Bevölkerung findet Strompreise unangemessen hoch
Das ZDF-Politbarometer hat die Deutschen nach ihrer Meinung zur Erhöhung der Strompreise gefragt – und wenig Verblüffendes herausgefunden. 96 Prozent der Befragten lehnen den Anstieg als "ungerechtfertigt" ab. Für gerechtfertigt halten die Strompreise lediglich drei Prozent der Bevölkerung.
Entsprechend unterstützen nahezu zwei von drei Befragten die Forderung, die Strompreise sollten staatlich kontrolliert werden. Jeder Dritte findet, die Strompreise sollten ausschließlich dem freien Wettbewerb unterliegen. Keine Meinung zu dieser Frage äußerten lediglich fünf Prozent.
Mit den hohen Strompreisen kommt Energieeffizienz in Mode, freut sich die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena). Eine von ihr in Auftrag gegebene repräsentative Bevölkerungsumfrage zeigt, die Menschen halten es für immer wichtiger, Strom zu sparen, fühlen sich aber unzureichend über geeignete Maßnahmen informiert. "Beim Stromsparen geht es den Menschen nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie", kommentiert Annegret Cl. Agricola, Bereichsleiterin für Energieeffizienz im Elektrizitätsbereich bei der dena.
Laut Umfrage besteht der größte Informationsbedarf bei den Energieeinsparpotenzialen von Haushaltsgroßgeräten, Informations- und Kommunikationstechnik und beim Stand-by-Verbrauch elektrischer Geräte. Energiespartipps für diese Bereiche wünschen sich jeweils zirka 45 Prozent der Befragten. Rund 30 Prozent hätten gerne mehr Hinweise zum Energiesparen bei Umwälzpumpen in Heizungssystemen und der elektrischen Warmwasserbereitung.
Solche Informationen bietet dieser Stromtip-Ratgeber, aber auch die Initiative EnergieEffizienz, die von der dena und den vier großen Stromkonzernen getragen und durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird.