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Weltverbrauchertag 2008: Konto und Klima schonen

12.03.2008 von
Zum Weltverbrauchertag am 15. März haben der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und seine Mitglieder Aktionen zum Thema "Strom sparen. Konto & Klima schonen" gestartet. Dazu haben sie einen Stromverbrauchsindex und einen Stromsparcheck erstellt, die den sparsamen Umgang mit elektrischer Energie erleichtern sollen.

Mit dem neuen Stromverbrauchsindex (SVI) kann man ausrechnen, ob der Stromverbrauch des eigenen Haushalts überhöht ist. Die Formel lautet: P x 500 kWh + 500 kWh = Zielwert in kWh. Dabei steht "P" für die Anzahl der Personen im Haushalt. So lässt sich berechnen, wie viel Strom der eigene Haushalt benötigt. Liegt der Verbrauch darüber, sollte man aktiv werden und Einsparpotentiale suchen, so der vzbv. Der SVI gibt allerdings einen relativ ambitionierten Wert an, der den typischen Durchschnittsverbrauch bundesdeutscher Haushalte zur Grundlage nimmt und davon realistische Einsparpotentiale abzieht.

Herausfinden, wo im Haushalt Strom verschwendet wird, kann man mit Hilfe eines Strommessgerätes, das es in Elektromärkten für wenig Geld zu kaufen gibt. Dann muss man den Verbrauch der verschiedenen Geräte im Haushalt mit energieeffizienten Modellen vergleichen. Auf stromtip.de finden Sie verschiedene Ratgeber zu diesem Thema. Der vzbv nennt Glühbirnen durch Energiesparlampen austauschen, Stand-by-Betrieb vermeiden und veraltete Kühl- und Gefriergeräte ersetzen als die Maßnahmen, die in den meisten Haushalten den größten Effekt erzielen.

Gleichzeitig kritisierten die Verbraucherschützer, die EU-Kennzeichnung für den Energieverbrauch arbeite mit veralteten Werten. Zum Beispiel seien 99 Prozent der im Handel befindlichen Waschmaschinen mit A gekennzeichnet. Die neuen Effizienzklassen A+ und A++ hält nicht nur der vzbv, sondern auch der Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) für "irreführend".

Der ZVEI-Geschäftsführer Werner Scholz erklärte, eine Überarbeitung der Stromverbrauchskennzeichnung auf EU-Ebene sei dringend notwendig. Die besten Geräte am Markt müssten klar erkennbar sein. Geht es nach dem vzbv, sollte sich zudem auf EU-Ebene der so genannte Top-Runner-Ansatz durchsetzen. Bei diesem Ansatz geben die effizientesten Geräte ein Optimum vor, das in einem festgelegten Zeitraum von allen anderen Geräten erreicht werden muss. Alle schlechteren Geräte müssten dann vom Markt genommen werden.

Der ZVEI mahnt zudem eine effektivere Marktüberwachung an. "Mir ist nicht bekannt, dass seit Einführung des Labels 1996 in einem einzigen Fall kontrolliert wurde, ob da wo A draufsteht auch wirklich A drin ist - von Sanktionen ganz zu schweigen", so Scholz. Der vzbv fordert, die Kapazitäten in den Ländern, die für die Marktüberwachung zuständig sind, deutlich zu erhöhen.

Für Interessierte bieten die Verbraucherzentralen eine Sammelbox mit Faltblättern und Materialien an. Sie richtet sich an Mieter und Hauseigentümer und zeigt ihnen, wie Strom- und Energiekosten gedrückt werden können. Wer eine persönliche Beratung sucht, kann sich an die unabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale wenden. Eine Übersicht mit den verschiedenen Aktivitäten der Verbraucherzentralen in den einzelnen Bundesländern ist auf der vzbv-Internetseite zu finden.

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