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BDI und McKinsey legen Klimaschutz-Studie vor
Der Bund der deutschen Industrie (BDI) und die Unternehmensberatung McKinsey & Company haben in Berlin die Studie "Kosten und Potenziale der Vermeidung von Treibhausgasemissionen in Deutschland" vorgelegt. Demnach ist ein Abbau der CO2-Emissionen bis 2020 um 26 Prozent gegenüber 1990 "wirtschaftlich erreichbar". Der Klimaschutzplan der Bundesregierung sieht dagegen eine Minderung des Treibhausgas-Ausstoßes um 40 Prozent bis 2020 vor.
Das Bundesumweltministerium begrüßte die Studie dennoch. Staatssekretär Matthias Machnig lobte den "differenzierten methodischen Ansatz" und betonte die "großen Chancen", die der Klimaschutz der deutschen Wirtschaft biete. Auch Greenpeace-Energieexperte Jörg Feddern zeigte sich in einer Pressemitteilung der Umweltorganisation erfreut: "Endlich haben auch die Chefetagen der deutschen Industrie verstanden, dass sie bei der Bekämpfung des Klimawandels die Hauptrolle spielen."
Die Studie analysiert die wesentlichen Klimaschutztechnologien rein betriebswirtschaftlich. Das bedeutet, sie errechnet die Kosten pro eingesparter Tonne Treibhausgas, welche den Investoren – Unternehmern, Immobilienbesitzern und Konsumenten - entstehen. Dadurch wollen die Initiatoren den Fokus auf betriebswirtschaftlich sinnvollen Klimaschutz legen. Dieser könnte laut Studie bis 2020 CO2-Einsparungen um 26 Prozent bringen – gemessen am CO2-Ausstoß von 1990.
McKinsey hat die Kosten und Potenziale von mehr als 300 technologischen Einzelhebeln zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen ermittelt, die in den vier Sektoren Gebäude, Industrie, Energie und Transport eingesetzt werden. Das größte CO2-Einsparpotenzial liege im Immobilienbereich. In der Industrie könne die Energieeffizienz verbessert werden. Die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien sowie umweltfreundlichere Motoren beinhalteten weiteres Minderungspotenzial. Um dies zu erreichen, forderte der BDI "einen Fächer von Instrumenten wie z.B. Marktanreizprogramme und Maßnahmen zur Verbreitung der besten Technologien auf den Weltmärkten."
Kriterium für die Obergrenze möglicher CO2-Reduktion: Diese müsse "ohne Einbußen für Wirtschaftswachstum und Lebensqualität sowie unter Beibehaltung des Kernkraftausstiegs" erreichbar sein. Wenn auf den Atomausstieg verzichtet wird, erhöhe sich das Reduktionspotential um sieben bis acht Prozentpunkte auf 33 Prozent, so die Autoren der Studie.
Hier setzt die Kritik der Umweltverbände an. Greenpeace verweist auf eine eigene Studie, "Klimaschutz: Plan B". Sie belege, der Ausstieg aus der Atomenergie sei kein Hindernis für den Klimaschutz und für das 40-Prozent-Ziel. Im Gegenteil: Er würde als Innovationsmotor für die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und andere energiesparende Technologien wirken. Außerdem hätten die Autoren der BDI-Studie den massiven Ausbau aller Erneuerbaren Energien, die Einsparpotenziale im Energiesektor und den Ersatz von Stein- und Braunkohle durch den effizientesten fossilen Energieträger Gas vernachlässigt, so Feddern.
Ein zweiter Kritikpunkt: Die zusätzlichen volkswirtschaftlichen Kosten, welche der Klimawandel verursacht, könnten sich laut Greenpeace allein für Deutschland auf 800 Milliarden Euro summieren. Diese Kosten lässt die Studie aber außer Acht. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) geht davon aus, wenn die Schäden durch den Klimawandel und die Kosten notwendiger Schutzmaßnahmen mit in die Kosten-Nutzen-Aufstellung einfließen würden, ließen sich CO2-Minderungen von weit über 31 Prozent als kostengünstig bewerten.
Das Bundesumweltministerium begrüßte die Studie dennoch. Staatssekretär Matthias Machnig lobte den "differenzierten methodischen Ansatz" und betonte die "großen Chancen", die der Klimaschutz der deutschen Wirtschaft biete. Auch Greenpeace-Energieexperte Jörg Feddern zeigte sich in einer Pressemitteilung der Umweltorganisation erfreut: "Endlich haben auch die Chefetagen der deutschen Industrie verstanden, dass sie bei der Bekämpfung des Klimawandels die Hauptrolle spielen."
Die Studie analysiert die wesentlichen Klimaschutztechnologien rein betriebswirtschaftlich. Das bedeutet, sie errechnet die Kosten pro eingesparter Tonne Treibhausgas, welche den Investoren – Unternehmern, Immobilienbesitzern und Konsumenten - entstehen. Dadurch wollen die Initiatoren den Fokus auf betriebswirtschaftlich sinnvollen Klimaschutz legen. Dieser könnte laut Studie bis 2020 CO2-Einsparungen um 26 Prozent bringen – gemessen am CO2-Ausstoß von 1990.
McKinsey hat die Kosten und Potenziale von mehr als 300 technologischen Einzelhebeln zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen ermittelt, die in den vier Sektoren Gebäude, Industrie, Energie und Transport eingesetzt werden. Das größte CO2-Einsparpotenzial liege im Immobilienbereich. In der Industrie könne die Energieeffizienz verbessert werden. Die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien sowie umweltfreundlichere Motoren beinhalteten weiteres Minderungspotenzial. Um dies zu erreichen, forderte der BDI "einen Fächer von Instrumenten wie z.B. Marktanreizprogramme und Maßnahmen zur Verbreitung der besten Technologien auf den Weltmärkten."
Kriterium für die Obergrenze möglicher CO2-Reduktion: Diese müsse "ohne Einbußen für Wirtschaftswachstum und Lebensqualität sowie unter Beibehaltung des Kernkraftausstiegs" erreichbar sein. Wenn auf den Atomausstieg verzichtet wird, erhöhe sich das Reduktionspotential um sieben bis acht Prozentpunkte auf 33 Prozent, so die Autoren der Studie.
Hier setzt die Kritik der Umweltverbände an. Greenpeace verweist auf eine eigene Studie, "Klimaschutz: Plan B". Sie belege, der Ausstieg aus der Atomenergie sei kein Hindernis für den Klimaschutz und für das 40-Prozent-Ziel. Im Gegenteil: Er würde als Innovationsmotor für die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und andere energiesparende Technologien wirken. Außerdem hätten die Autoren der BDI-Studie den massiven Ausbau aller Erneuerbaren Energien, die Einsparpotenziale im Energiesektor und den Ersatz von Stein- und Braunkohle durch den effizientesten fossilen Energieträger Gas vernachlässigt, so Feddern.
Ein zweiter Kritikpunkt: Die zusätzlichen volkswirtschaftlichen Kosten, welche der Klimawandel verursacht, könnten sich laut Greenpeace allein für Deutschland auf 800 Milliarden Euro summieren. Diese Kosten lässt die Studie aber außer Acht. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) geht davon aus, wenn die Schäden durch den Klimawandel und die Kosten notwendiger Schutzmaßnahmen mit in die Kosten-Nutzen-Aufstellung einfließen würden, ließen sich CO2-Minderungen von weit über 31 Prozent als kostengünstig bewerten.