Präsident der EEX fürchtet um Strombörsen in Europa
Jacques Piasko, Präsident der Leipziger Strombörse EEX, befürchtet ein Ende der europäischen Strombörsen und damit auch das Aus der Leipziger Strombörse. Das sagte er der WirtschaftsWoche in einem Interview. Als Begründung nannte Piasko den Stromhandel außerhalb der Börsen, der "dramatisch" wachse und damit die Börsen "langsam an den Rand drücke".
Über den Spotmarkt in Leipzig werden nur noch 15 Prozent der gesamten kurzfristigen Stromverträge in der Branche geschlossen, der Terminmarkt hat sich im ersten Halbjahr 2007 halbiert. Bestimmend für den Strompreis wird somit der Handel, den beispielsweise Stromproduzenten mit ihren Großkunden oder auch Stadtwerke außerhalb der Börse betreiben.
Piasko warnte vor dieser Entwicklung: "Je mehr Stromlieferverträge außerhalb der Börse abgeschlossen werden, desto intransparenter wird der Markt." Er schlug als Gegenmaßnahme vor, die Aktionäre der Strombörsen sollten sich zu einer "sinnvollen Kooperation" entschließen, um ihre Postition als Strommarktplätze zu verbessern. Sonst drohe ein "langsamer Tod der europäischen Strombörsen, auch der Leipziger EEX." Die EEX und die Pariser Powernext verhandeln bereits über eine Fusion. Am 20. Oktober will der EEX-Aufsichtsrat dazu eine Entscheidung fällen.
Die größten Strombörsen in Europa sind neben der Leipziger EEX die skandinavische Nordpool und die französische Powernext. Daneben gibt es auch bedeutende Handelsplätze in den Niederlanden und in der Schweiz. Auch EU-Energiekommissar Andris Piebalgs tritt für einen Zusammenschluss der Strombörsen ein.
Über den Spotmarkt in Leipzig werden nur noch 15 Prozent der gesamten kurzfristigen Stromverträge in der Branche geschlossen, der Terminmarkt hat sich im ersten Halbjahr 2007 halbiert. Bestimmend für den Strompreis wird somit der Handel, den beispielsweise Stromproduzenten mit ihren Großkunden oder auch Stadtwerke außerhalb der Börse betreiben.
Piasko warnte vor dieser Entwicklung: "Je mehr Stromlieferverträge außerhalb der Börse abgeschlossen werden, desto intransparenter wird der Markt." Er schlug als Gegenmaßnahme vor, die Aktionäre der Strombörsen sollten sich zu einer "sinnvollen Kooperation" entschließen, um ihre Postition als Strommarktplätze zu verbessern. Sonst drohe ein "langsamer Tod der europäischen Strombörsen, auch der Leipziger EEX." Die EEX und die Pariser Powernext verhandeln bereits über eine Fusion. Am 20. Oktober will der EEX-Aufsichtsrat dazu eine Entscheidung fällen.
Die größten Strombörsen in Europa sind neben der Leipziger EEX die skandinavische Nordpool und die französische Powernext. Daneben gibt es auch bedeutende Handelsplätze in den Niederlanden und in der Schweiz. Auch EU-Energiekommissar Andris Piebalgs tritt für einen Zusammenschluss der Strombörsen ein.