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Brunsbüttel und Krümmel bleiben bis 2008 aus
Die Atomkraftwerke (AKW) Krümmel und Brunsbüttel bleiben mindestens bis Anfang 2008 abgeschaltet. "Es kann möglicherweise aber auch viel länger dauern." Das erfuhr das Hamburger Abendblatt von Schleswig-Holsteins Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD). Sie erklärte, auch nach den Störfällen im Juni habe es in beiden Reaktoren zahlreiche meldepflichtige Ereignisse gegeben, die noch untersucht werden müssen.
Risse in Rohrleitungen, defekte Ventile, fehlerhafte Dübel und weitere Probleme aus der "Liste offener Punkte aus der Periodischen Sicherheitsüberprüfung für das Kernkraftwerk Brunsbüttel" sorgen noch immer für Arbeit und verhindern, dass der Betreiber der AKW, Vattenfall, sie wie geplant noch dieses Jahr wieder anfahren kann. Jeder Tag Stillstand kostet den Konzern laut Abendblatt rund eine Million Euro.
Vor allem die Dübel sind für die Verzögerung verantwortlich. Sie sind für die Sicherheit von Kernkraftwerken von großer Bedeutung. Mit ihnen werden Rohrleitungen befestigt und so vor Druckstößen gesichert. Bei der Montage in Krümmel und Brunsbüttel wurden laut Mängelkatalog der Atomaufsicht unter anderem falsche Dübel eingesetzt, Unterlegscheiben vergessen und Fehlbohrungen nicht verschlossen. In Brunsbüttel sei etwa die Hälfte der untersuchten Dübelverbindungen fehlerhaft. In Krümmel seien es je nach Dübelhersteller 20 bis 70 Prozent.
Das AKW Krümmel war nach einem Brand am 28. Juni vom Netz genommen worden. Obwohl der Störfall auch das AKW Brunsbüttel betraf, durfte das AKW zunächst wieder anlaufen (stromtip.de berichtete). Nach weiteren Pannen wurde Brunsbüttel jedoch am 18. Juli vollständig vom Netz genommen und steht seitdem still.
Risse in Rohrleitungen, defekte Ventile, fehlerhafte Dübel und weitere Probleme aus der "Liste offener Punkte aus der Periodischen Sicherheitsüberprüfung für das Kernkraftwerk Brunsbüttel" sorgen noch immer für Arbeit und verhindern, dass der Betreiber der AKW, Vattenfall, sie wie geplant noch dieses Jahr wieder anfahren kann. Jeder Tag Stillstand kostet den Konzern laut Abendblatt rund eine Million Euro.
Vor allem die Dübel sind für die Verzögerung verantwortlich. Sie sind für die Sicherheit von Kernkraftwerken von großer Bedeutung. Mit ihnen werden Rohrleitungen befestigt und so vor Druckstößen gesichert. Bei der Montage in Krümmel und Brunsbüttel wurden laut Mängelkatalog der Atomaufsicht unter anderem falsche Dübel eingesetzt, Unterlegscheiben vergessen und Fehlbohrungen nicht verschlossen. In Brunsbüttel sei etwa die Hälfte der untersuchten Dübelverbindungen fehlerhaft. In Krümmel seien es je nach Dübelhersteller 20 bis 70 Prozent.
Das AKW Krümmel war nach einem Brand am 28. Juni vom Netz genommen worden. Obwohl der Störfall auch das AKW Brunsbüttel betraf, durfte das AKW zunächst wieder anlaufen (stromtip.de berichtete). Nach weiteren Pannen wurde Brunsbüttel jedoch am 18. Juli vollständig vom Netz genommen und steht seitdem still.