Stromwechsler 2007: Kleine Bilanz
Die Billigtöchter der großen Konzerne, aber auch die anderen bundesweiten Stromanbieter können mit ihren Zahlen zufrieden sein. Schätzungen der Bundesnetzagentur zufolge wechselten 2007 eine Million Kunden ihren Stromanbieter, das entspricht einer Wechselquote von knapp zehn Prozent. 2006 hatte die Quote nach bei knapp acht Prozent gelegen.
Der Deutschland-Chef des niederländischen Stromanbieters Nuon, Thomas Mecke, sagte dem "Handelsblatt": "2007 ist das Wechseljahr!". Nach einer großen Welle Mitte des Jahres habe sich die Zahl der Kunden, die Nuon monatlich neu hinzugewinne, "bei deutlich über 10.000 stabilisiert". Begonnen hat Nuon in Hamburg und Berlin, inzwischen sind Nordrhein-Westfalen und Leipzig als Vertriebsregionen dazu gekommen. Die Niederländer gehörten zu den ersten "neuen" Stromanbietern auf dem deutschen Markt und haben inzwischen schätzungsweise 250.000 Kunden in Deutschland gewonnen.
Der älteste noch aktive Stromdiscounter Yello, der dem Unternehmen EnBW gehört, konnte trotz der neuen Konkurrenz weiter wachsen. 2007 kamen 160.000 Kunden neu dazu und steigerten Yellos Kundenzahl auf über 1,3 Millionen. Nach Unternehmensangaben brachte Yello damit erstmals "angemessen Geld ein" (stromtip.de berichtete). Eprimo von RWE dagegen konnte laut "Handelsblatt" gerade einmal 30.000 Kunden neu von sich überzeugen. Der Anbieter war 2005 zunächst als eigenständige Vertriebstochter des Überlandwerks Groß-Gerau gestartet und wurde Anfang 2007 von RWE übernommen. Zur Zeit hat Eprimo rund 170.000 Kunden.
"E wie einfach", der Billiganbieter des e.on-Konzerns, beliefert bereits 400.000 Kunden, obwohl das Unternehmen noch nicht einmal ein Jahr alt ist. Man sei "mit der Entwicklung zufrieden", versicherte Geschäftsführerin Marie-Luise Wolff dem "Handelsblatt". Das Jahresziel – die Marke von 100 000 zu überspringen – habe man bereits im Spätsommer erreicht. Den aktuellen Stand will das Unternehmen aber nicht bestätigen. Die "Starterpakete" bei Lidl und Kaufland, zunächst als Versuch gestartet, wurden in nur zwei Wochen in einer fünfstelligen Stückzahl verkauft, heißt es bei e.on.
Als einziger neuer und von größeren Muttergesellschaften unabhängiger Stromanbieter spielt der Ökostromanbieter Lichtblick ganz vorne bei den Gewinnern mit. Nach eigenen Angaben gewann das Unternehmen 2007 knapp 180.000 neue Kunden hinzu und versorgt jetzt knapp 400.000 Haushalte und kleinere Gewerbebetriebe mit umweltfreundlichem Strom. "Die Klimadiskussion hilft uns. Die Preiserhöhungen der etablierten Versorger geben den Kunden dann häufig den letzten Anstoß", erklärte ein Lichtblick-Sprecher den Erfolg.
Lichtblicks Erfolg war Vattenfalls Verlust: Speziell die Störfälle in den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel führten zu einem Ansturm auf den Ökostrom und weg von Vattenfall, das innerhalb weniger Monate über 250.000 Kunden verlor. Das Unternehmen zog sich aber nicht nur als Betreiber der Pannenmeiler Unmut zu, sondern auch wegen einer schlecht kommunizierten Preiserhöhung (stromtip.de berichtete). Die Regionalversorger von e.on und RWE beziffern ihre Kundenverluste auf "Zehntausende", ohne dazu nähere Angaben zu machen.
Der Deutschland-Chef des niederländischen Stromanbieters Nuon, Thomas Mecke, sagte dem "Handelsblatt": "2007 ist das Wechseljahr!". Nach einer großen Welle Mitte des Jahres habe sich die Zahl der Kunden, die Nuon monatlich neu hinzugewinne, "bei deutlich über 10.000 stabilisiert". Begonnen hat Nuon in Hamburg und Berlin, inzwischen sind Nordrhein-Westfalen und Leipzig als Vertriebsregionen dazu gekommen. Die Niederländer gehörten zu den ersten "neuen" Stromanbietern auf dem deutschen Markt und haben inzwischen schätzungsweise 250.000 Kunden in Deutschland gewonnen.
Der älteste noch aktive Stromdiscounter Yello, der dem Unternehmen EnBW gehört, konnte trotz der neuen Konkurrenz weiter wachsen. 2007 kamen 160.000 Kunden neu dazu und steigerten Yellos Kundenzahl auf über 1,3 Millionen. Nach Unternehmensangaben brachte Yello damit erstmals "angemessen Geld ein" (stromtip.de berichtete). Eprimo von RWE dagegen konnte laut "Handelsblatt" gerade einmal 30.000 Kunden neu von sich überzeugen. Der Anbieter war 2005 zunächst als eigenständige Vertriebstochter des Überlandwerks Groß-Gerau gestartet und wurde Anfang 2007 von RWE übernommen. Zur Zeit hat Eprimo rund 170.000 Kunden.
"E wie einfach", der Billiganbieter des e.on-Konzerns, beliefert bereits 400.000 Kunden, obwohl das Unternehmen noch nicht einmal ein Jahr alt ist. Man sei "mit der Entwicklung zufrieden", versicherte Geschäftsführerin Marie-Luise Wolff dem "Handelsblatt". Das Jahresziel – die Marke von 100 000 zu überspringen – habe man bereits im Spätsommer erreicht. Den aktuellen Stand will das Unternehmen aber nicht bestätigen. Die "Starterpakete" bei Lidl und Kaufland, zunächst als Versuch gestartet, wurden in nur zwei Wochen in einer fünfstelligen Stückzahl verkauft, heißt es bei e.on.
Als einziger neuer und von größeren Muttergesellschaften unabhängiger Stromanbieter spielt der Ökostromanbieter Lichtblick ganz vorne bei den Gewinnern mit. Nach eigenen Angaben gewann das Unternehmen 2007 knapp 180.000 neue Kunden hinzu und versorgt jetzt knapp 400.000 Haushalte und kleinere Gewerbebetriebe mit umweltfreundlichem Strom. "Die Klimadiskussion hilft uns. Die Preiserhöhungen der etablierten Versorger geben den Kunden dann häufig den letzten Anstoß", erklärte ein Lichtblick-Sprecher den Erfolg.
Lichtblicks Erfolg war Vattenfalls Verlust: Speziell die Störfälle in den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel führten zu einem Ansturm auf den Ökostrom und weg von Vattenfall, das innerhalb weniger Monate über 250.000 Kunden verlor. Das Unternehmen zog sich aber nicht nur als Betreiber der Pannenmeiler Unmut zu, sondern auch wegen einer schlecht kommunizierten Preiserhöhung (stromtip.de berichtete). Die Regionalversorger von e.on und RWE beziffern ihre Kundenverluste auf "Zehntausende", ohne dazu nähere Angaben zu machen.