Mehr Wechsler, mehr Tarife, mehr Wettbewerb?
Statistisch gesehen hat schon jeder zweite Haushalt in Deutschland seit der Liberalisierung 1998 mindestens einmal den Stromtarif oder -versorger gewechselt. Das berichtet die Financial Times Deutschland unter Berufung auf eine bisher unveröffentlichte Studie des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW).
Von den rund 40 Millionen deutschen Haushalten haben sich aber nur vier Millionen für einen neuen Anbieter entschieden; 15 Millionen Haushalte wechselten zwar den Tarif, blieben aber bei ihrem alten Anbieter. Laut VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller führt das dazu, dass der staatlich vorgeschriebene Grundversorgungstarif zunehmend durch neue Angebote verdrängt werde. Die Grundversorger selbst bleiben aber die Platzhirsche am Strommarkt.
Die Zahl der Stromtarifwechsler ist vor allem in den vergangenen Monaten stark angestiegen, nachdem zahlreiche Versorger ihre Preise einmal oder mehrmals angehoben hatten. Bis November 2006 lag die Wechselquote noch bei 40 Prozent der Haushalte. Am Häufigsten wechselten die Kunden dabei zu Onlineprodukten sowie zu Tarifen, die sich speziell an Großfamilien oder Singles richten. Ökostrom wählten nur zwei Prozent der Verbraucher.
Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid, die dem Berliner "Tagesspiegel" vorliegt, kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Mittlerweile hätten elf Prozent aller Verbraucher ihren Versorger gewechselt, im Vergleich zum ersten Quartal sei das ein Plus von drei Prozent oder etwa zwei Millionen Kunden. Auf der anderen Seite war fast 40 Prozent der von Emnid Befragten nicht einmal bewusst, dass sie die Möglichkeit zum Anbieterwechsel haben.
"In Ostdeutschland wird häufiger gewechselt als im Westen, im Osten spielt außerdem der Preis eine größere Rolle", zitiert das Blatt den Geschäftsführer des Instituts Klaus-Peter Schöppner. Ökologische Erwägungen spielen, wie die Wechselquote in Ökotarife anzeigt, bisher keine besondere Rolle. Die Hälfte der Befragten erkennt zwar die Wichtigkeit an, will aber selber derzeit nicht mehr Geld dafür ausgeben.
Die Stromanbieter haben immer mehr unterschiedliche Spezialtarife im Angebot – die rund 1000 deutschen Stromunternehmen offerieren zusätzlich zum Grundversorgungstarif im Durchschnitt drei bis vier weitere Stromangebote und Spezialtarife. Laut VDEW ist dies eine Reaktion auf die differenzierten Ansprüche der Kunden, die "verstärkt nach Produkten suchen, die zu ihrem individuellen Verbrauchsprofil passen". Kritiker sprechen bereits von einem "Tarifdschungel", der für die Kunden schwer zu durchschauen sei.
Von den rund 40 Millionen deutschen Haushalten haben sich aber nur vier Millionen für einen neuen Anbieter entschieden; 15 Millionen Haushalte wechselten zwar den Tarif, blieben aber bei ihrem alten Anbieter. Laut VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller führt das dazu, dass der staatlich vorgeschriebene Grundversorgungstarif zunehmend durch neue Angebote verdrängt werde. Die Grundversorger selbst bleiben aber die Platzhirsche am Strommarkt.
Die Zahl der Stromtarifwechsler ist vor allem in den vergangenen Monaten stark angestiegen, nachdem zahlreiche Versorger ihre Preise einmal oder mehrmals angehoben hatten. Bis November 2006 lag die Wechselquote noch bei 40 Prozent der Haushalte. Am Häufigsten wechselten die Kunden dabei zu Onlineprodukten sowie zu Tarifen, die sich speziell an Großfamilien oder Singles richten. Ökostrom wählten nur zwei Prozent der Verbraucher.
Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid, die dem Berliner "Tagesspiegel" vorliegt, kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Mittlerweile hätten elf Prozent aller Verbraucher ihren Versorger gewechselt, im Vergleich zum ersten Quartal sei das ein Plus von drei Prozent oder etwa zwei Millionen Kunden. Auf der anderen Seite war fast 40 Prozent der von Emnid Befragten nicht einmal bewusst, dass sie die Möglichkeit zum Anbieterwechsel haben.
"In Ostdeutschland wird häufiger gewechselt als im Westen, im Osten spielt außerdem der Preis eine größere Rolle", zitiert das Blatt den Geschäftsführer des Instituts Klaus-Peter Schöppner. Ökologische Erwägungen spielen, wie die Wechselquote in Ökotarife anzeigt, bisher keine besondere Rolle. Die Hälfte der Befragten erkennt zwar die Wichtigkeit an, will aber selber derzeit nicht mehr Geld dafür ausgeben.
Die Stromanbieter haben immer mehr unterschiedliche Spezialtarife im Angebot – die rund 1000 deutschen Stromunternehmen offerieren zusätzlich zum Grundversorgungstarif im Durchschnitt drei bis vier weitere Stromangebote und Spezialtarife. Laut VDEW ist dies eine Reaktion auf die differenzierten Ansprüche der Kunden, die "verstärkt nach Produkten suchen, die zu ihrem individuellen Verbrauchsprofil passen". Kritiker sprechen bereits von einem "Tarifdschungel", der für die Kunden schwer zu durchschauen sei.