Biblis seit einem Jahr offline
Das Atomkraftwerk Biblis steht seit nunmehr einem Jahr still. Der Grund sind falsch montierte Dübel, die eigentlich Rohrleitungen erdbebensicher machen sollten. Einem Bericht des Hessischen Rundfunks zufolge sind die Arbeiten so gut wie abgeschlossen. Einen Termin für den Neustart gibt es allerdings noch nicht.
Laut RWE legen die Atomaufsichtsbehörden den Termin für die Wiederinbetriebnahme der Atommeiler fest. "Wir hoffen auf das vierte Quartal", unterstrich ein Sprecher der Betreibergesellschaft RWE Power den Wunsch des Konzerns nach einem raschen Ende des Stillstands. Atomkraftgegner wie der BUND unterstellen RWE nämlich, absichtlich langsam zu arbeiten und vermuten dahinter eine gezielte Verzögerungsstrategie.
Zusammengefasst lautet der Vorwurf: RWE spiele auf Zeit und hoffe darauf, dass nach der nächsten Bundestagswahl eine neue Regierung an die Macht komme, die den Atomkonsens rückgängig mache. RWE weist dies zurück. Eine solche Taktik mache keinen Sinn, denn man habe "nennenswerte wirtschaftliche Einbußen" durch die Stillstände, so ein Sprecher.
Laut Atomgesetz haben beide Biblis-Reaktorenblöcke unterschiedlich hohe Reststrommengen. Biblis A darf, wenn es jetzt wieder anläuft, voraussichtlich noch 18 Monate lang Strom produzieren. Wenn der Stillstand länger dauert, wird sich damit auch der Abschalttermin nach hinten verschieben. Die nächste Bundestagswahl findet im September 2009 statt. RWE müsste also bis zum nächsten März warten, um Biblis A über die Legislaturperiode zu retten.
Biblis B hat noch drei Jahre länger Zeit. RWE hat beantragt, Reststrommengen des vorzeitig stillgelegten Reaktors in Mülheim-Kärlich auf das ältere Biblis A übertragen zu dürfen. Dann könnten die beiden Blöcke noch länger gemeinsam betrieben werden. Da es für eine Übertragung von Strommengen von jüngeren auf ältere Kraftwerke jedoch keine gesetzliche Grundlage gibt und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel wohl eine Sondergenehmigung verweigern wird, hat der Antrag wenig Aussicht auf Erfolg.
Laut RWE legen die Atomaufsichtsbehörden den Termin für die Wiederinbetriebnahme der Atommeiler fest. "Wir hoffen auf das vierte Quartal", unterstrich ein Sprecher der Betreibergesellschaft RWE Power den Wunsch des Konzerns nach einem raschen Ende des Stillstands. Atomkraftgegner wie der BUND unterstellen RWE nämlich, absichtlich langsam zu arbeiten und vermuten dahinter eine gezielte Verzögerungsstrategie.
Zusammengefasst lautet der Vorwurf: RWE spiele auf Zeit und hoffe darauf, dass nach der nächsten Bundestagswahl eine neue Regierung an die Macht komme, die den Atomkonsens rückgängig mache. RWE weist dies zurück. Eine solche Taktik mache keinen Sinn, denn man habe "nennenswerte wirtschaftliche Einbußen" durch die Stillstände, so ein Sprecher.
Laut Atomgesetz haben beide Biblis-Reaktorenblöcke unterschiedlich hohe Reststrommengen. Biblis A darf, wenn es jetzt wieder anläuft, voraussichtlich noch 18 Monate lang Strom produzieren. Wenn der Stillstand länger dauert, wird sich damit auch der Abschalttermin nach hinten verschieben. Die nächste Bundestagswahl findet im September 2009 statt. RWE müsste also bis zum nächsten März warten, um Biblis A über die Legislaturperiode zu retten.
Biblis B hat noch drei Jahre länger Zeit. RWE hat beantragt, Reststrommengen des vorzeitig stillgelegten Reaktors in Mülheim-Kärlich auf das ältere Biblis A übertragen zu dürfen. Dann könnten die beiden Blöcke noch länger gemeinsam betrieben werden. Da es für eine Übertragung von Strommengen von jüngeren auf ältere Kraftwerke jedoch keine gesetzliche Grundlage gibt und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel wohl eine Sondergenehmigung verweigern wird, hat der Antrag wenig Aussicht auf Erfolg.