Clement heizt Atomdebatte an
Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hat sich für längere Laufzeiten für Atomkraftwerke ausgesprochen. Wie die tageszeitung (taz) berichtet, sagte Clement bei der Wintertagung des Deutschen Atomforums, Klimawandel und Versorgungssicherheit ließen keine andere Wahl. Den Ausstieg aus der Kernkraft bezeichnete der Minister als "offenkundige Fehleinschätzung", die dringend korrigiert werden müsse. Damit wendet sich Clement gegen den so genannten Atomkonsens, den er als Minister selbst ausgehandelt hat.
Der Präsident des Deutschen Atomforums, Walter Hohlefelder, warnte vor einer "Isolierung" in der umstrittenen Frage der Kernenergie-Nutzung. Weltweit sei mit einem erheblichen Ausbau der Atomenergie zu rechnen, sagte Hohlefelder auf der Tagung des Lobbyverbandes. Der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie gefährde dagegen die europäische Strom-Versorgungssicherheit.
Scharfer Widerspruch kommt vom Bund für Umwelt- und Naturschutz in Deutschland Deutschland (BUND). Dessen Atomexpertin Renate Backhaus hielt Clement entgegen, dass dem Klimaschutz mit kürzeren Reaktorlaufzeiten besser gedient sei. Alles andere würde die Energiewende hin zu mehr Effizienz und einem stärkeren Ausbau regenerativer Energien blockieren. Ob Deutschland seine Klimaschutzziele einhalte, werde sich eher daran entscheiden, wie viele neue Kohlekraftwerke in den nächsten Jahren gebaut oder nicht gebaut würden. Der Schutz des Klimas sei mit dem Atomausstieg vereinbar, wenn der Einsparung von Energie Vorrang gegeben werde. Dies hätten mehrere Studien im Auftrag der Bundesregierung nachgewiesen.
Für die von der Atomlobby ins Feld geführte "Renaissance der Kernkraft" sieht der BUND keine Grundlage. In der EU gebe es lediglich zwei Neubaustellen von Atomkraftwerken, eine in Frankreich und eine in Finnland. Demgegenüber seien allein 2006 europaweit acht Reaktoren stillgelegt worden. Zwar plädiere die britische Regierung inzwischen für neue AKW in Großbritannien. Aber ohne staatliche Zuschüsse werde sich vermutlich auch kein Investor finden.
Dass es beim Ausstieg aus der Atomenergie zu einer Lücke in der Stromversorgung kommen wird, bestreitet auch der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König. Der Financial Times Deutschland (FTD). Das Jahr 2007 sei durch den Stillstand mehrerer Kernkraftwerke gleichsam eine Vorschau auf das geplante Ausstiegsszenario gewesen. "Obwohl erhebliche Reaktorkapazitäten nicht zur Verfügung gestanden haben, hat Deutschland weiter Strom ins Ausland exportiert", erklärte er.
Der Präsident des Deutschen Atomforums, Walter Hohlefelder, warnte vor einer "Isolierung" in der umstrittenen Frage der Kernenergie-Nutzung. Weltweit sei mit einem erheblichen Ausbau der Atomenergie zu rechnen, sagte Hohlefelder auf der Tagung des Lobbyverbandes. Der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie gefährde dagegen die europäische Strom-Versorgungssicherheit.
Scharfer Widerspruch kommt vom Bund für Umwelt- und Naturschutz in Deutschland Deutschland (BUND). Dessen Atomexpertin Renate Backhaus hielt Clement entgegen, dass dem Klimaschutz mit kürzeren Reaktorlaufzeiten besser gedient sei. Alles andere würde die Energiewende hin zu mehr Effizienz und einem stärkeren Ausbau regenerativer Energien blockieren. Ob Deutschland seine Klimaschutzziele einhalte, werde sich eher daran entscheiden, wie viele neue Kohlekraftwerke in den nächsten Jahren gebaut oder nicht gebaut würden. Der Schutz des Klimas sei mit dem Atomausstieg vereinbar, wenn der Einsparung von Energie Vorrang gegeben werde. Dies hätten mehrere Studien im Auftrag der Bundesregierung nachgewiesen.
Für die von der Atomlobby ins Feld geführte "Renaissance der Kernkraft" sieht der BUND keine Grundlage. In der EU gebe es lediglich zwei Neubaustellen von Atomkraftwerken, eine in Frankreich und eine in Finnland. Demgegenüber seien allein 2006 europaweit acht Reaktoren stillgelegt worden. Zwar plädiere die britische Regierung inzwischen für neue AKW in Großbritannien. Aber ohne staatliche Zuschüsse werde sich vermutlich auch kein Investor finden.
Dass es beim Ausstieg aus der Atomenergie zu einer Lücke in der Stromversorgung kommen wird, bestreitet auch der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König. Der Financial Times Deutschland (FTD). Das Jahr 2007 sei durch den Stillstand mehrerer Kernkraftwerke gleichsam eine Vorschau auf das geplante Ausstiegsszenario gewesen. "Obwohl erhebliche Reaktorkapazitäten nicht zur Verfügung gestanden haben, hat Deutschland weiter Strom ins Ausland exportiert", erklärte er.