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Solarindustrie wächst stark, Braunkohle ein wenig

15.01.2008 von
2007 war für die deutsche Solarstrom-Branche ein Jahr der Rekorde. Das teilte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) jetzt der Presse mit. Mit rund 1.100 Megawatt Spitzenleistung (MWp) zugebauter Solarstromleistung gingen laut BSW-Solar im vergangenen Jahr so viele Solarstromanlagen in Deutschland an das Netz wie nie zuvor.

Die Zahl der vornehmlich auf Dächern montierten Solarstromanlagen vergrößerte sich nach Angaben des Verbandes um rund 130.000 auf insgesamt 430.000. Der Umsatz deutscher Photovoltaikhersteller stieg im letzten Jahr um 23 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro. Deutsche Solarunternehmen haben 2007 rund 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, betont der Branchenverband. Die Gesamtbeschäftigtenzahl der Solarbranche stieg auf insgesamt 40.000.

In Deutschland sind damit inzwischen Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3,8 Gigawatt (GWp) installiert. Die produzierte Strommenge von 3.000 Gigawattstunden (GWh) reiche rechnerisch aus, um Hamburgs Privatverbraucher vollständig mit Strom zu versorgen, freut sich der BSW-Solar. Nach einem Zubau von jeweils 850 MWp in den Vorjahren 2005 und 2006 wurden 2007 rund 1.100 Gigawatt Photovoltaikleistung in Deutschland installiert.

Auch der Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) vermeldete Wachstum, wenn auch deutlich geringeres. Demnach steigerte die deutsche Braunkohlenindustrie ihre Produktion 2007 um gut 2 Prozent auf mehr als 180 Millionen Tonnen. Rund 92 Prozent davon wurden zur Stromerzeugung eingesetzt. Dabei stieg die Stromerzeugung aus Braunkohle um rund 3 Prozent auf 156.000 GWh. Da der Stromverbrauch in Deutschland 2007 praktisch stabil blieb, erhöhte sich der Anteil der Braunkohle an der gesamten Stromerzeugung auf ein knappes Viertel. Die Zahl der Beschäftigten lag Ende 2007 mit 23.000 so hoch wie am Ende des Vorjahres.

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