EEX meldet gute Zahlen für 2007

10.01.2008 von
An der Energiebörse in Leipzig (European Energy Exchange - EEX) wurde 2007 deutlich mehr Strom zwischen deutlich mehr Marktteilnehmern gehandelt als im Jahr davor. Das gab die Börse jetzt in Leipzig bekannt. Demnach erhöhte sich das Handelsvolumen für Strom auf 1.273 Terawattstunden (TWh), was einer Steigerung von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Am Strom-Spotmarkt für kurzfristigen Strombedarf wurde im Jahr 2007 ein Volumen von insgesamt 123,7 TWh umgesetzt. Im Vorjahr waren es 88,7 TWh. Im Mittel lagen im Jahr 2007 die Spotmarktpreise (Phelix Day Base) bei 37,99 Euro für eine Megawattstunde (MWh) gegenüber 50,79 Euro/MWh im Vorjahr. Da die Spotmarktpreise stark schwanken, ist dies nur eine durchschnittliche Erleichterung, die wenig über die Belastung einzelner Unternehmen aussagt. Ingesamt wurde Spotmarktstrom aber deutlich billiger.

Das Handelsvolumen am Strom-Terminmarkt für langfristig planbare Lieferungen stieg weniger stark an: von 1.044 TWh im Vorjahr auf 1.150 TWh in 2007. Am 21. Dezember 2007 kostete die Grundlast für das Jahr 2008 (Phelix-Base-Year Future) in Deutschland 61,25 Euro/MWh und die Spitzenlast für das Jahr 2008 (Phelix-Peak-Year) in Deutschland bei 83,91 Euro/MWh.

Der Handel mit CO2-Emissionsrechten (EUA) verdoppelte sich sogar fast. Das liegt unter anderem daran, dass für Verschmutzungsrechte im Jahr 2008 mehr Zertifikate als bisher versteigert werden. Am Spot- und Terminmarkt für EUA wurde in 2007 insgesamt ein Volumen von 22.679.143 EUA gehandelt. Mit einer Steigerung von 94% konnte das Ergebnis vom Vorjahr (11.699.846 EUA) fast verdoppelt werden.

2007 stieg die EEX zudem in den Gashandel ein. Am Terminmarkt wurden von Juli bis Jahresende 3.697.920 MWh Erdgas gehandelt, zunächst für die Marktgebiete der BEB und der e.on Gastransport GmbH. Am Spotmarkt betrug das Handelsvolumen (E.ON GT) 404.670 MWh. Die EEX bezeichnete die Entwicklung dieses neuen Marktes als "sehr zufrieden stellend".

Ende 2007 trieben 191 Unternehmen aus insgesamt 20 Ländern Handel an der EEX, das sind 33 Handelsteilnehmer oder 20 Prozent mehr als im Jahr davor. Sie ist damit nach eigenen Angaben die teilnehmer- und umsatzstärkste Energiebörse Kontinentaleuropas.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter