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EU-Gipfel im Zeichen der Energiepolitik
Die EU-Kommission hält an ihren Plänen fest, Stromnetz und Stromproduktion strikt zu trennen. Das sei der beste Weg zu mehr Wettbewerb auf den Energiemärkten, sagte ihr Präsident José Manuel Barroso im Gespräch mit sechs europäischen Zeitungen. Noch herrscht diesbezüglich Streit zwischen den EU-Staaten (stromtip.de berichtete).
Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, halten Frankreich und Deutschland an ihrem weichen Modell fest. Es sieht nur eine stärkere organisatorische Trennung vor und wird von den Energiekonzernen sowie sechs weiteren EU-Ländern unterstützt. Durch die Ankündigung der e.on AG, ihr Stromnetz freiwillig zu verkaufen, ist die Unterstützung für dieses Modell jedoch geringer geworden. Barroso zeigte sich in dem Interview "sehr zuversichtlich, dass am Ende die vollständige Trennung der Versorger stehen wird".
Ein weiteres Konfliktfeld betrifft die Atomenergie. Frankreich will sich seine Atomkraftwerke als Beitrag zum Klimaschutz anerkennen lassen und EU-Fördermittel für eine neue Reaktor-Generation bekommen. Das berichtet die österreichische Zeitung "Die Presse" in ihrer Online-Ausgabe. Österreich ist dagegen. Man werde "niemals akzeptieren, dass Atomkraft als erneuerbare Energieform anerkannt wird", erklärte ein außenpolitischer Berater von Bundeskanzler Alfred Gusenbauer. Bereits auf dem EU-Gipfel 2007 forderte Frankreich die Anerkennung der Atomkraft als "saubere Energie", scheiterte jedoch. Österreich hat keine Atomkraftwerke, aber einen hohen Anteil an Wasserkraft in seinem Energiemix.
Auch beim Emissionshandel gibt es Meinungsverschiedenheiten. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel möchte Erleichterungen für besonders energieintensive Branchen durchsetzen. Die EU-Kommission dagegen plant erst für 2011, über mögliche Ausnahmen vom Emissionshandel zu entscheiden. Ab 2013, wenn die dritte Zuteilungsrunde beginnt, werden die Zertifikate wohl um einiges teurer werden. Schon im vergangenen Jahr hat sich ihr Preis stark erhöht - auf derzeit 22 Euro pro Tonne CO2.
Einer Studie des norwegischen Analyseinstituts Point Carbon zufolge rechnen drei Viertel der betroffenen Unternehmen für die kommenden Jahre mit einem weiteren erheblichen Preisanstieg. Die Zukunft des europäischen Emissionshandel hänge wesentlich davon ab, ob Klimasünder wie die USA, China und Indien ein solches System ebenfalls einführen. Knapp drei Viertel der befragten Unternehmen äußerten sich optimistisch, dass die UN-Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen einen Anstoß für eine solche Entwicklung bringen wird.
Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, halten Frankreich und Deutschland an ihrem weichen Modell fest. Es sieht nur eine stärkere organisatorische Trennung vor und wird von den Energiekonzernen sowie sechs weiteren EU-Ländern unterstützt. Durch die Ankündigung der e.on AG, ihr Stromnetz freiwillig zu verkaufen, ist die Unterstützung für dieses Modell jedoch geringer geworden. Barroso zeigte sich in dem Interview "sehr zuversichtlich, dass am Ende die vollständige Trennung der Versorger stehen wird".
Ein weiteres Konfliktfeld betrifft die Atomenergie. Frankreich will sich seine Atomkraftwerke als Beitrag zum Klimaschutz anerkennen lassen und EU-Fördermittel für eine neue Reaktor-Generation bekommen. Das berichtet die österreichische Zeitung "Die Presse" in ihrer Online-Ausgabe. Österreich ist dagegen. Man werde "niemals akzeptieren, dass Atomkraft als erneuerbare Energieform anerkannt wird", erklärte ein außenpolitischer Berater von Bundeskanzler Alfred Gusenbauer. Bereits auf dem EU-Gipfel 2007 forderte Frankreich die Anerkennung der Atomkraft als "saubere Energie", scheiterte jedoch. Österreich hat keine Atomkraftwerke, aber einen hohen Anteil an Wasserkraft in seinem Energiemix.
Auch beim Emissionshandel gibt es Meinungsverschiedenheiten. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel möchte Erleichterungen für besonders energieintensive Branchen durchsetzen. Die EU-Kommission dagegen plant erst für 2011, über mögliche Ausnahmen vom Emissionshandel zu entscheiden. Ab 2013, wenn die dritte Zuteilungsrunde beginnt, werden die Zertifikate wohl um einiges teurer werden. Schon im vergangenen Jahr hat sich ihr Preis stark erhöht - auf derzeit 22 Euro pro Tonne CO2.
Einer Studie des norwegischen Analyseinstituts Point Carbon zufolge rechnen drei Viertel der betroffenen Unternehmen für die kommenden Jahre mit einem weiteren erheblichen Preisanstieg. Die Zukunft des europäischen Emissionshandel hänge wesentlich davon ab, ob Klimasünder wie die USA, China und Indien ein solches System ebenfalls einführen. Knapp drei Viertel der befragten Unternehmen äußerten sich optimistisch, dass die UN-Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen einen Anstoß für eine solche Entwicklung bringen wird.