Brandenburg setzt auf Braunkohle und Wind
Die brandenburgische Landesregierung und der Energiekonzern Vattenfall scheinen sich weitgehend einig zu sein. Der Entwurf für die Energiestrategie des Bundeslandes, den das Wirtschaftsministerium letzte Woche vorlegte, und die Pläne Vattenfalls für einen Braunkohleabbau mit Windkraftanteil ergänzen sich jedenfalls sehr gut.
Die Energiestrategie der schwarzroten Landesregierung sieht nach gegenwärtigen Plänen einen Ausbau der erneuerbaren Energien vor, vor allem von Windkraft und Geothermie. Hauptenergieträger soll aber der Braunkohlestrom aus den Kraftwerken Jänschwalde und Schwarze Pumpe bleiben, berichtet die "Märkische Allgemeine Zeitung". Gleichzeitig will Brandenburg den Anteil der heimischen Energieproduktion am Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf dann 20 Prozent verdreifachen. Zurzeit importiert Brandenburg einen Großteil der im Land genutzten Energie.
Der "Tagesspiegel" berichtet, Vattenfall plane die Errichtung großflächiger Windparks in der Lausitz – auf den künftigen Braunkohletagebauen. Vattenfall plant in der Lausitz fünf neue Tagebaue, vier davon in Brandenburg, einen in Sachsen. Die Windenergieanlagen sollten so lange Strom erzeugen, bis mit dem Kohleabbau begonnen werde. Auf diese Weise würden die riesigen Flächen optimal genutzt. Auch die von der Landesregierung angedachte Förderung der Biomasseverstromung passt Vattenfall ins Konzept. Der Konzern würde gern in bereits ausgekohlten Tagebauen vor der Rekultivierung schnell wachsende Energiepflanzen anbauen und dann in Biomassekraftwerken oder -heizwerken verwerten.
Die Windparks sollen entstehen, wenn die Menschen für die neuen Tagebaue umgesiedelt worden sind. Bevor mit dem Kohleabbau begonnen wird, werden sie wieder abmontiert. Je nach Tagebaugebiet könnten die Windräder dann zwischen sechs und 25 Jahre laufen, wenn die Planungen genehmigt werden. Für den Tagebau Welzow-Süd II läuft bereits das Genehmigungsverfahren, schreibt der "Tagesspiegel" weiter. Dort könnte die Kohleförderung 2015 beginnen. Darüber hinaus haben sich Vattenfall und die Landesregierung auf die neuen Tagebaue Jänschwalde-Nord (ab 2028), Bagenz-Ost und Spremberg-Ost (ab 2035) geeinigt.
Sowohl gegen einen weiteren Windkraftausbau als auch gegen die Braunkohle regt sich Widerstand – auch in der Koalition. Den Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) zitiert die MAZ mit den Worten, Brandenburg sei bei der Errichtung neuer Windräder "an der Grenze" angelangt. Er hatte sogar angekündigt, sein Ressort werde gegebenenfalls keine neuen Flächen für die Windenergienutzung ausweisen. Dellmann gilt auch als Gegner der Vattenfall-Pläne für die Tagebau-Windparks.
Der Opposition ist dagegen das Bekenntnis zur Braunkohle ein Dorn im Auge. Grünen-Landeschef Axel Vogel sprach von einer "Lizenz zur Klimazerstörung". Dieses Konzept würde vorrangig der Gewinnabsicherung des Stromkonzerns Vattenfall dienen. Die Partei "Die Linke" fordert, je mehr Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen werde, desto weiter müsse die umweltschädliche Braunkohlenutzung zurückgefahren werden. Die Landesregierung ignoriere, dass sich bereits tausende Bürger für die Volksinitiative gegen neue Tagebaue ausgesprochen hätten, so die Abgeordnete Carolin Steinmetzer-Mann.
Die Energiestrategie der schwarzroten Landesregierung sieht nach gegenwärtigen Plänen einen Ausbau der erneuerbaren Energien vor, vor allem von Windkraft und Geothermie. Hauptenergieträger soll aber der Braunkohlestrom aus den Kraftwerken Jänschwalde und Schwarze Pumpe bleiben, berichtet die "Märkische Allgemeine Zeitung". Gleichzeitig will Brandenburg den Anteil der heimischen Energieproduktion am Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf dann 20 Prozent verdreifachen. Zurzeit importiert Brandenburg einen Großteil der im Land genutzten Energie.
Der "Tagesspiegel" berichtet, Vattenfall plane die Errichtung großflächiger Windparks in der Lausitz – auf den künftigen Braunkohletagebauen. Vattenfall plant in der Lausitz fünf neue Tagebaue, vier davon in Brandenburg, einen in Sachsen. Die Windenergieanlagen sollten so lange Strom erzeugen, bis mit dem Kohleabbau begonnen werde. Auf diese Weise würden die riesigen Flächen optimal genutzt. Auch die von der Landesregierung angedachte Förderung der Biomasseverstromung passt Vattenfall ins Konzept. Der Konzern würde gern in bereits ausgekohlten Tagebauen vor der Rekultivierung schnell wachsende Energiepflanzen anbauen und dann in Biomassekraftwerken oder -heizwerken verwerten.
Die Windparks sollen entstehen, wenn die Menschen für die neuen Tagebaue umgesiedelt worden sind. Bevor mit dem Kohleabbau begonnen wird, werden sie wieder abmontiert. Je nach Tagebaugebiet könnten die Windräder dann zwischen sechs und 25 Jahre laufen, wenn die Planungen genehmigt werden. Für den Tagebau Welzow-Süd II läuft bereits das Genehmigungsverfahren, schreibt der "Tagesspiegel" weiter. Dort könnte die Kohleförderung 2015 beginnen. Darüber hinaus haben sich Vattenfall und die Landesregierung auf die neuen Tagebaue Jänschwalde-Nord (ab 2028), Bagenz-Ost und Spremberg-Ost (ab 2035) geeinigt.
Sowohl gegen einen weiteren Windkraftausbau als auch gegen die Braunkohle regt sich Widerstand – auch in der Koalition. Den Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) zitiert die MAZ mit den Worten, Brandenburg sei bei der Errichtung neuer Windräder "an der Grenze" angelangt. Er hatte sogar angekündigt, sein Ressort werde gegebenenfalls keine neuen Flächen für die Windenergienutzung ausweisen. Dellmann gilt auch als Gegner der Vattenfall-Pläne für die Tagebau-Windparks.
Der Opposition ist dagegen das Bekenntnis zur Braunkohle ein Dorn im Auge. Grünen-Landeschef Axel Vogel sprach von einer "Lizenz zur Klimazerstörung". Dieses Konzept würde vorrangig der Gewinnabsicherung des Stromkonzerns Vattenfall dienen. Die Partei "Die Linke" fordert, je mehr Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen werde, desto weiter müsse die umweltschädliche Braunkohlenutzung zurückgefahren werden. Die Landesregierung ignoriere, dass sich bereits tausende Bürger für die Volksinitiative gegen neue Tagebaue ausgesprochen hätten, so die Abgeordnete Carolin Steinmetzer-Mann.