Abbaustopp im Saarland beeinträchtigt Kraftwerk

26.02.2008 von
Der Abbaustopp im saarländischen Ernsdorf könnte das dort gelegene Kohlekraftwerk bald in Schwierigkeiten bringen. Einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge reicht der Kohlevorrat nur für drei Monate. Danach müsste Kohle von außerhalb heran geschafft werden.

Zwei bis vier Wochen reichen laut Bericht die eigenen Lagerbestände des Kraftwerks - je nach Betrieb. Die Vorräte der RAG reichten noch für zusätzlich etwa zwei Monate, teilte deren Sprecher Udo Kath mit. Danach müsste das Werk Kohle aus anderen Regionen beschaffen, was neben zusätzlichen Kosten für den Rohstoff und dessen Transport auch noch ein weiteres Problem mit sich bringt: Da das Kraftwerk auf die Zusammensetzung der Saarkohle eingestellt ist, müsste die technische Einstellung des Werks verändert werden.

Laut RWE Power wird derzeit geprüft, ob die Konfiguration des Werkes rechtzeitig bis zum Ausgehen der Vorräte umgestellt werden kann. Noch ist unklar, wie lange dies dauern wird, denn beim Kraftwerk Ensdorf gibt es keine Erfahrungen mit Importkohle, berichtet der Saarländische Rundfunk. Preislich liege die Importkohle mit 110 Euro pro Tonne über dem Saar-Kohle-Preis von 85 Euro.

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