Verbraucherschützer: Solarstrom könnte billiger sein
Verbraucherschützer wollen weniger für Solarstrom zahlen
Die Förderung von Solarstrom aus Neuanlagen muss niedriger ausfallen als bisher. Dafür hat der Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverbands, Gerd Billen, in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" plädiert. Gleichzeitig nannte er das Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien (EEG) eine der "weitsichtigsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der zurückliegenden Jahrzehnte".
Billen bemängelte vor allem, dass die Solarfirmen die gesunkenen Kosten für Solarzellen und -module nicht an die Verbraucher weitergäben. Trotz des stark gestiegenen Absatzes seien die Anlagen kaum billiger geworden. Zudem gebe es große Preisschwankungen. Die Energieberater der Verbraucherzentralen berichten von Schwankungen zwischen 4500 und 8000 Euro für eine Ein-Kilowatt-Anlage, so Billen. Nur so könnten sie "im Wettbewerb mit Atom- und Kohlestrom weiter Boden gewinnen."
Auch argumentativ findet er es sinnvoll, wenn die Solarbranche die Höhe der Förderung selbst zum Thema macht. Anstatt das Feld in dieser kritischen Debatte den Stromkonzernen zu überlassen, müsse die Branche selbst ein Angebot auf den Tisch legen. Wenn Solarstrom zunehmend wettbewerbsfähig werde, müssten sich auch die Belastungen für die Haushaltskunden verringern. Geht die Solarbranche dies offensiv an, "dann nimmt sie aus der Kritik am EEG die Luft raus", so Billen.
Bisher liegen die Kosten für die Ökostromförderung pro Durchschnittsverbraucher noch bei einem Euro im Monat. Je mehr Anlagen neu ans Netz gehen, desto höher wird jedoch die Belastung, wenn die Vergütungsregeln nicht angepasst werden. Auch das Bundesumweltministerium kommt in seinem Erfahrungsbericht zum EEG zu dem Schluss, die Solarstromförderung müsse reduziert werden. Mit zu hohen Kosten durch das EEG drohe "die Akzeptanz des EEG in der Öffentlichkeit zu schwinden", fürchtet Billen.
Laut Umweltministerium übersteigt der Nutzen des EEG gesamtwirtschaftlich gesehen schon heute seine Kosten. Doch sind diese Kosten ungleich verteilt. Weil energieintensive Industrieunternehmen keinen Aufpreis für die Ökostromförderung nach EEG zahlen müssen, werden die gesamten Kosten des EEG auf die anderen Kunden umgelegt. Wenn die Novelle des EEG wie geplant kommt, wird das EEG-Vergütungsvolumen von schätzungsweise 5,5 Mrd. Euro im Jahr 2006 auf 11,6 Mrd. Euro bis 2018 ansteigen und danach dauerhaft zurückgehen.
Billen bemängelte vor allem, dass die Solarfirmen die gesunkenen Kosten für Solarzellen und -module nicht an die Verbraucher weitergäben. Trotz des stark gestiegenen Absatzes seien die Anlagen kaum billiger geworden. Zudem gebe es große Preisschwankungen. Die Energieberater der Verbraucherzentralen berichten von Schwankungen zwischen 4500 und 8000 Euro für eine Ein-Kilowatt-Anlage, so Billen. Nur so könnten sie "im Wettbewerb mit Atom- und Kohlestrom weiter Boden gewinnen."
Auch argumentativ findet er es sinnvoll, wenn die Solarbranche die Höhe der Förderung selbst zum Thema macht. Anstatt das Feld in dieser kritischen Debatte den Stromkonzernen zu überlassen, müsse die Branche selbst ein Angebot auf den Tisch legen. Wenn Solarstrom zunehmend wettbewerbsfähig werde, müssten sich auch die Belastungen für die Haushaltskunden verringern. Geht die Solarbranche dies offensiv an, "dann nimmt sie aus der Kritik am EEG die Luft raus", so Billen.
Bisher liegen die Kosten für die Ökostromförderung pro Durchschnittsverbraucher noch bei einem Euro im Monat. Je mehr Anlagen neu ans Netz gehen, desto höher wird jedoch die Belastung, wenn die Vergütungsregeln nicht angepasst werden. Auch das Bundesumweltministerium kommt in seinem Erfahrungsbericht zum EEG zu dem Schluss, die Solarstromförderung müsse reduziert werden. Mit zu hohen Kosten durch das EEG drohe "die Akzeptanz des EEG in der Öffentlichkeit zu schwinden", fürchtet Billen.
Laut Umweltministerium übersteigt der Nutzen des EEG gesamtwirtschaftlich gesehen schon heute seine Kosten. Doch sind diese Kosten ungleich verteilt. Weil energieintensive Industrieunternehmen keinen Aufpreis für die Ökostromförderung nach EEG zahlen müssen, werden die gesamten Kosten des EEG auf die anderen Kunden umgelegt. Wenn die Novelle des EEG wie geplant kommt, wird das EEG-Vergütungsvolumen von schätzungsweise 5,5 Mrd. Euro im Jahr 2006 auf 11,6 Mrd. Euro bis 2018 ansteigen und danach dauerhaft zurückgehen.