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Vattenfall bleibt weiter ohne Billigtochter
Der Energiekonzern Vattenfall Europe hat den Start seines bundesweiten Stromvertriebs auf unbestimmte Zeit verschoben. Dabei wollte Vattenfall eigentlich schon im Sommer mit einer eigenen Discount-Marke gegen den Kundenschwund antreten.
Wie "WELT online" unter Berufung auf interne Kreise berichtet, sind die Personal- und Imageprobleme des Konzerns ausschlaggebend. Ein Konzernsprecher erklärte lediglich, in den nächsten Wochen sei nicht mit dem Aufbau eines Discount-Angebotes für Gas und Strom zu rechnen. Einen Grund dafür wollte er nicht nennen.
Bereits im April dieses Jahres gab der damalige Vorstandschef Klaus Rauscher bekannt, im Sommer wolle sein Unternehmen eine "bundesweite Vertriebsoffensive" starten. Über eine Online-Tochter werde Vattenfall dann bundesweit Strom und Gas verkaufen. Die Produktideen waren schon recht konkret. Doch nach der schlecht kommunizierten Preiserhöhung zum Juli 2007 und den Störfällen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel musste Rauscher gehen, und sein Nachfolger Hans-Jürgen Cramer sollte sich zunächst darauf konzentrieren, das Unternehmen aus den Negativ-Schlagzeilen zu holen.
Eigentlich lauteten Rauscher Frühjahrspläne, die neue Vertriebstochter könnte noch im ersten Jahr bis zu 10.000 neue Kunden gewinnen. Schließlich sind auch die Billigtöchter der anderen großen Konzerne erfolgreicher als ihre Mütter, wenn es um die Neukundenwerbung geht. E.on zum Beispiel konnte mit seinem Angebot „E wie einfach“ nach eigenen Angaben schon über 250.000 Kunden gewinnen, während es im gleichen Zeitraum mit seinen Traditionsmarkten rund 100.000 Kunden verlor. Nach eigenen Angaben verlor Vattenfall Europe in diesem Jahr sogar rund 250.000 Kunden – ohne Neukunden in einem Discountprodukt.
Wie "WELT online" unter Berufung auf interne Kreise berichtet, sind die Personal- und Imageprobleme des Konzerns ausschlaggebend. Ein Konzernsprecher erklärte lediglich, in den nächsten Wochen sei nicht mit dem Aufbau eines Discount-Angebotes für Gas und Strom zu rechnen. Einen Grund dafür wollte er nicht nennen.
Bereits im April dieses Jahres gab der damalige Vorstandschef Klaus Rauscher bekannt, im Sommer wolle sein Unternehmen eine "bundesweite Vertriebsoffensive" starten. Über eine Online-Tochter werde Vattenfall dann bundesweit Strom und Gas verkaufen. Die Produktideen waren schon recht konkret. Doch nach der schlecht kommunizierten Preiserhöhung zum Juli 2007 und den Störfällen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel musste Rauscher gehen, und sein Nachfolger Hans-Jürgen Cramer sollte sich zunächst darauf konzentrieren, das Unternehmen aus den Negativ-Schlagzeilen zu holen.
Eigentlich lauteten Rauscher Frühjahrspläne, die neue Vertriebstochter könnte noch im ersten Jahr bis zu 10.000 neue Kunden gewinnen. Schließlich sind auch die Billigtöchter der anderen großen Konzerne erfolgreicher als ihre Mütter, wenn es um die Neukundenwerbung geht. E.on zum Beispiel konnte mit seinem Angebot „E wie einfach“ nach eigenen Angaben schon über 250.000 Kunden gewinnen, während es im gleichen Zeitraum mit seinen Traditionsmarkten rund 100.000 Kunden verlor. Nach eigenen Angaben verlor Vattenfall Europe in diesem Jahr sogar rund 250.000 Kunden – ohne Neukunden in einem Discountprodukt.