DIW: Zustand des russischen Energiesektors desolat
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat vor einer Krise der russischen Energiepolitik gewarnt. Eine Untersuchung des Instituts zeigt, dass auch für Deutschland und Europa langfristig Engpässe auftreten könnten, wenn Russland nicht wesentlich in seine Förderkapazitäten und seine Energieeffizienz investiert.
Bei derzeitigen Produktionsniveau werden etwa die russischen Ölreserven in etwa 22 Jahren verbraucht sein, lautet die Prognose des DIW. Wenn Russland nicht mehr in die Steigerung der Energieförderung investiert, kann es künftig seine Lieferverpflichtungen, insbesondere nach Europa, nicht mehr einhalten, warnen die Forscher. Etwa 70 Prozent der russischen Rohöl- und Erdgasexporte gingen 2005 in die erweiterte Europäische Union. Die EU bezog umgekehrt etwa ein Drittel ihrer Öl- und Erdgasimporte aus Russland.
Russland baut zur Zeit seine Wirtschaft und seinen politischen Einfluss sehr stark auf seinen Energiereserven auf. Die Produktion und der Export von Erdöl und Erdgas sind in Russland in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen – so will es die offizielle Energiestrategie des Landes. Der Energiesektor hat eine wachsende Bedeutung für die russische Wirtschaft, der Anteil der Energieexporte an den gesamten Güterexporten betrug zuletzt 61 Prozent.
Auch der Eigenverbrauch Russlands steigt ständig, da die russische Wirtschaft stark wächst. Als größtes Problem identifiziert die Studie deshalb die hohe Subventionierung des heimischen Energieverbrauchs, während gleichzeitig das Interesse an Energieeffizienz sehr gering ist. Wenn Russland seine Energiestrategie fortsetzen will, sind neben erhöhten Investitionen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und damit zur Senkung des inländischen Verbrauchs notwendig, mahnt das DIW.
Ein weiteres Problem dieser Entwicklung: Russlands CO2-Emissionen. Das Land wird nach Aussage der Energieexpertin des DIW, Claudia Kemfert, wenig bis gar nichts für den Klimaschutz tun. Da mit dem starken Wirtschaftswachstum aufgrund der Strukturprobleme auch die Treibhausgasemissionen zunehmen, sind "konkrete Emissionsminderungsziele für Russland derzeit wenig realistisch", so das DIW. Dazu kommt, Russland stuft offiziell die Wirkungen des Klimawandels als positiv für die russische Wirtschaft ein.
Bei derzeitigen Produktionsniveau werden etwa die russischen Ölreserven in etwa 22 Jahren verbraucht sein, lautet die Prognose des DIW. Wenn Russland nicht mehr in die Steigerung der Energieförderung investiert, kann es künftig seine Lieferverpflichtungen, insbesondere nach Europa, nicht mehr einhalten, warnen die Forscher. Etwa 70 Prozent der russischen Rohöl- und Erdgasexporte gingen 2005 in die erweiterte Europäische Union. Die EU bezog umgekehrt etwa ein Drittel ihrer Öl- und Erdgasimporte aus Russland.
Russland baut zur Zeit seine Wirtschaft und seinen politischen Einfluss sehr stark auf seinen Energiereserven auf. Die Produktion und der Export von Erdöl und Erdgas sind in Russland in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen – so will es die offizielle Energiestrategie des Landes. Der Energiesektor hat eine wachsende Bedeutung für die russische Wirtschaft, der Anteil der Energieexporte an den gesamten Güterexporten betrug zuletzt 61 Prozent.
Auch der Eigenverbrauch Russlands steigt ständig, da die russische Wirtschaft stark wächst. Als größtes Problem identifiziert die Studie deshalb die hohe Subventionierung des heimischen Energieverbrauchs, während gleichzeitig das Interesse an Energieeffizienz sehr gering ist. Wenn Russland seine Energiestrategie fortsetzen will, sind neben erhöhten Investitionen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und damit zur Senkung des inländischen Verbrauchs notwendig, mahnt das DIW.
Ein weiteres Problem dieser Entwicklung: Russlands CO2-Emissionen. Das Land wird nach Aussage der Energieexpertin des DIW, Claudia Kemfert, wenig bis gar nichts für den Klimaschutz tun. Da mit dem starken Wirtschaftswachstum aufgrund der Strukturprobleme auch die Treibhausgasemissionen zunehmen, sind "konkrete Emissionsminderungsziele für Russland derzeit wenig realistisch", so das DIW. Dazu kommt, Russland stuft offiziell die Wirkungen des Klimawandels als positiv für die russische Wirtschaft ein.