Studie sieht Stromengpass wegen Atomausstieg
Durch den Ausstieg aus der Kernenergie könnten im Jahr 2020 rund 16 Prozent des Strombedarfs nicht mehr aus heimischer Erzeugung gedeckt werden. Davor warnt eine Studie der Hypovereinsbank und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI). Demnach wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien bis 2020 die Produktionskapazität der Atomkraftwerke nicht ausgleichen können.
Die Autoren der Studie gehen von zwei verschiedenen Szenarien aus, die sich nur in den Annahmen zur Energieintensität unterscheiden. Die Energieintensität drückt das Verhältnis vom Primärenergieverbrauch zum Bruttoinlandsprodukt aus, zeigt also, wie viel Energie aufgewendet werden muss, um eine Produktionseinheit zu erzeugen. Das erste Szenario besagt, die Energieintensität werde bis 2020 um durchschnittlich 2 Prozent pro Jahr sinken. Das zweite Szenario geht von rund 3 Prozent jährlich aus.
Die anderen Annahmen, auf denen die Studie basiert, sind ein jährliches Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent, ein Ausbau des Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf mindestens 20 Prozent und der Ausstieg aus der Kernenergie bis 2023. Die letzten beiden Punkte entsprechen den derzeitigen politischen Zielen, wie sie im Atomgesetz und im Klimabeschluss der Bundesregierung festgelegt sind.
Im ersten Szenario ergibt sich, berücksichtigt man das angenommene Wirtschaftswachstum und die sinkende Stromintensität, ein jährlicher Anstieg des Stromverbrauchs um 0,5 Prozent. Gleichzeitig sinkt die Stromproduktion ab 2008 wegen des Atomausstiegs ab. Daher ergebe sich eine jährlich steigende Deckungslücke bei der Stromversorgung, die im Jahr 2020 rund 16 Prozent erreicht. Im Alternativszenario mit der niedrigeren Energieintensität dagegen wird - mit Ausnahme des Jahres 2012 – bis zum Jahr 2017 keine Versorgungslücke auftreten. 2020 würde sie dann 4 Prozent betragen.
In den Studien, die zu dem Schluss kommen, die Energiewende zu einer CO2-armen und kernenergiefreien Stromproduktion sei machbar, wurde eine stärkere Steigerung der Energieeffizienz auch der Privathaushalte zugrunde gelegt (siehe etwa Greenpeace). Dies fehlt in der jetzt vorgelegten Studie. Einigkeit herrscht allerdings bei allen bisherigen Papieren zum Thema: Es muss mehr investiert werden. Auch die Forscher der Hypovereinsbank und des HWWI wiesen in der Financial Times Deutschland darauf hin, in den nächsten Jahren seien "erhebliche Investitionen notwendig, um die Stromlücke zu schließen".
Die Autoren der Studie gehen von zwei verschiedenen Szenarien aus, die sich nur in den Annahmen zur Energieintensität unterscheiden. Die Energieintensität drückt das Verhältnis vom Primärenergieverbrauch zum Bruttoinlandsprodukt aus, zeigt also, wie viel Energie aufgewendet werden muss, um eine Produktionseinheit zu erzeugen. Das erste Szenario besagt, die Energieintensität werde bis 2020 um durchschnittlich 2 Prozent pro Jahr sinken. Das zweite Szenario geht von rund 3 Prozent jährlich aus.
Die anderen Annahmen, auf denen die Studie basiert, sind ein jährliches Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent, ein Ausbau des Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf mindestens 20 Prozent und der Ausstieg aus der Kernenergie bis 2023. Die letzten beiden Punkte entsprechen den derzeitigen politischen Zielen, wie sie im Atomgesetz und im Klimabeschluss der Bundesregierung festgelegt sind.
Im ersten Szenario ergibt sich, berücksichtigt man das angenommene Wirtschaftswachstum und die sinkende Stromintensität, ein jährlicher Anstieg des Stromverbrauchs um 0,5 Prozent. Gleichzeitig sinkt die Stromproduktion ab 2008 wegen des Atomausstiegs ab. Daher ergebe sich eine jährlich steigende Deckungslücke bei der Stromversorgung, die im Jahr 2020 rund 16 Prozent erreicht. Im Alternativszenario mit der niedrigeren Energieintensität dagegen wird - mit Ausnahme des Jahres 2012 – bis zum Jahr 2017 keine Versorgungslücke auftreten. 2020 würde sie dann 4 Prozent betragen.
In den Studien, die zu dem Schluss kommen, die Energiewende zu einer CO2-armen und kernenergiefreien Stromproduktion sei machbar, wurde eine stärkere Steigerung der Energieeffizienz auch der Privathaushalte zugrunde gelegt (siehe etwa Greenpeace). Dies fehlt in der jetzt vorgelegten Studie. Einigkeit herrscht allerdings bei allen bisherigen Papieren zum Thema: Es muss mehr investiert werden. Auch die Forscher der Hypovereinsbank und des HWWI wiesen in der Financial Times Deutschland darauf hin, in den nächsten Jahren seien "erhebliche Investitionen notwendig, um die Stromlücke zu schließen".