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RWE-Chef versucht "Überzeugungsarbeit"
In einem Gastbeitrag im "Handelsblatt" hat der neue Vorstandsvorsitzende des RWE-Konzerns, Jürgen Großmann, erneut für einen "Energiepakt" geworben. Die alte Vereinbarung über den Ausstieg aus der Atomenergie, die sein Vorgänger im Jahr 2000 unterzeichnete, möchte er dagegen lieber "überdenken".
Großmanns Lösung, um kartellrechtliche Preiskontrollen und die Abgabe seiner Netzbetreiber abzuwenden: Er verspricht "das größte Investitionsprogramm in der Geschichte von RWE". Mit seinem Vorstoß will er um politische Unterstützung werben, damit mehr Kraftwerke gebaut werden können. "Strom ist international ein knappes Gut geworden. Nur über neue Kraftwerke können wir sicherstellen, dass das Stromangebot zumindest mit der Nachfrage Schritt hält und die Preise stabil bleiben", schreibt Großmann in seinem Artikel. Deshalb sei zweitens eine "Verlängerung der Laufzeit von Kernkraftwerken sinnvoll'".
Außerdem möchte er das Vertrauen der Kunden dadurch wieder herstellen, dass sie "sehen, wie die Stromwirtschaft ihre Gewinne von heute in die Infrastruktur von morgen investiert". Im Gegenzug erwartet er von den Verbrauchern "die Aussage, dass der Markt auch künftig die Preise regeln soll", also Widerspruch gegen das neue Kartellrecht, das ab nächstem Jahr gilt. Zu der gerade getroffenen Entscheidung der Bürger in Ensdorf gegen ein neues RWE-Kohlekraftwerk (stromtip.de berichtete) äußerte sich Großmann nicht.
Großmanns Lösung, um kartellrechtliche Preiskontrollen und die Abgabe seiner Netzbetreiber abzuwenden: Er verspricht "das größte Investitionsprogramm in der Geschichte von RWE". Mit seinem Vorstoß will er um politische Unterstützung werben, damit mehr Kraftwerke gebaut werden können. "Strom ist international ein knappes Gut geworden. Nur über neue Kraftwerke können wir sicherstellen, dass das Stromangebot zumindest mit der Nachfrage Schritt hält und die Preise stabil bleiben", schreibt Großmann in seinem Artikel. Deshalb sei zweitens eine "Verlängerung der Laufzeit von Kernkraftwerken sinnvoll'".
Außerdem möchte er das Vertrauen der Kunden dadurch wieder herstellen, dass sie "sehen, wie die Stromwirtschaft ihre Gewinne von heute in die Infrastruktur von morgen investiert". Im Gegenzug erwartet er von den Verbrauchern "die Aussage, dass der Markt auch künftig die Preise regeln soll", also Widerspruch gegen das neue Kartellrecht, das ab nächstem Jahr gilt. Zu der gerade getroffenen Entscheidung der Bürger in Ensdorf gegen ein neues RWE-Kohlekraftwerk (stromtip.de berichtete) äußerte sich Großmann nicht.