Kinderärzte fordern Aufklärung des AKW-Krebsrisikos
Vier Monate nachdem das Deutsche Kinderkrebsregister einen statistischen Zusammenhang zwischen dem Krebsrisiko von Kindern und der räumlichen Nähe eines Atomkraftwerkes (AKW) festgestellt hat (stromtip.de berichtete), fordert eine zivilgesellschaftliche Initiative "schnelles Handeln" gegen Krebserkrankungen bei Kindern.
Die Initiative wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Ärzteorganisation IPPNW und mehr als 100 Kinderärzten getragen. Sie verlangen von der Bundesregierung Sofortmaßnahmen zur Verhinderung weiterer Kinderkrebserkrankungen im Umfeld deutscher Kernkraftwerke. Eine bislang unveröffentlichte Qualitätsprüfung der Mainzer Kinderkrebs-Studie zeige, die Situation sei "noch viel dramatischer als bisher bekannt".
Die Qualitätsprüfung bewerte den kausalen Zusammenhang zwischen der AKW-Strahlung und den Kinderkrebsfällen neu, so die Initiative. Die radioaktiven Emissionen aus den AKW könnten keineswegs als Erklärung für das erhöhte Krebsrisiko bei Säuglingen und Kleinkindern in ihrer Nähe ausgeschlossen werden. Sie stellten im Gegenteil die bislang plausibelste Erklärung dar. Der Qualitätsstudie zufolge gehe fast die Hälfte der Kinderkrebserkrankungen im Umkreis von fünf Kilometern um ein AKW darauf zurück, dass sie dort aufwuchsen. Im Zeitraum von 1980 bis 2003 erkrankten in Deutschland demnach zwischen 121 und 275 Säuglinge und Kleinkinder zusätzlich an Krebs. Die Autoren der Studie hatten dagegen von höchstens 29 zusätzlichen Fällen gesprochen.
Der Herforder Kinder- und Jugendarzt Winfrid Eisenberg erklärte, die bisherigen regierungsamtlichen Annahmen zum Strahlenrisiko und die daraus abgeleiteten Emissionsgrenzwerte für radioaktive Abgaben müssten überprüft werden. Ausschlaggebend dabei müssten der Gesundheitsschutz und die Risikovorsorge für Embryos, Säuglinge und Kleinkinder sein. Er forderte "lückenlose und exakte amtliche Messungen" der Radioaktivität in der Nähe von AKW.
Die Initiative wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Ärzteorganisation IPPNW und mehr als 100 Kinderärzten getragen. Sie verlangen von der Bundesregierung Sofortmaßnahmen zur Verhinderung weiterer Kinderkrebserkrankungen im Umfeld deutscher Kernkraftwerke. Eine bislang unveröffentlichte Qualitätsprüfung der Mainzer Kinderkrebs-Studie zeige, die Situation sei "noch viel dramatischer als bisher bekannt".
Die Qualitätsprüfung bewerte den kausalen Zusammenhang zwischen der AKW-Strahlung und den Kinderkrebsfällen neu, so die Initiative. Die radioaktiven Emissionen aus den AKW könnten keineswegs als Erklärung für das erhöhte Krebsrisiko bei Säuglingen und Kleinkindern in ihrer Nähe ausgeschlossen werden. Sie stellten im Gegenteil die bislang plausibelste Erklärung dar. Der Qualitätsstudie zufolge gehe fast die Hälfte der Kinderkrebserkrankungen im Umkreis von fünf Kilometern um ein AKW darauf zurück, dass sie dort aufwuchsen. Im Zeitraum von 1980 bis 2003 erkrankten in Deutschland demnach zwischen 121 und 275 Säuglinge und Kleinkinder zusätzlich an Krebs. Die Autoren der Studie hatten dagegen von höchstens 29 zusätzlichen Fällen gesprochen.
Der Herforder Kinder- und Jugendarzt Winfrid Eisenberg erklärte, die bisherigen regierungsamtlichen Annahmen zum Strahlenrisiko und die daraus abgeleiteten Emissionsgrenzwerte für radioaktive Abgaben müssten überprüft werden. Ausschlaggebend dabei müssten der Gesundheitsschutz und die Risikovorsorge für Embryos, Säuglinge und Kleinkinder sein. Er forderte "lückenlose und exakte amtliche Messungen" der Radioaktivität in der Nähe von AKW.