renationalisierung im Energiesektor. Bestes Beispiel für diese Tendenz ist Frankreich. Dort ist mit der Fusion von Gaz de France und Suez gerade der nach Electricité de France (EdF) und e.on drittgrößte Energiekonzern Europas entstanden. EdF ist auch am drittgrößten deutschen Versorger EnBW beteiligt. Gleichzeitig ist der französische Energiemarkt einer der am meisten abgeschotteten in der EU.