Energiekosten: keine Entspannung in Sicht
Die Verbraucher in Deutschland haben 2007 gut einhundert Milliarden Euro für Kraftstoff, Strom, Gas und Heizöl ausgegeben. Das waren über sieben Prozent der gesamten Konsumausgaben und dreißig Milliarden mehr als noch vor zehn Jahren. Das teilte die Forschungsabteilung der Postbank mit, die eine Studie zu dem Thema erstellt hat.
Dabei profitierten die Verbraucher im vergangenen Jahr noch von der besonders milden Witterung. Nur deshalb blieben die Ausgaben für Energie im Vorjahr knapp unter dem bisherigen Rekordwert von 104 Milliarden Euro aus dem Jahr 2006. Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank, prognostizierte, "wenn das Jahr 2008 sich klimatisch durchschnittlich entwickelt, müssen die Verbraucher mit Energiekosten von rund 106 Milliarden Euro rechnen". Das wäre ein neuer Rekord. Eine Umkehr des Trends ist nicht in Sicht – Energie wird auch in den nächsten Jahren teuer bleiben, schätzen die Forscher.
Demnach hat die Liberalisierung der Energiemärkte dem Preisanstieg keinen Einhalt geboten – im Gegenteil. Die Energiepreise haben 2007 weiter kräftig zugelegt. Strom hat sich im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent verteuert, Gas um drei Prozent und Kraftstoffe um 2,3 Prozent. Am meisten wendeten Verbraucher für Kraftstoffe (Benzin und Diesel) auf, gefolgt von den Ausgaben für Strom, Erdgas und Heizöl. Andere Energieformen wie Fernwärme und Kohle spielen in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle. Insgesamt sind die Preise für Energie in den letzten zehn Jahren viermal so schnell gestiegen wie die Lebenshaltungskosten.
Lediglich der Preis für Heizöl ist wegen der stark rückläufigen Nachfrage im Jahr 2007 leicht um 1,1 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang war allerdings von kurzer Dauer. Seit Mitte 2007 ziehen die Preise für Heizöl wieder an. Tatsächlich hat der Heizölverbrauch im Jahr 2007 gegenüber 1998 halbiert. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Haushalte, die mit Öl heizen, um rund ein Viertel zurückgegangen. Die Menschen heizen also nicht nur sparsamer, sondern haben sich vielfach gleich ganz von der alten Ölheizung verabschiedet.
Der Verbrauch an Erdgas und Strom ist dagegen im langfristigen Trend leicht angestiegen. Der Stromverbrauch nahm seit 1998 um real gut fünf Prozent zu. Die Gründe dafür sehen die Volkswirte der Postbank vor allem in der wachsenden Ausstattung der Haushalte mit elektronischen Geräten. Bei Erdgas lag der reale Verbrauch 2007 zwar leicht unter dem von 1998. Doch verzerrt hier der milde Winter des letzten Jahres den Vergleich. In den Jahren 2005 und 2006 war der Erdgasverbrauch real acht bzw. fünf Prozent höher als im Jahr 1998.
Dabei profitierten die Verbraucher im vergangenen Jahr noch von der besonders milden Witterung. Nur deshalb blieben die Ausgaben für Energie im Vorjahr knapp unter dem bisherigen Rekordwert von 104 Milliarden Euro aus dem Jahr 2006. Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank, prognostizierte, "wenn das Jahr 2008 sich klimatisch durchschnittlich entwickelt, müssen die Verbraucher mit Energiekosten von rund 106 Milliarden Euro rechnen". Das wäre ein neuer Rekord. Eine Umkehr des Trends ist nicht in Sicht – Energie wird auch in den nächsten Jahren teuer bleiben, schätzen die Forscher.
Demnach hat die Liberalisierung der Energiemärkte dem Preisanstieg keinen Einhalt geboten – im Gegenteil. Die Energiepreise haben 2007 weiter kräftig zugelegt. Strom hat sich im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent verteuert, Gas um drei Prozent und Kraftstoffe um 2,3 Prozent. Am meisten wendeten Verbraucher für Kraftstoffe (Benzin und Diesel) auf, gefolgt von den Ausgaben für Strom, Erdgas und Heizöl. Andere Energieformen wie Fernwärme und Kohle spielen in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle. Insgesamt sind die Preise für Energie in den letzten zehn Jahren viermal so schnell gestiegen wie die Lebenshaltungskosten.
Lediglich der Preis für Heizöl ist wegen der stark rückläufigen Nachfrage im Jahr 2007 leicht um 1,1 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang war allerdings von kurzer Dauer. Seit Mitte 2007 ziehen die Preise für Heizöl wieder an. Tatsächlich hat der Heizölverbrauch im Jahr 2007 gegenüber 1998 halbiert. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Haushalte, die mit Öl heizen, um rund ein Viertel zurückgegangen. Die Menschen heizen also nicht nur sparsamer, sondern haben sich vielfach gleich ganz von der alten Ölheizung verabschiedet.
Der Verbrauch an Erdgas und Strom ist dagegen im langfristigen Trend leicht angestiegen. Der Stromverbrauch nahm seit 1998 um real gut fünf Prozent zu. Die Gründe dafür sehen die Volkswirte der Postbank vor allem in der wachsenden Ausstattung der Haushalte mit elektronischen Geräten. Bei Erdgas lag der reale Verbrauch 2007 zwar leicht unter dem von 1998. Doch verzerrt hier der milde Winter des letzten Jahres den Vergleich. In den Jahren 2005 und 2006 war der Erdgasverbrauch real acht bzw. fünf Prozent höher als im Jahr 1998.