Deutscher Treibhausgasausstoß 2007 rückläufig
In Deutschland ist der Gesamtausstoß der Treibhausgase Kohlendioxid (CO2), Lachgas und Methan im Jahr 2007 gegenüber 2006 um 2,4 Prozent gesunken. Seit 1990 ist damit ein Rückgang um 20,4 Prozent gelungen. Dies ergibt sich aus der Nahzeit-Prognose des Umweltbundesamtes (UBA) für die Treibhausgasemissionen 2007.
Das UBA warnte jedoch trotz der guten Zahlen vor Optimismus. Zwar scheine Deutschland auf den ersten Blick "nur noch Zehntelprozentpunkte von seinem Ziel entfernt zu sein, seine Treibhausgasemissionen um 21 Prozent gegenüber 1990 zu mindern". Doch der starke Rückgang 2007 sei eher der milden Witterung und der höheren Mehrwertsteuer geschuldet. Deshalb sei "ein weiterer Rückgang der Treibhausgasemissionen nur zu erwarten, wenn die von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen konsequent umgesetzt werden".
Die Kohlendioxid-Emissionen, die gleichzeitig den größten Teil der deutschen Treibhausgasemissionen ausmachen, sanken am stärksten. Sie gingen um 23,7 Millionen Tonnen oder 2,7 Prozent zurück. Gerade hier waren aber Einmaleffekte für die gute Bilanz verantwortlich: überdurchschnittlich hohe Temperaturen im Winter und die hohen Preise für Öl und Gas, welche auf die Nachfrage drückten. Das einzige Indiz dafür, dass auch strukturell weniger Treibhausgase anfielen als 2006, liefert der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch in Deutschland. Laut UBA trugen Wind, Wasser, Biomasse und Solarenergie im Jahr 2007 rund 15 Prozent mehr zur Energieversorgung bei als 2006.
Dämpfend auf die CO2-Emissionen wirkte auch die Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn des Jahres 2007 – allerdings nicht, weil weniger CO2 freigesetzt wurde, sondern weil die Emissionen in der Bilanz verschoben wurden. Viele Bürgerinnen und Bürger kauften noch vor dem Jahresende 2006 ihr Heizöl ein – die Emissionen aus der Nutzung im Jahr 2007 werden deshalb noch im Jahr 2006 bilanziert. Also stand in den Bilanzen für 2007 ein um 9,4 Prozent niedrigerer Mineralölverbrauch und ein um 5,1 Prozent niedrigerer Gasverbrauch, gemessen an den Werten für 2006.
Die CO2-Emissionen aus der Stein- und Braunkohlenutzung nahmen dagegen zu: Der stark gestiegene Gaspreis führte zu einer größeren Preisdifferenz zwischen Kohle und Gas. Kohle, deren Nutzung mehr CO2 freisetzt als die Gasverbrennung, wurde so für einige Kraftwerksbetreiber trotz Emissionshandel preislich attraktiver. 2007 lag der Preis für die Tonne CO2 im Emissionshandel durchschnittlich deutlich unter dem von 2006.
Die Emissionen von Lachgas und Methan, ebenfalls wirksame Klimagase, sanken in 2007 leicht um 1,7 und 0,4 Prozent. Die Methanemissionen wurden reduziert, weil Abfälle nicht mehr unbehandelt deponiert werden dürfen. Wegen weniger verrottbarer Abfälle entsteht weniger vom Faulgas Methan. Beim Lachgas – es entsteht vor allem in der Landwirtschaft und in der chemischen Industrie – folgten die Emissionen den wirtschaftlichen Entwicklungen und sanken leicht.
Die Berechnungen des UBA basieren auf Angaben der Veröffentlichungen zum "Energieverbrauch in Deutschland 2007" der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sowie zum "Bruttoinlandsprodukt 2007 für Deutschland" des Statistischen Bundesamtes.
Das UBA warnte jedoch trotz der guten Zahlen vor Optimismus. Zwar scheine Deutschland auf den ersten Blick "nur noch Zehntelprozentpunkte von seinem Ziel entfernt zu sein, seine Treibhausgasemissionen um 21 Prozent gegenüber 1990 zu mindern". Doch der starke Rückgang 2007 sei eher der milden Witterung und der höheren Mehrwertsteuer geschuldet. Deshalb sei "ein weiterer Rückgang der Treibhausgasemissionen nur zu erwarten, wenn die von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen konsequent umgesetzt werden".
Die Kohlendioxid-Emissionen, die gleichzeitig den größten Teil der deutschen Treibhausgasemissionen ausmachen, sanken am stärksten. Sie gingen um 23,7 Millionen Tonnen oder 2,7 Prozent zurück. Gerade hier waren aber Einmaleffekte für die gute Bilanz verantwortlich: überdurchschnittlich hohe Temperaturen im Winter und die hohen Preise für Öl und Gas, welche auf die Nachfrage drückten. Das einzige Indiz dafür, dass auch strukturell weniger Treibhausgase anfielen als 2006, liefert der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch in Deutschland. Laut UBA trugen Wind, Wasser, Biomasse und Solarenergie im Jahr 2007 rund 15 Prozent mehr zur Energieversorgung bei als 2006.
Dämpfend auf die CO2-Emissionen wirkte auch die Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn des Jahres 2007 – allerdings nicht, weil weniger CO2 freigesetzt wurde, sondern weil die Emissionen in der Bilanz verschoben wurden. Viele Bürgerinnen und Bürger kauften noch vor dem Jahresende 2006 ihr Heizöl ein – die Emissionen aus der Nutzung im Jahr 2007 werden deshalb noch im Jahr 2006 bilanziert. Also stand in den Bilanzen für 2007 ein um 9,4 Prozent niedrigerer Mineralölverbrauch und ein um 5,1 Prozent niedrigerer Gasverbrauch, gemessen an den Werten für 2006.
Die CO2-Emissionen aus der Stein- und Braunkohlenutzung nahmen dagegen zu: Der stark gestiegene Gaspreis führte zu einer größeren Preisdifferenz zwischen Kohle und Gas. Kohle, deren Nutzung mehr CO2 freisetzt als die Gasverbrennung, wurde so für einige Kraftwerksbetreiber trotz Emissionshandel preislich attraktiver. 2007 lag der Preis für die Tonne CO2 im Emissionshandel durchschnittlich deutlich unter dem von 2006.
Die Emissionen von Lachgas und Methan, ebenfalls wirksame Klimagase, sanken in 2007 leicht um 1,7 und 0,4 Prozent. Die Methanemissionen wurden reduziert, weil Abfälle nicht mehr unbehandelt deponiert werden dürfen. Wegen weniger verrottbarer Abfälle entsteht weniger vom Faulgas Methan. Beim Lachgas – es entsteht vor allem in der Landwirtschaft und in der chemischen Industrie – folgten die Emissionen den wirtschaftlichen Entwicklungen und sanken leicht.
Die Berechnungen des UBA basieren auf Angaben der Veröffentlichungen zum "Energieverbrauch in Deutschland 2007" der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sowie zum "Bruttoinlandsprodukt 2007 für Deutschland" des Statistischen Bundesamtes.