Was erwarten Haushaltskunden von Stromversorgern?
Im Jahr 2015 werden fünf bis zehn Prozent der Stromkunden ihren Anbieter wechseln. Das prognostiziert die Unternehmensberatung Accenture in einer aktuellen Studie. Zwischen den Jahren 1999 und 2006 betrug die Wechselrate der Haushaltskunden in Deutschland durchschnittlich rund ein Prozent pro Jahr. Für die Studie "Zukunftserwartungen über die Entwicklung der deutschen Energiewirtschaft" wurden Experten aus Energiewirtschaft, Wissenschaft und Forschung befragt.
Aufgrund des schärfer werdenden Wettbewerbs erwartet Accenture eine vielfältigere Produkt- und Tarifpalette. Dazu werden auch intelligente Stromzähler beitragen, die laut Studie 2015 in einem Viertel aller Haushalte hängen werden. Mit ihnen werde es erstmals möglich sein, für jeden einzelnen Kunden maßgeschneiderte, an die jeweilige Auslastung des Stromnetzes angepasste Tarife und Produkte anzubieten, so die Studie. Weitere Tarife der Zukunft sind Kombiprodukt aus Strom und Gas und Ökostromtarife. Der Marktanteil von reinen Öko-Stromprodukten werde sich verfünffachen. Knapp 20 Prozent der Haushaltskunden werden sich im Jahr 2015 für ein Kombiprodukt entschieden haben.
Doch nach wie vor bleiben die Stadtwerke die Wunschversorger der meisten Stromkunden. Das zeigt eine Umfrage unter Haushaltskunden, die das Meinungsforschungsinstitut dimap im Auftrag des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) erstellt hat. Fast drei von vier Befragten erklärten, sie fänden es gut, dass die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser durch ein kommunales Unternehmen garantiert wird. In der direkten Gegenüberstellung will über die Hälfte ihren Strom lieber von Stadtwerken bekommen, nur jeder zehnte bevorzugt hier private Unternehmen.
Entsprechend lehnt eine große Mehrheit eine Privatisierung von Stadtwerken ab (69 Prozent). Fast ebenso viele halten es für unwahrscheinlich, in der nächsten Zeit ihren Stromanbieter zu wechseln. Schließlich sind die meisten Kunden mit den Leistungen der Stadtwerke nach wie vor zufrieden (27 Prozent sehr zufrieden, 56 Prozent zufrieden).
Die von Accenture Befragten vermuteten, die Wechselbereitschaft der Haushaltskunden werde auch künftig vor allem durch den Preis bestimmt, auch wenn Servicequalität, Image und Vertriebskanal weiter an Bedeutung gewinnen. Das Ergebnis von dimap ist ähnlich: Hier erklärte ein Viertel der Befragten, sie achteten neben dem Preis auch auf andere Kriterien für den Lieferantenwechsel. An erster Stelle liegt hier die Zuverlässigkeit der Versorgung (87 Prozent), gefolgt von Erreichbarkeit und einem guten Notdienst (beide 77 Prozent).
Die "VKU Haushaltskundenbefragung 2008" ist eine repräsentative Erhebung unter 1.005 Haushaltskunden in Deutschland, die zwischen dem 09. und dem 14. Januar 2008 vom dimap Institut für Markt- und Politikforschung GmbH, Bonn.
Aufgrund des schärfer werdenden Wettbewerbs erwartet Accenture eine vielfältigere Produkt- und Tarifpalette. Dazu werden auch intelligente Stromzähler beitragen, die laut Studie 2015 in einem Viertel aller Haushalte hängen werden. Mit ihnen werde es erstmals möglich sein, für jeden einzelnen Kunden maßgeschneiderte, an die jeweilige Auslastung des Stromnetzes angepasste Tarife und Produkte anzubieten, so die Studie. Weitere Tarife der Zukunft sind Kombiprodukt aus Strom und Gas und Ökostromtarife. Der Marktanteil von reinen Öko-Stromprodukten werde sich verfünffachen. Knapp 20 Prozent der Haushaltskunden werden sich im Jahr 2015 für ein Kombiprodukt entschieden haben.
Doch nach wie vor bleiben die Stadtwerke die Wunschversorger der meisten Stromkunden. Das zeigt eine Umfrage unter Haushaltskunden, die das Meinungsforschungsinstitut dimap im Auftrag des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) erstellt hat. Fast drei von vier Befragten erklärten, sie fänden es gut, dass die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser durch ein kommunales Unternehmen garantiert wird. In der direkten Gegenüberstellung will über die Hälfte ihren Strom lieber von Stadtwerken bekommen, nur jeder zehnte bevorzugt hier private Unternehmen.
Entsprechend lehnt eine große Mehrheit eine Privatisierung von Stadtwerken ab (69 Prozent). Fast ebenso viele halten es für unwahrscheinlich, in der nächsten Zeit ihren Stromanbieter zu wechseln. Schließlich sind die meisten Kunden mit den Leistungen der Stadtwerke nach wie vor zufrieden (27 Prozent sehr zufrieden, 56 Prozent zufrieden).
Die von Accenture Befragten vermuteten, die Wechselbereitschaft der Haushaltskunden werde auch künftig vor allem durch den Preis bestimmt, auch wenn Servicequalität, Image und Vertriebskanal weiter an Bedeutung gewinnen. Das Ergebnis von dimap ist ähnlich: Hier erklärte ein Viertel der Befragten, sie achteten neben dem Preis auch auf andere Kriterien für den Lieferantenwechsel. An erster Stelle liegt hier die Zuverlässigkeit der Versorgung (87 Prozent), gefolgt von Erreichbarkeit und einem guten Notdienst (beide 77 Prozent).
Die "VKU Haushaltskundenbefragung 2008" ist eine repräsentative Erhebung unter 1.005 Haushaltskunden in Deutschland, die zwischen dem 09. und dem 14. Januar 2008 vom dimap Institut für Markt- und Politikforschung GmbH, Bonn.