Energiesparlampen: Vom Kauf bis zur Entsorgung
Ein vorbildliches Modell der Leuchtstofflampen-Entsorgung erhält den "Green Electronics"-Preis der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Denn so umweltfreundlich die Energiesparlampen im Betrieb sind, so belastend wirken sie, wenn sie nicht fachgerecht entsorgt werden.
Die im Fachjargon Gasentladungslampen genannten Lampen enthalten kleine Mengen Quecksilber und dürfen deshalb nicht in den Hausmüll, sondern müssen von anderen Abfällen getrennt gesammelt und anschließend wiederverwendet oder umweltgerecht verwertet werden. Das Problem: Anders als bei Batterien ist der Handel nicht zur Rücknahme von Energiesparlampen verpflichtet, sondern die Hersteller. Bei denen kommen die Altlampen aber nicht an.
Deshalb landen die meisten Altlampen aus deutschen Haushalten noch immer im Restmüll. Von fast 110 Millionen Gasentladungslampen, die nach im Jahr 2006 in Deutschland potenziell zur Entsorgung anfielen, wurden nur knapp 40 Millionen Altlampen ordnungsgemäß entsorgt – das entspricht einer Sammelquote von lediglich 37 Prozent. So gehen wertvolle Rohstoffe verloren und Schadstoffe belasten die Umwelt, so die DUH.
Für ihr verbraucherfreundliches Modellprojekt für die Sammlung von Altlampen aus privaten Haushalten und Gewerbe erhielten der Zweckverband Abfallwirtschaft Celle und die Lebenshilfe Celle deshalb den "Green Electronics"-Preis. Die beiden prämierten Unternehmen bieten "ein verbrauchernahes Rundumkonzept für die Sammlung von Altlampen aus privaten Haushalten und Gewerbe", begründete Maria Elander, DUH-Projektleiterin für Kreislaufwirtschaft, die Auszeichnung. Sie sammeln auf verschiedenen Wegen ausgediente Energiesparlampen ein und bringen sie zur Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH, welche als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Lampenhersteller für die fachgerechte Entsorgung der ausgedienten Energiespar-Birnen zuständig ist. Für die Verbraucher ist dies kostenlos – nur wer den Abholservice nutzt, muss eine Gebühr zahlen. Das Projekt läuft zunächst probeweise über ein Jahr.
Das Projekt sei sehr gut bei den Betrieben angekommen, erklärte der Geschäftsführer der Lebenshilfe Celle, Reinhard Klein. Schon im ersten Monat wurden ganze 7.511 Lampen zurückgegeben. "Das ist eine erhebliche Steigerung gegenüber den Vorjahren. Die ersten Zahlen deuten auf eine bis zu fünffache Menge von zurückgegebenen Altlampen", sagte Klein. Wenn das Beispiel Schule macht, könnte also schon bald ein Großteil der Energiespar-Birnen fachgerecht entsorgt werden.
Kauftipps
Ob die Energiesparlampen auch halten, was sie versprechen, hat kürzlich die Stiftung Warentest getestet. Sie fand heraus, dass zwar alle Modelle deutlich sparsamer sind als herkömmliche Glühbirnen – untereinander weisen sie jedoch große Unterschiede auf. Die Ersparnis gegenüber herkömmlichen Glühbirnen beträgt bei 10.000 Betriebsstunden zwischen 65 Euro (Isotronic 11 W) und 100 Euro (Megaman Compact Globe 11 W). Einige Energiesparlampen gehen zudem nach dem Einschalten erst nach 1-2 Sekunden an oder werden nur langsam hell. Die Sparsam 7 W von Ikea braucht fast zwei Minuten, um auf 80 Prozent ihrer Helligkeit hochzufahren. Die Osram Dulux Superstar Globe 21 W und die Philips Genie ww 8 W sind dagegen fast sofort hell.
Auch bei der Lebensdauer und der tatsächlichen Ersparnis differieren die Produkte stark. Während Glühlampen im Schnitt nach 1 000 Brennstunden den Geist aufgeben, halten die meisten Energiesparlampen 10 000 Stunden und länger. Im Test brannten manche Lampen über 19 000 Stunden. Dagegen ging die CMI von Obi schon nach 3 526 Stunden kaputt. Auch die Varilux von Aldi Nord und die GSU 111 von Ikea schnitten hier schlecht ab.
Dazu kommt: Je länger die Lampen brennen, desto weniger Licht geben sie ab. Bei manchen ist der Unterschied kaum sichtbar, bei anderen jedoch deutlich. Beispiel: Die Philips Genie ww 8 W büßte in 10 000 Stunden nur 5 Prozent ihrer Helligkeit ein. Die Elektronische Energiesparlampe von Sacom mit 7 Watt verlor dagegen 40 Prozent. Auch bei Minusgraden lässt die Helligkeit mancher Lampen nach. Die Lampen im Test erzeugen alle warm-weißes Licht.
Die im Fachjargon Gasentladungslampen genannten Lampen enthalten kleine Mengen Quecksilber und dürfen deshalb nicht in den Hausmüll, sondern müssen von anderen Abfällen getrennt gesammelt und anschließend wiederverwendet oder umweltgerecht verwertet werden. Das Problem: Anders als bei Batterien ist der Handel nicht zur Rücknahme von Energiesparlampen verpflichtet, sondern die Hersteller. Bei denen kommen die Altlampen aber nicht an.
Deshalb landen die meisten Altlampen aus deutschen Haushalten noch immer im Restmüll. Von fast 110 Millionen Gasentladungslampen, die nach im Jahr 2006 in Deutschland potenziell zur Entsorgung anfielen, wurden nur knapp 40 Millionen Altlampen ordnungsgemäß entsorgt – das entspricht einer Sammelquote von lediglich 37 Prozent. So gehen wertvolle Rohstoffe verloren und Schadstoffe belasten die Umwelt, so die DUH.
Für ihr verbraucherfreundliches Modellprojekt für die Sammlung von Altlampen aus privaten Haushalten und Gewerbe erhielten der Zweckverband Abfallwirtschaft Celle und die Lebenshilfe Celle deshalb den "Green Electronics"-Preis. Die beiden prämierten Unternehmen bieten "ein verbrauchernahes Rundumkonzept für die Sammlung von Altlampen aus privaten Haushalten und Gewerbe", begründete Maria Elander, DUH-Projektleiterin für Kreislaufwirtschaft, die Auszeichnung. Sie sammeln auf verschiedenen Wegen ausgediente Energiesparlampen ein und bringen sie zur Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH, welche als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Lampenhersteller für die fachgerechte Entsorgung der ausgedienten Energiespar-Birnen zuständig ist. Für die Verbraucher ist dies kostenlos – nur wer den Abholservice nutzt, muss eine Gebühr zahlen. Das Projekt läuft zunächst probeweise über ein Jahr.
Das Projekt sei sehr gut bei den Betrieben angekommen, erklärte der Geschäftsführer der Lebenshilfe Celle, Reinhard Klein. Schon im ersten Monat wurden ganze 7.511 Lampen zurückgegeben. "Das ist eine erhebliche Steigerung gegenüber den Vorjahren. Die ersten Zahlen deuten auf eine bis zu fünffache Menge von zurückgegebenen Altlampen", sagte Klein. Wenn das Beispiel Schule macht, könnte also schon bald ein Großteil der Energiespar-Birnen fachgerecht entsorgt werden.
Kauftipps
Ob die Energiesparlampen auch halten, was sie versprechen, hat kürzlich die Stiftung Warentest getestet. Sie fand heraus, dass zwar alle Modelle deutlich sparsamer sind als herkömmliche Glühbirnen – untereinander weisen sie jedoch große Unterschiede auf. Die Ersparnis gegenüber herkömmlichen Glühbirnen beträgt bei 10.000 Betriebsstunden zwischen 65 Euro (Isotronic 11 W) und 100 Euro (Megaman Compact Globe 11 W). Einige Energiesparlampen gehen zudem nach dem Einschalten erst nach 1-2 Sekunden an oder werden nur langsam hell. Die Sparsam 7 W von Ikea braucht fast zwei Minuten, um auf 80 Prozent ihrer Helligkeit hochzufahren. Die Osram Dulux Superstar Globe 21 W und die Philips Genie ww 8 W sind dagegen fast sofort hell.
Auch bei der Lebensdauer und der tatsächlichen Ersparnis differieren die Produkte stark. Während Glühlampen im Schnitt nach 1 000 Brennstunden den Geist aufgeben, halten die meisten Energiesparlampen 10 000 Stunden und länger. Im Test brannten manche Lampen über 19 000 Stunden. Dagegen ging die CMI von Obi schon nach 3 526 Stunden kaputt. Auch die Varilux von Aldi Nord und die GSU 111 von Ikea schnitten hier schlecht ab.
Dazu kommt: Je länger die Lampen brennen, desto weniger Licht geben sie ab. Bei manchen ist der Unterschied kaum sichtbar, bei anderen jedoch deutlich. Beispiel: Die Philips Genie ww 8 W büßte in 10 000 Stunden nur 5 Prozent ihrer Helligkeit ein. Die Elektronische Energiesparlampe von Sacom mit 7 Watt verlor dagegen 40 Prozent. Auch bei Minusgraden lässt die Helligkeit mancher Lampen nach. Die Lampen im Test erzeugen alle warm-weißes Licht.