E wie einfach mit neuartigem Klimaschutztarif
Die Billigtochter der e.on AG, "E wie einfach", hat einen neuen Klimaschutztarif für Strom und Gas im Angebot. Wie das Unternehmen der Presse mitteilte, werden in diesem Tarif die Emissionen des Energieverbrauchs durch Umweltinvestitionen an anderer Stelle ausgeglichen.
Der MeinKlimaTarif funktioniert wie der MeinCentTarif auf der Grundlage des lokalen Allgemeinen Tarifs. Allerdings wird ein ortsabhängiger Klima-Aufpreis verlangt, wodurch der Strom im Durchschnitt leicht teurer ist als beim örtlichen Grundversorger. Enthalten ist eine einjährige Preisgarantie. Dafür unterstützen MeinKlima-Kunden Klimaschutzmaßnahmen in Indien, Costa Rica, Brasilien und der Türkei.
Anders als bei klassischen Ökostrom-Tarifen sorgt "E wie einfach" also nicht für mehr Strom aus Erneuerbaren Energien im deutschen Stromnetz, sondern beteiligt sich international an Windparks, Wasserkraftwerken und Wiederaufforstungsprogrammen. Die Projekte werden über den Partner 3C ausfindig gemacht, der auf solche Klimaschutzprogramme, für die beteiligte Unternehmen Zertifikate erhalten können, spezialisiert ist. Wie RECS beruht dieses System auf übertragbaren Zertifikaten, nur das diesmal nicht die Herkunft des Stroms, sondern Treibhausgaseinsparungen damit protokolliert werden.
Die Rechnung funktioniert so: Für den Strommix von "E wie einfach" werden pro Kilowattstunde 279 Gramm Kohlendioxid frei. Je nachdem wie viel Strom die MeinKlima-Kunden verbrauchen, muss "E wie einfach" mit Zertifikaten nachweisen, dass für diese Menge Strom entsprechende Ausgleichsmaßnahmen getroffen wurden. An anderer Stelle müssen also ebenso viele Emissionen durch das Engagement von E wie einfach vermieden werden.
Ein Beispiel dafür ist ein Windpark im indischen Bundesstaat Maharashtra. Dort wird ein ländliches Gebiet mit Strom aus Windkraft statt aus Dieselgeneratoren versorgt. Das spart CO2-Emissionen ein, die sich "E wie einfach" für den MeinKlimaTarif anrechnen lassen kann. Ebenfalls in Indien entsteht ein Biomassekraftwerk, in dem Reishülsen, ein Abfallprodukt aus der Reisverarbeitung, verfeuert werden.
"E wie einfach" nutzt dazu den "Clean Development Mechanism" der UN. Er wurde im Rahmen des Kyoto-Protokolls entwickelt und gibt Unternehmen in Industrieländern die Möglichkeit, ihre CO2-Bilanz durch Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern zu verbessern. Zertifiziert werden die Projekte von "E wie einfach" durch den "Gold Standard", der unter anderem garantiert, dass das Projekt ohne die Möglichkeit, sich Klimaschutzzertifikate anrechnen zu lassen, nicht realisiert worden wäre. Der TÜV Süd prüft, ob die Verrechnung der Zertifikate ordnungsgemäß vonstatten geht.
Je nachdem wie viele Verbraucher sich für den MeinKlimaTarif entscheiden, werden dann mehr Projekte unterstützt oder weniger. Darüber werde man jedoch erst entscheiden, wenn erste Erfahrungen mit dem neuen Produkt vorliegen, sagte Unternehmenssprecher Alexander Land auf Anfrage von stromtip.de. Das gleiche Modell gibt es auch als Gastarif.
Der MeinKlimaTarif funktioniert wie der MeinCentTarif auf der Grundlage des lokalen Allgemeinen Tarifs. Allerdings wird ein ortsabhängiger Klima-Aufpreis verlangt, wodurch der Strom im Durchschnitt leicht teurer ist als beim örtlichen Grundversorger. Enthalten ist eine einjährige Preisgarantie. Dafür unterstützen MeinKlima-Kunden Klimaschutzmaßnahmen in Indien, Costa Rica, Brasilien und der Türkei.
Anders als bei klassischen Ökostrom-Tarifen sorgt "E wie einfach" also nicht für mehr Strom aus Erneuerbaren Energien im deutschen Stromnetz, sondern beteiligt sich international an Windparks, Wasserkraftwerken und Wiederaufforstungsprogrammen. Die Projekte werden über den Partner 3C ausfindig gemacht, der auf solche Klimaschutzprogramme, für die beteiligte Unternehmen Zertifikate erhalten können, spezialisiert ist. Wie RECS beruht dieses System auf übertragbaren Zertifikaten, nur das diesmal nicht die Herkunft des Stroms, sondern Treibhausgaseinsparungen damit protokolliert werden.
Die Rechnung funktioniert so: Für den Strommix von "E wie einfach" werden pro Kilowattstunde 279 Gramm Kohlendioxid frei. Je nachdem wie viel Strom die MeinKlima-Kunden verbrauchen, muss "E wie einfach" mit Zertifikaten nachweisen, dass für diese Menge Strom entsprechende Ausgleichsmaßnahmen getroffen wurden. An anderer Stelle müssen also ebenso viele Emissionen durch das Engagement von E wie einfach vermieden werden.
Ein Beispiel dafür ist ein Windpark im indischen Bundesstaat Maharashtra. Dort wird ein ländliches Gebiet mit Strom aus Windkraft statt aus Dieselgeneratoren versorgt. Das spart CO2-Emissionen ein, die sich "E wie einfach" für den MeinKlimaTarif anrechnen lassen kann. Ebenfalls in Indien entsteht ein Biomassekraftwerk, in dem Reishülsen, ein Abfallprodukt aus der Reisverarbeitung, verfeuert werden.
"E wie einfach" nutzt dazu den "Clean Development Mechanism" der UN. Er wurde im Rahmen des Kyoto-Protokolls entwickelt und gibt Unternehmen in Industrieländern die Möglichkeit, ihre CO2-Bilanz durch Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern zu verbessern. Zertifiziert werden die Projekte von "E wie einfach" durch den "Gold Standard", der unter anderem garantiert, dass das Projekt ohne die Möglichkeit, sich Klimaschutzzertifikate anrechnen zu lassen, nicht realisiert worden wäre. Der TÜV Süd prüft, ob die Verrechnung der Zertifikate ordnungsgemäß vonstatten geht.
Je nachdem wie viele Verbraucher sich für den MeinKlimaTarif entscheiden, werden dann mehr Projekte unterstützt oder weniger. Darüber werde man jedoch erst entscheiden, wenn erste Erfahrungen mit dem neuen Produkt vorliegen, sagte Unternehmenssprecher Alexander Land auf Anfrage von stromtip.de. Das gleiche Modell gibt es auch als Gastarif.