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Neue Gasanbieter beklagen störrische Netzbetreiber
Durch die neuen Regeln auf dem Gasmarkt, die seit Oktober gelten, ist Bewegung in den Wettbewerb gekommen. Der war bisher in 19 "Marktgebiete" eingeteilt. Jetzt sind es nur noch acht. Für jedes Gebiet müssen Gashändler einen Durchleitungsvertrag vereinbaren und zum Teil hohe Gebühren zahlen. Deshalb ist die Kalkulation eines bundesweiten Gasangebotes noch nicht möglich – so koppelt der bundesweit aktive Anbieter "E wie einfach" seine Gaspreise an diejenigen des jeweiligen Grundversorgers.
Die Durchleitungsgebühren sind noch immer oftmals undurchsichtig und überhöht, klagen neue Gasanbieter, die in den Gasmarkt einsteigen wollen. "Die Gaslobby hat es geschafft, den Wettbewerb völlig auszuhebeln. Es gab keinen Vertrag, den wir nicht ohne Anwälte oder einstweilige Verfügungen erhalten hätten." So beschrieb Gero Lücking von Lichtblick den Kampf seines Unternehmens um den Gasmarkteintritt gegenüber ZDFonline.
Auch der Chef von Nuon Deutschland, Thomas Mecke, beklagte im Berliner "Tagesspiegel", bei den Gebühren gebe es je nach eingespeister Gasmenge einen Unterschied von bis zu 300 Prozent. Auch der Zugang zu Gasspeichern, um Nachfrageschwankungen auszugleichen, sei sehr unterschiedlich geregelt.
Mecke lobte in diesem Zusammenhang die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg, eine Tochter der Gasag. Anders als andere Netzgesellschaften, die durch ihre Dienstleistungen den Zugang für neue Anbieter erschweren, konnte man hier eine faire Einigung erzielen. Dafür muss die Gasag auch den lebhaftesten Gaswettbewerb in ganz Deutschland aushalten – neben der bundesweit aktiven "E wie einfach" werben auch Nuon, Lichtblick und Klickgas hier um Gaskunden.
Die Durchleitungsgebühren sind noch immer oftmals undurchsichtig und überhöht, klagen neue Gasanbieter, die in den Gasmarkt einsteigen wollen. "Die Gaslobby hat es geschafft, den Wettbewerb völlig auszuhebeln. Es gab keinen Vertrag, den wir nicht ohne Anwälte oder einstweilige Verfügungen erhalten hätten." So beschrieb Gero Lücking von Lichtblick den Kampf seines Unternehmens um den Gasmarkteintritt gegenüber ZDFonline.
Auch der Chef von Nuon Deutschland, Thomas Mecke, beklagte im Berliner "Tagesspiegel", bei den Gebühren gebe es je nach eingespeister Gasmenge einen Unterschied von bis zu 300 Prozent. Auch der Zugang zu Gasspeichern, um Nachfrageschwankungen auszugleichen, sei sehr unterschiedlich geregelt.
Mecke lobte in diesem Zusammenhang die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg, eine Tochter der Gasag. Anders als andere Netzgesellschaften, die durch ihre Dienstleistungen den Zugang für neue Anbieter erschweren, konnte man hier eine faire Einigung erzielen. Dafür muss die Gasag auch den lebhaftesten Gaswettbewerb in ganz Deutschland aushalten – neben der bundesweit aktiven "E wie einfach" werben auch Nuon, Lichtblick und Klickgas hier um Gaskunden.