VDE: Viel Stromsparpotential bleibt ungenutzt
In Deutschland wird zu viel Strom verschwendet. Das geht aus einer aktuellen Studie der Energietechnischen Gesellschaft im VDE hervor. Dabei müssten die vorhandenen technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, damit der Stromverbrauch nicht weiterhin so stark steigt wie in den letzten Jahren.
Denn während der Bedarf an Primärenergie in Deutschland seit 1990 stagniert, ist der Stromverbrauch seitdem um mehr als 30 Prozent gestiegen – trotz erheblicher Effizienzsteigerungen bei Geräten, Netzen und Prozessen. Bei den nach Überzeugung der Experten wahrscheinlichsten Annahmen für Verbrauchsmengen- und Effizienzsteigerung, neue Stromanwendungen und Substitutionen erhöhe sich der Stromverbrauch trotz zusätzlicher Effizienzsteigerung bis 2025 um fast 30 Prozent. Damit ist der Stromverbrauch die größte Herausforderung für Energiesparer, lautet eine Schlussfolgerung aus der Studie.
Die Studie empfiehlt eine Reihe von Maßnahmen, um den prognostizierten Anstieg des Strombedarfs doch noch zu bremsen. Vor allem Elektromotoren müssten energieeffizienter werden, denn sie verbrauchen die Hälfte der insgesamt in Deutschland erzeugten elektrischen Energie. Von den rund 100 Millionen Haushaltsgeräten, die mit elektrischen Kleinmotoren betrieben werden, haben die meisten Wirkungsgrade zwischen 40 und 75 Prozent. Möglich wären nach VDE-Einschätzung 85 Prozent. Damit verbundene Energieeinsparpotentiale beziffert der Verband auf ca. 8,2 TWh (Terawattstunden) pro Jahr.
Auch den hohen Stand-By-Verbrauch vieler Geräte prangern die Forscher an. Über die gesamte Laufzeit eines Gerätes könne der Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb höher sein als der im produktiven Betrieb, stellen sie in der Studie fest. Durch den Einsatz verbrauchsarmer Geräte und energiesparendes Verhalten ließen sich die Stand-by-Verluste in den Haushalten um 5 bis 10 TWh reduzieren. Das entspricht 1 bis 2 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland. Auch Handel und Gewerbe könnten ihre Stand-by-Verluste verringern.
Ein weiterer Bereich sind Heizungspumpen, die etwa 3,5 Prozent der in Deutschland insgesamt eingesetzten elektrischen Energie verbrauchen. Neueste elektronisch geregelte Heizungspumpen kommen laut VDE mit bis zu 50 Prozent weniger Energie aus als moderne Standardpumpen mit Asynchronmotoren und mit bis zu 70 Prozent weniger als ungeregelte Pumpen, wie sie vielfach noch in Gebäuden anzutreffen sind.
Nicht zuletzt die Beleuchtung ist hierzulande noch immer ein Stromfresser – dabei bestehen auch hier bedeutende Einsparpotentiale. Die richtige Wahl der Leuchtmittel entscheidet wesentlich über die Effizienz. Wer kann, sollte LEDs (Light Emitting Diode) einsetzen. Weitere Einsparmöglichkeiten bieten gute Vorschaltgeräte, die bessere Nutzung des Tageslichts und die Anpassung der Beleuchtungsstärke an den tatsächlichen Lichtbedarf. Insgesamt könnten bis zu 80 Prozent der derzeit etwa 50 TWh Energiebedarf für die Beleuchtung eingespart werden.
Schließlich könnte der Primärenergieverbrauch bei der Stromerzeugung um bis zu 30 Prozent sinken, wenn die Kraft-Wärme-Kopplung konsequent ausgebaut würde. Doch bereits der Ersatz alter Kraftwerke durch neue steigere die Energieeffizienz bei der Stromerzeugung. Der Wirkungsgrad lasse sich auf bis zu 55 Prozent bei Kohle und 65 Prozent bei Erdgas mit GUD-Technik erhöhen. Alte Kraftwerke kommen dagegen nur auf rund 40 Prozent.
Denn während der Bedarf an Primärenergie in Deutschland seit 1990 stagniert, ist der Stromverbrauch seitdem um mehr als 30 Prozent gestiegen – trotz erheblicher Effizienzsteigerungen bei Geräten, Netzen und Prozessen. Bei den nach Überzeugung der Experten wahrscheinlichsten Annahmen für Verbrauchsmengen- und Effizienzsteigerung, neue Stromanwendungen und Substitutionen erhöhe sich der Stromverbrauch trotz zusätzlicher Effizienzsteigerung bis 2025 um fast 30 Prozent. Damit ist der Stromverbrauch die größte Herausforderung für Energiesparer, lautet eine Schlussfolgerung aus der Studie.
Die Studie empfiehlt eine Reihe von Maßnahmen, um den prognostizierten Anstieg des Strombedarfs doch noch zu bremsen. Vor allem Elektromotoren müssten energieeffizienter werden, denn sie verbrauchen die Hälfte der insgesamt in Deutschland erzeugten elektrischen Energie. Von den rund 100 Millionen Haushaltsgeräten, die mit elektrischen Kleinmotoren betrieben werden, haben die meisten Wirkungsgrade zwischen 40 und 75 Prozent. Möglich wären nach VDE-Einschätzung 85 Prozent. Damit verbundene Energieeinsparpotentiale beziffert der Verband auf ca. 8,2 TWh (Terawattstunden) pro Jahr.
Auch den hohen Stand-By-Verbrauch vieler Geräte prangern die Forscher an. Über die gesamte Laufzeit eines Gerätes könne der Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb höher sein als der im produktiven Betrieb, stellen sie in der Studie fest. Durch den Einsatz verbrauchsarmer Geräte und energiesparendes Verhalten ließen sich die Stand-by-Verluste in den Haushalten um 5 bis 10 TWh reduzieren. Das entspricht 1 bis 2 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland. Auch Handel und Gewerbe könnten ihre Stand-by-Verluste verringern.
Ein weiterer Bereich sind Heizungspumpen, die etwa 3,5 Prozent der in Deutschland insgesamt eingesetzten elektrischen Energie verbrauchen. Neueste elektronisch geregelte Heizungspumpen kommen laut VDE mit bis zu 50 Prozent weniger Energie aus als moderne Standardpumpen mit Asynchronmotoren und mit bis zu 70 Prozent weniger als ungeregelte Pumpen, wie sie vielfach noch in Gebäuden anzutreffen sind.
Nicht zuletzt die Beleuchtung ist hierzulande noch immer ein Stromfresser – dabei bestehen auch hier bedeutende Einsparpotentiale. Die richtige Wahl der Leuchtmittel entscheidet wesentlich über die Effizienz. Wer kann, sollte LEDs (Light Emitting Diode) einsetzen. Weitere Einsparmöglichkeiten bieten gute Vorschaltgeräte, die bessere Nutzung des Tageslichts und die Anpassung der Beleuchtungsstärke an den tatsächlichen Lichtbedarf. Insgesamt könnten bis zu 80 Prozent der derzeit etwa 50 TWh Energiebedarf für die Beleuchtung eingespart werden.
Schließlich könnte der Primärenergieverbrauch bei der Stromerzeugung um bis zu 30 Prozent sinken, wenn die Kraft-Wärme-Kopplung konsequent ausgebaut würde. Doch bereits der Ersatz alter Kraftwerke durch neue steigere die Energieeffizienz bei der Stromerzeugung. Der Wirkungsgrad lasse sich auf bis zu 55 Prozent bei Kohle und 65 Prozent bei Erdgas mit GUD-Technik erhöhen. Alte Kraftwerke kommen dagegen nur auf rund 40 Prozent.