Deutschland bräuchte mehr Kraftwerke
In Deutschland befinden sich zur Zeit 20 Kraftwerke im Bau. Das hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ermittelt. Gezählt wurden nur Großanlagen ab 20 Megawatt (MW), die vorwiegend mit fossilen Brennstoffen betrieben werden sollen.
Laut BDEW werden die neuen Anlagen zusammen gut 9.000 MW Leistung bringen und bis etwa 2012 in Betrieb gehen. Das Investitionsvolumen beträgt rund acht Milliarden Euro. "Die neue Kraftwerksgeneration wird vorwiegend ältere Kohlekraftwerke ersetzen sowie Kernkraftwerke, die vom Netz genommen werden sollen", erklärte BDEW-Präsident Michael G. Feist. Seit 2001 wurden bereits 53 größere Kraftwerke mit zusammen rund 8.400 MW Leistung in Betrieb genommen.
Mitgezählt hat der BDEW auch Projekte, gegen die sich teilweise starker Widerstand der Bevölkerung richtet. Dazu gehören das von Vattenfall geplante Steinkohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg und das Braunkohlekraftwerk, das RWE in Neurath bauen will. Die Proteste beobachtet der BDEW denn auch "mit Sorge", sagte Feist und mahnte: "Woher soll der Strom künftig kommen, wenn am Kraftwerksstandort Deutschland die Erzeugung zunehmend blockiert wird?"
Ähnlich äußerte sich auch der Präsident der Bundesnetzagentur, Mathias Kurth, in seiner Rede auf der Energiemesse in Essen. Das bericht der Fernsehsender n-tv in seiner Online-Ausgabe. "Wie sollen die Strompreise sinken, wenn wir eine Knappheitssituation haben?", fragte der Chefregulierer rhetorisch und verwies auf Schätzungen, denen zufolge bis 2012 allein in Deutschland 20.000 MW neuer Erzeugungskapazitäten entstehen müssten. Der BDEW sieht bis 2020 gar einen Modernisierungsbedarf von 40.000 MW. Das entspricht mehr als einem Viertel der gesamten Kraftwerkskapazität in Deutschland von gut 140.000 MW.
Dabei beginnen inzwischen auch die großen Energiekonzerne, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren. EnBW plant, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien am Erzeugungsportfolio von heute rund 11 Prozent auf über 20 Prozent fast zu verdoppeln. Die neue Öko-Tochter von RWE, Innogy, will mit dem Windanlagenbauer REpower Rahmenverträge für die Lieferung von Windkraftwerken mit einem Volumen von bis zu 1.900 MW vereinbaren. E.on kündigte bereits im letzten Sommer an, konzernweit bis 2010 rund 3 Mrd Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu stecken.
Gleichzeitig etablieren sich neue Anbieter am Markt. Immerhin schaffte es die juwi-Gruppe aus Rheinland-Pfalz mit ihrem 40 MW-Solarpark „Waldpolenz“, der in Brandis bei Leipzig entstehen soll, auch in die Liste der 20 größten Kraftwerksprojekte. Er soll 2009 ans Netz gehen.
Laut BDEW werden die neuen Anlagen zusammen gut 9.000 MW Leistung bringen und bis etwa 2012 in Betrieb gehen. Das Investitionsvolumen beträgt rund acht Milliarden Euro. "Die neue Kraftwerksgeneration wird vorwiegend ältere Kohlekraftwerke ersetzen sowie Kernkraftwerke, die vom Netz genommen werden sollen", erklärte BDEW-Präsident Michael G. Feist. Seit 2001 wurden bereits 53 größere Kraftwerke mit zusammen rund 8.400 MW Leistung in Betrieb genommen.
Mitgezählt hat der BDEW auch Projekte, gegen die sich teilweise starker Widerstand der Bevölkerung richtet. Dazu gehören das von Vattenfall geplante Steinkohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg und das Braunkohlekraftwerk, das RWE in Neurath bauen will. Die Proteste beobachtet der BDEW denn auch "mit Sorge", sagte Feist und mahnte: "Woher soll der Strom künftig kommen, wenn am Kraftwerksstandort Deutschland die Erzeugung zunehmend blockiert wird?"
Ähnlich äußerte sich auch der Präsident der Bundesnetzagentur, Mathias Kurth, in seiner Rede auf der Energiemesse in Essen. Das bericht der Fernsehsender n-tv in seiner Online-Ausgabe. "Wie sollen die Strompreise sinken, wenn wir eine Knappheitssituation haben?", fragte der Chefregulierer rhetorisch und verwies auf Schätzungen, denen zufolge bis 2012 allein in Deutschland 20.000 MW neuer Erzeugungskapazitäten entstehen müssten. Der BDEW sieht bis 2020 gar einen Modernisierungsbedarf von 40.000 MW. Das entspricht mehr als einem Viertel der gesamten Kraftwerkskapazität in Deutschland von gut 140.000 MW.
Dabei beginnen inzwischen auch die großen Energiekonzerne, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren. EnBW plant, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien am Erzeugungsportfolio von heute rund 11 Prozent auf über 20 Prozent fast zu verdoppeln. Die neue Öko-Tochter von RWE, Innogy, will mit dem Windanlagenbauer REpower Rahmenverträge für die Lieferung von Windkraftwerken mit einem Volumen von bis zu 1.900 MW vereinbaren. E.on kündigte bereits im letzten Sommer an, konzernweit bis 2010 rund 3 Mrd Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu stecken.
Gleichzeitig etablieren sich neue Anbieter am Markt. Immerhin schaffte es die juwi-Gruppe aus Rheinland-Pfalz mit ihrem 40 MW-Solarpark „Waldpolenz“, der in Brandis bei Leipzig entstehen soll, auch in die Liste der 20 größten Kraftwerksprojekte. Er soll 2009 ans Netz gehen.