Politiker und Energieforscher fordern Energiewende
Die Deutsche Energieagentur (dena) wird für ihre jüngste Stromstudie heftig kritisiert. Die Studie, nach der in Deutschland bis 2020 eine riesige Lücke in der Stromversorgung klaffen werde, bediene vor allem die Interessen der großen Stromkonzerne. Das schreibt unter anderem eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten, Energieforschern und Umweltschützern in einem Aufruf, über den die "Frankfurter Rundschau" berichtet.
Hinter der Warnung stehe "die Verteidigung marktbeherrschender Stellungen auf dem Strommarkt und von Eigeninteressen", schreiben die Autoren - die Konzerne fordern neue Kohlekraftwerke und längere Laufzeiten für Atommeiler. Die Studie der dena wurde von den Energieunternehmen finanziert und berücksichtigt "weder alle Kabinettsbeschlüsse zum Klimaschutz noch die wirtschaftlich realisierbaren Potentialstudien hinreichend", heißt es in dem Aufruf. Tatsächlich gebe es "keine Stromlücke, aber eine Handlungslücke". Hier werde der Politik und der Umweltbewegung die Schuld für künftige Engpässe zugewiesen, die entstehen, weil Teile der Energiewirtschaft und der Industrie versuchten, überholte Angebotsstrukturen zu erhalten.
Die Autoren sehen in der Diskussion um die Stromlücke vor allem eine Kontroverse um zwei unterschiedliche Konzepte über die Zukunft der Stromversorgung. Der "konservative Pfad" setze weiter auf die großtechnische Nutzung von Kohle, Gas, Erdöl und Atomkraft. Ein solches Energiesystem sichere weder Klimaschutz noch eine kostengünstige Versorgung noch Arbeitsplätze. Das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung dagegen "verbindet Wirtschafts-, Energie- und Umweltpolitik, baut die Brücke in die Solarwirtschaft und verwirklicht mehr Verteilungsgerechtigkeit". Es erfordert jedoch eine "grundlegende Neuorientierung in Wirtschaft und Gesellschaft".
Neben den Unterzeichnern, zu denen der Staatssekretär im Umweltministerium Michael Müller (SPD), der CSU-Politiker Josef Göppel sowie die Professoren Peter Hennicke (Wuppertal-Institut), Ernst von Weizsäcker und Klaus Traube gehören, hatte zuvor Reinhard Bütikofer, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen gegen die "Behauptung von der Stromlücke" in einer Pressemitteilung protestiert. Die Kritiker berufen sich auf eine Studie des Umweltbundesamtes, welche trotz Atomausstieg und Baustopp für neue Kohlekraftwerke bis 2020 keine Versorgungslücke sieht, wenn die IKEP-Beschlüsse umgesetzt werden.
Hinter der Warnung stehe "die Verteidigung marktbeherrschender Stellungen auf dem Strommarkt und von Eigeninteressen", schreiben die Autoren - die Konzerne fordern neue Kohlekraftwerke und längere Laufzeiten für Atommeiler. Die Studie der dena wurde von den Energieunternehmen finanziert und berücksichtigt "weder alle Kabinettsbeschlüsse zum Klimaschutz noch die wirtschaftlich realisierbaren Potentialstudien hinreichend", heißt es in dem Aufruf. Tatsächlich gebe es "keine Stromlücke, aber eine Handlungslücke". Hier werde der Politik und der Umweltbewegung die Schuld für künftige Engpässe zugewiesen, die entstehen, weil Teile der Energiewirtschaft und der Industrie versuchten, überholte Angebotsstrukturen zu erhalten.
Die Autoren sehen in der Diskussion um die Stromlücke vor allem eine Kontroverse um zwei unterschiedliche Konzepte über die Zukunft der Stromversorgung. Der "konservative Pfad" setze weiter auf die großtechnische Nutzung von Kohle, Gas, Erdöl und Atomkraft. Ein solches Energiesystem sichere weder Klimaschutz noch eine kostengünstige Versorgung noch Arbeitsplätze. Das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung dagegen "verbindet Wirtschafts-, Energie- und Umweltpolitik, baut die Brücke in die Solarwirtschaft und verwirklicht mehr Verteilungsgerechtigkeit". Es erfordert jedoch eine "grundlegende Neuorientierung in Wirtschaft und Gesellschaft".
Neben den Unterzeichnern, zu denen der Staatssekretär im Umweltministerium Michael Müller (SPD), der CSU-Politiker Josef Göppel sowie die Professoren Peter Hennicke (Wuppertal-Institut), Ernst von Weizsäcker und Klaus Traube gehören, hatte zuvor Reinhard Bütikofer, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen gegen die "Behauptung von der Stromlücke" in einer Pressemitteilung protestiert. Die Kritiker berufen sich auf eine Studie des Umweltbundesamtes, welche trotz Atomausstieg und Baustopp für neue Kohlekraftwerke bis 2020 keine Versorgungslücke sieht, wenn die IKEP-Beschlüsse umgesetzt werden.