Besserverdienende haben keine Lust auf Klimaschutz

02.12.2007 von
Die bürgerliche Mitte hält Klimaschutz für nicht besonders wichtig. Das fand die ARAG Versicherungsgesellschaft in ihrer "Deutschland Trend"-Umfrage heraus, für die sie 1.000 deutsche Facharbeiter, leitende Angestellte, Beamte und Selbstständige nach der Bedeutung des Klimaschutzes befragt hat.

Zwei Drittel der Befragten lehnen demnach nationale Maßnahmen zum Klimaschutz ab, sofern sie im kommenden Jahr bereits greifen sollten. Lediglich in der Gruppe der leitenden Angestellten und Beamten befürwortet immerhin mehr als die Hälfte, dass in Deutschland im Jahr 2008 etwas Konkretes zum Klimaschutz getan wird.

Die große Mehrheit der Besserverdienenden will 2008 auch im privaten Umfeld keine eigenen Maßnahmen zum Klimaschutz treffen, obwohl sie es sich am ehesten leisten könnten. Drei von vier Befragten sehen keine Veranlassung, weniger Auto zu fahren oder eine bessere Energieausnutzung im Eigenheim in Angriff zu nehmen.

Besonders wenig Sinn für Klimaschutz bewiesen in der Umfrage die Süddeutschen. Nur rund 13 Prozent der Befragten in Süddeutschland halten ein Aufzeigen der Folgen des Klimawandels für das Leben in Deutschland überhaupt für erforderlich. In Norddeutschland halten immerhin mehr als 26 Prozent dieses Thema für wichtig. Entsprechend will nicht einmal jeder sechste von ihnen eigene Maßnahmen zum Klimaschutz im privaten Rahmen ergreifen. Im Norden der Republik ist es immerhin jeder vierte.

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