Energiebranche mit EU zufrieden - die Industrie nicht
Verhalten positiv – So könnte man die Reaktionen der deutschen Energiewirtschaft auf die EU-Vorlage zur Neuregelung der Förderung Erneuerbarer Energien zusammenfassen stromtip.de berichtete. Industrieverbände zeigten sich dagegen unzufrieden.
Gut sei, dass die Kommission EU-weit gültige Zuteilungsregeln erarbeiten will, denn dies gewährleiste gleiche Wettbewerbsbedingungen im europäischen Binnenmarkt, erklärte der Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Werner Brinker. Er bezeichnete das für Deutschland gesetzte Ausbauziel bei erneuerbaren Energien von 18 Prozent als "sehr ambitioniert, aber erreichbar".
Der Bundesverband für Erneuerbare Energien (BEE) zeigte sich vor allem erleichtert darüber, dass nach dem Entwurf das Erneuerbare-Energien-Gesetz beibehalten werden kann. Es sei deutlich effizienter und erfolgreicher als ein Zertifikatehandel, sagte BEE-Präsident Johannes Lackmann. Das zeige der von der EU-Kommission ebenfalls vorgestellte Vergleich europäischer Fördersysteme Erneuerbarer Energien. Brinker bedauerte dagegen, dass der Handel mit Herkunftszertifikaten nicht ausgebaut werden soll.
Verbände der Wind- und Solarbranche erwarten einen neuen Ausbau-Boom, wenn die Richtlinie wie geplant kommt. Der Bundesverband Solarwirtschaft geht davon aus, sie werde "der Entwicklung der Erneuerbaren Energien im allgemeinen und der Solartechnik im speziellen großen Rückenwind verleihen", so sein Geschäftsführer Gerhard Stryi-Hipp. Die European Wind Energy Association (EWEA) erklärte, Europa könne so seine weltweite Führungsrolle in der Windenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen behaupten und gleichzeitig seine Abhängigkeit von Importen sowie von hohen und unvorhersehbaren Brennstoffpreisen reduzieren.
Der europäische Solarwärme-Industrieverband ESTIF freute sich darüber, dass mit der neuen Richtlinie die Heizung und Kühlung mit erneuerbaren Energien erstmals Eingang in die EU-Gesetzgebung findet. Der Entwurf "lässt uns das neue Jahr mit noch größerer Zuversicht hinsichtlich des Wachstums der Solarthermie beginnen", sagte ESTIF-Präsident Gerhard Rabensteiner. Die Hälfte des europäischen Energieverbrauchs wird für Heizung und Kühlung verwendet. Im Jahr 2020 könnten Solar-Kollektoren einen jährlichen Beitrag zur Energieversorgung leisten, der rund 20 Millionen Tonnen Erdöl entspricht, hofft ESTIF.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht dagegen schon die industrielle Basis der EU erodieren, steht in der "Frankfurter Rundschau" zu lesen. Auch die Branchenverbände der Chemie- und Papierindustrie beschwerten sich, der Entwurf schaffe keine Planungssicherheit, sondern belaste die Unternehmen mit höheren Strompreisen. Das schmälere ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Vor allem die Einbeziehung werkseigener Kraftwerke in den Emissionshandel lehnt der Verband der Chemischen Industrie ab.
Gut sei, dass die Kommission EU-weit gültige Zuteilungsregeln erarbeiten will, denn dies gewährleiste gleiche Wettbewerbsbedingungen im europäischen Binnenmarkt, erklärte der Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Werner Brinker. Er bezeichnete das für Deutschland gesetzte Ausbauziel bei erneuerbaren Energien von 18 Prozent als "sehr ambitioniert, aber erreichbar".
Der Bundesverband für Erneuerbare Energien (BEE) zeigte sich vor allem erleichtert darüber, dass nach dem Entwurf das Erneuerbare-Energien-Gesetz beibehalten werden kann. Es sei deutlich effizienter und erfolgreicher als ein Zertifikatehandel, sagte BEE-Präsident Johannes Lackmann. Das zeige der von der EU-Kommission ebenfalls vorgestellte Vergleich europäischer Fördersysteme Erneuerbarer Energien. Brinker bedauerte dagegen, dass der Handel mit Herkunftszertifikaten nicht ausgebaut werden soll.
Verbände der Wind- und Solarbranche erwarten einen neuen Ausbau-Boom, wenn die Richtlinie wie geplant kommt. Der Bundesverband Solarwirtschaft geht davon aus, sie werde "der Entwicklung der Erneuerbaren Energien im allgemeinen und der Solartechnik im speziellen großen Rückenwind verleihen", so sein Geschäftsführer Gerhard Stryi-Hipp. Die European Wind Energy Association (EWEA) erklärte, Europa könne so seine weltweite Führungsrolle in der Windenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen behaupten und gleichzeitig seine Abhängigkeit von Importen sowie von hohen und unvorhersehbaren Brennstoffpreisen reduzieren.
Der europäische Solarwärme-Industrieverband ESTIF freute sich darüber, dass mit der neuen Richtlinie die Heizung und Kühlung mit erneuerbaren Energien erstmals Eingang in die EU-Gesetzgebung findet. Der Entwurf "lässt uns das neue Jahr mit noch größerer Zuversicht hinsichtlich des Wachstums der Solarthermie beginnen", sagte ESTIF-Präsident Gerhard Rabensteiner. Die Hälfte des europäischen Energieverbrauchs wird für Heizung und Kühlung verwendet. Im Jahr 2020 könnten Solar-Kollektoren einen jährlichen Beitrag zur Energieversorgung leisten, der rund 20 Millionen Tonnen Erdöl entspricht, hofft ESTIF.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht dagegen schon die industrielle Basis der EU erodieren, steht in der "Frankfurter Rundschau" zu lesen. Auch die Branchenverbände der Chemie- und Papierindustrie beschwerten sich, der Entwurf schaffe keine Planungssicherheit, sondern belaste die Unternehmen mit höheren Strompreisen. Das schmälere ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Vor allem die Einbeziehung werkseigener Kraftwerke in den Emissionshandel lehnt der Verband der Chemischen Industrie ab.