0%
0%
Dänemark bald Vorreiter bei Elektroautos?
In Dänemark soll ein flächendeckendes Strom-Tankstellennetz entstehen. Das plant der größte dänische Stromkonzern DONG gemeinsam mit der Firma "Project Better Place" des ehemaligen SAP-Vorstandsmitglieds Shai Agassi. Genutzt werden soll vor allem die Windenergie, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD).
"Dänemark produziert genug regenerative Energie, um damit alle Autos in Skandinavien zu versorgen", sagte Agassi. Entsprechend geht er davon aus, dass seine Ladestationen vollständig mit Ökostrom versorgt werden können. Gerade Windstrom eigne sich besonders gut für das Vorhaben, da die Batterien meist während der verbrauchsschwachen Nachtzeiten aufgeladen würden und zudem Produktionsschwankungen ausgleichen können. "Das passt perfekt", sagte Agassi. "Die Effizienz der Energienutzung beträgt hier bei der Umwandlung der Windenergie in Bewegungsenergie 99 Prozent."
Ein ähnliches Projekt verfolgt "Project Better Place" bereits in Israel, allerdings mit Sonnenenergie. Dort werden aber noch Kapazitäten gebraucht - rund 5 Mrd. US-Dollar werden im Rahmen des Projekts in den Bau von Solarkraftwerken investiert. Damit es auch genug Tankkunden gibt, liefert der Autokonzern Renault-Nissan als Kooperationspartner die passenden Elektroautos. Die Autos laufen ausschließlich mit Lithium-Ionen-Batterien, die der Autohersteller in Zusammenarbeit mit dem japanischen Batteriehersteller NEC Group entwickelt hat. 2009 sollen die ersten Elektroautos nach Israel geliefert werden. Sie sollen nicht wesentlich mehr als vergleichbare benzingetriebene Fahrzeuge kosten.
In Dänemark sind rund 500.000 Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen geplant. Dazu kommen noch etwa 150 Tauschstationen, an denen leere Batterien durch volle ersetzt werden können. Ab 2011 will Renault-Nissan die stromgetriebenen Fahrzeuge dann auch in Dänemark verkaufen. Die dänische Regierung hat den umweltbewussten Käufern Steuervergünstigungen in Aussicht gestellt: Die sonst in Dänemark fällige Autosteuer soll bis mindestens 2012 für Elektroautos nicht gelten. Damit würden die Anschaffungskosten pro Fahrzeug laut FTD bei 20.000 US-Dollar liegen, während der Preis für ein Mittelklassewagen mit Benzin- oder Dieselmotor in Dänemark meist oberhalb von 60.000 US-Dollar läge.
Agassi wehrte sich aber gegen den Eindruck, sein Geschäftsmodell funktioniere nur mit solchen Sonderbedingungen. Elektroautos seien im Wettbewerb mit Benzin- und Dieselautos preislich konkurrenzfähig, sagte Agassi. "Bei einem Ölpreis von 100 US-Dollar pro Barrel sollten die makroökonomischen Gründe für einen Umstieg auf Elektroautos eigentlich für jeden politischen Führer erkennbar sein", erklärte er. Er habe inzwischen in mehr als 30 Ländern Gespräche geführt, in rund 20 Ländern sei er auf ernsthaftes Interesse gestoßen.
"Dänemark produziert genug regenerative Energie, um damit alle Autos in Skandinavien zu versorgen", sagte Agassi. Entsprechend geht er davon aus, dass seine Ladestationen vollständig mit Ökostrom versorgt werden können. Gerade Windstrom eigne sich besonders gut für das Vorhaben, da die Batterien meist während der verbrauchsschwachen Nachtzeiten aufgeladen würden und zudem Produktionsschwankungen ausgleichen können. "Das passt perfekt", sagte Agassi. "Die Effizienz der Energienutzung beträgt hier bei der Umwandlung der Windenergie in Bewegungsenergie 99 Prozent."
Ein ähnliches Projekt verfolgt "Project Better Place" bereits in Israel, allerdings mit Sonnenenergie. Dort werden aber noch Kapazitäten gebraucht - rund 5 Mrd. US-Dollar werden im Rahmen des Projekts in den Bau von Solarkraftwerken investiert. Damit es auch genug Tankkunden gibt, liefert der Autokonzern Renault-Nissan als Kooperationspartner die passenden Elektroautos. Die Autos laufen ausschließlich mit Lithium-Ionen-Batterien, die der Autohersteller in Zusammenarbeit mit dem japanischen Batteriehersteller NEC Group entwickelt hat. 2009 sollen die ersten Elektroautos nach Israel geliefert werden. Sie sollen nicht wesentlich mehr als vergleichbare benzingetriebene Fahrzeuge kosten.
In Dänemark sind rund 500.000 Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen geplant. Dazu kommen noch etwa 150 Tauschstationen, an denen leere Batterien durch volle ersetzt werden können. Ab 2011 will Renault-Nissan die stromgetriebenen Fahrzeuge dann auch in Dänemark verkaufen. Die dänische Regierung hat den umweltbewussten Käufern Steuervergünstigungen in Aussicht gestellt: Die sonst in Dänemark fällige Autosteuer soll bis mindestens 2012 für Elektroautos nicht gelten. Damit würden die Anschaffungskosten pro Fahrzeug laut FTD bei 20.000 US-Dollar liegen, während der Preis für ein Mittelklassewagen mit Benzin- oder Dieselmotor in Dänemark meist oberhalb von 60.000 US-Dollar läge.
Agassi wehrte sich aber gegen den Eindruck, sein Geschäftsmodell funktioniere nur mit solchen Sonderbedingungen. Elektroautos seien im Wettbewerb mit Benzin- und Dieselautos preislich konkurrenzfähig, sagte Agassi. "Bei einem Ölpreis von 100 US-Dollar pro Barrel sollten die makroökonomischen Gründe für einen Umstieg auf Elektroautos eigentlich für jeden politischen Führer erkennbar sein", erklärte er. Er habe inzwischen in mehr als 30 Ländern Gespräche geführt, in rund 20 Ländern sei er auf ernsthaftes Interesse gestoßen.